Donnerstag, 15. September 2011

Die Nacht des Hexers - Teil 3(WoW Fanfic)

zu Teil 2


Die Nacht des Hexers - Teil 3(WoW Fanfic)


Der Hexer ließ die Rute gnadenlos über Noris nackten Rücken wandern. Das dünne Holz der Giftweide grub sich in die blaue Haut der Trollin und hinterließ rote Striemen auf ihrer Haut. Vor Liryas Augen wurde die Sklavin gnadenlos damit ausgepeitscht. Keiner von beiden Frauen hatte ihn kommen gesehen. Wie aus dem Nichts war der Mann in schwarzer Lederhose und mit weißem Hemd hinter der Sklavin aufgetaucht. Nun schlug er wie in wildem Wahnsinn verfallen auf sie ein.

Anfangs hatte Lirya noch Genugtuung zugesehen, wie die Rute über den Rücken der hilflosen Kreatur peitschte. Verzweifelt bäumte sich Nori auf. Das Kribbeln der Brennnesseln war nichts im Vergleich zu dem der Giftweide. Es drang in den Körper des Opfers ein und krümmte diesen unter unbeschreiblichen Schmerzen.

Mit jedem Hieb zeichnete sich eine neue, rote Strähne auf der blauen Haut der Trollin ab. Mit jedem Hieb hallte ein erbarmungswürdiger Knall durch das Gewölbe. Auch Lirya zuckte nun beim Schnalzen der Rute zusammen. Allein das Zusehen schmerzte sie jetzt. Nicht aus Mitleid, nein - langsam begriff sie, dass diese Schläge auf das hilflose Geschöpf in Wirklichkeit ihr galten.

Trykan zeigte ihr, wozu er fähig war. Er züchtigte sie, in dem er eine andere schlug. Jeder Knall dieser natürlichen Peitsche brannte sich in den Verstand der bereits geschwächten Blutelfe ein. Die Stellen, wo er sie zuvor geschlagen hatte, begannen wieder zu kribbeln. Es war ein unangenehmes Gefühlt, hatten seine Hiebe doch ihre intimsten Stellen berührt. So spannten ihre festen Brüste und ihre Vulva fühlte sich an, als würde ein Schwarm Armeisen darüber laufen. Vor ihrem geistigen Auge dachte sie daran, wie es währe, wenn mit der Rute über diese Stellen schlagen würde.

Panische Angst breitete sich in ihrem Verstand aus. Sie spürte die Schatten, die sich in ihrem Kopf ausbereiteten. Sie spürte die Furcht, die in ihrem zarten Leib heranwuchs und alles in ein beklemmendes Nichts tauchte. Angst war allgegenwertig. Lirya wand sich verzweifelt in ihren Fesseln. Sie schlug ihren Kopf hin und her, wollte ausbrechen aus jener überwältigenden Furcht. Doch es gelang ihr nicht. So konnte sich nicht befreien, konnte sich nicht lösen. Immer schneller schlug hier Elfenherz, immer hastiger ging ihr Atem und pumpte verzweifelt Sauerstoff in ihren Organismus. Ihre nackten Brüste wippten bei jedem Atemzug. Zwischen ihren Schenkeln glänzte der feuchte Flaum, der immer noch von der sensiblen Lustspalte gespießt wurde.

Die Blutritterin wusste nicht, wie lang diese Panikattacke dauerte sie konnte schließlich nur noch fassungslos auf das Geschehen blicken. Augenblicke schienen sich in Stunden zu verwandeln. Peitschenschläge untermalten die Bilder in ihrem Kopf. Als Liryas Verstand sich wieder fand, war sie alleine in der zwielichtigen Höhle. Die Kerzen waren fast heruntergebrannt und nur noch eine einzige spendete klägliches Licht. Vor dieser Kerze lag eine Giftweidenrute.

Die Elfe zuckte bei dem Anblick sofort wieder zusammen. Gewiss hatte der Hexer diese Rute nicht vergessen. Nein, diese Rute war für sie bestimmt. Lirya schluckte schwer und riss erneut kraftlos an ihren Fesseln. Ihr Alptraum war noch nicht vorbei. Er hatte gerade erst begonnen.

***

In der dunklen Höhle gab es für sie keine Ablenkung nichts, worauf sie sich konzentrieren konnte. Nichts als ihre Einsamkeit und Verzweiflung. Sie wusste nicht ob Stunden oder Tage vergangen waren, seit ihr Martyrium in dieser Höhle begonnen hatte. Es war heiß und stickig in der Höhle. Der Duft nach Schwefel war für sie kaum noch wahrnehmbar. Ihre Glieder schmerzten, während das Ziehen der Peitschenhiebe nachgelassen hatte. Ihre zarte Elfenhaut war noch immer feucht von ihrem Schweiß. Ein leichtes Frösteln ließ sie erzittern. Die Schönheit war gefangen in der Dunkelheit. Kein Licht. Keine Gesellschaft. Nichts als Einsamkeit und Angst. Langsam und quälend gesellte sich nun ein weiteres Gefühl hinzu. Durst.

Seit ihrer Gefangennahme hatte sie nichts mehr getrunken. Anfangs hatte Stolz und Schmerz jedes Gefühl an dieses Bedürfnis vertränkt. Nun, gefangen in der Einsamkeit, konnte sie sich diesem Verlangen nicht mehr entziehen. Es war etwas, dass an ihr nagte und sie schlimmer als das Ziehen in ihren Gliedern belastete.

Unzählige Male hatte sie Trykan verflucht. Sie hasste das Monster, was sie in diese Höhle verschleppt hatte. Sie hasste diese Kreatur, die sie auf so perfide folterte. Trotzdem hoffte sie insgeheim, dass er zurückkam. Sie wollte ihn immer noch umbringen, doch dazu musste sie überleben. Sie musste trinken und ihre Fesseln abstreifen. Dann konnte sie mit ihrer Rache beginnen.

Hass war ein guter Motivator. Er hielt Lirya bei Verstand. Doch mit dem Verstreichen der einsamen Stunden wurde der Durst immer stärker. Immer wieder leckte sie mit der Zunge über ihre Lippen. Sie versuchte kostbare Schweißtropfen aufzufangen und in sich zurück zu holen. Der Durst ließ ihr keinen klaren Gedanken mehr finden. Mit dem Durst stieg die Verzweiflung. Hunger oder Schmerz würden sie nicht brechen. Durst und Einsamkeit konnten es.

***

Sie erwachte. Ihre Kehle war ausgetrocknet. Ihr schwacher Leib lag kraftlos in den Fesseln. Sie hört ein Geräusch, das sie nicht zuordnen konnte. Sie schlug die Augen auf und fand das schwache Licht einer Kerze wieder die vor ihr auf einem Tisch stand. Auf dem Tisch lag dieselbe Rute aus dem Holz einer Giftweide, wie sie diese in Erinnerung hatte. Daneben standen eine Flasche mit Wein und ein Becher.

"Wie ich sehe, bist du erwacht, Kleines." Trykans süßliche Stimme drang aus dem schwarzen Nichts zu ihr. Erst langsam erahnte sie die Konturen seine grünen Augen. Er saß auf der anderen Seite des Tisches und musterte die Elfe mit einer herablassenden Miene.

Lirya räusperte sich und schluckte dann, auch wenn ihre Kehle ausgetrocknet blieb. Vor einem Tag hätte sie noch eine bissige Antwort gegeben, jetzt blickte sie nur auf den gefüllten Kelch in den Händen des Hexers. Er setzt ihn demonstrativ an seine Lippen und nahm einen Schluck.

"... Durst ...", stammelte sie.

Er lächelte milde, nahm einen weiteren Schluck von dem Wein und meinte dann: "Was, du hast Durst?"

"Ja", sagte sie widersterbend. Sie wollte ihm ihre Schwäche nicht offenbaren, doch es war vergebens sie zu verbergen.

"Dann bitte mich darum. Sag: Bitte Meister, gebt mir etwas zu trinken."

Die Augen der Blutelfe weiteten sich. In diesen Worten lag so viel demütigendes, was sie unbedingt vermeiden wollte. Währe nicht der quälende Durst, hätte sie es wohl auch geschafft. Doch so rang Lirya mit sich.

Trykan war aufgestanden und hatte seinen Becher auf den Tisch gestellt. Er nahm den leeren Becher und deutete mit seinem Blick auf die Weinflasche. Ihr Inhalt lockte mit süßlichen Versprechungen. Sehnsüchtig lechzte sie nach dem Wein, gleich, wie bitter er auch sein mochte.

"Sag es und du darfst deinen Durst stillen. Sag es und darfst meine neue Sklavin sein."

Lirya biss die Zähne zusammen. Sie würde ihn bitten. Sie musste ihn bitten. Ihr Stolz als Blutritterin war kaum noch vorhanden. Aber sie spürte ihn noch. Sie wollte ihm nicht ganz die Befriedigung geben, die er sich erhoffte. Nein, soweit wollte sie es nicht kommen lassen.

"Gebt mir etwas zu trinken."

Trykan lächelte sie an. Seine Miene zeichnete dabei einen süßlichen Schatten, in dem sich das Kerzenlicht fing. Er öffnete die Flasche und füllte den roten Traubensaft in den Becher. Am liebsten hätte die gefesselte Blutelfe sofort aus der Flasche getrunken, aber das liebliche Versprechen jenes plätschernden Geräusches, rechte ihr. Er stellte die Flasche ab und hob den Becher an. Er trat an sie heran und führte langsam das Gefäß an ihre Lippen.

Lirya wollte sich ihm entgegen recken. Fast hatte sie den verheißungsvollen Becher erreicht. Nur noch eine Handbreit trennte ihn von ihren bebenden Lippen. Da kippte der Hexer den Behälter und groß das kostbare Nass wie in Zeitlupe auf den Boden Höhle.

"Was ...", stammelte Lirya ungläubig.

"Du hast mich nicht Meister genannt, Sklavin. Also bekommst du auch nichts zu trinken."

"Aber ..." Fassungslos starrte sie auf die im Kerzenlicht schimmernde Pfütze vor ihr am Boden.

"Wenn du trinken willst, musst du mir gehorchen. Hast du das verstanden, Sklavin?"

Sie war keine Sklavin, nein, so weit würde sie sich nicht herablassen. Sie durfte sich seinem Willen nicht beugen. Aber der Durst nagte an diesen Vorsätzen. Sie kämpfte mit sich. Wollte ihm ins Gesicht spucken, doch dafür fehlte ihr die Spucke. Ihr restlicher Stolz kämpfte bitter mit ihrem erbärmlichen Verlangen. In diesem Moment durchschnitt ein brennender Schmerz ihre Gedanken.

Der Hexer hatte die Giftweidenrute in die Hand genommen und hinter ihr Position bezogen. Seine Hand hatte weit ausgeholt und die Rute über Liryas Rücken peitschen lassen. Das Mädchen schrie laut auf. Zuckte verzweifelt in ihren Fesseln. Das Gift drang durch die aufgeplatzte Haut in ihren Körper ein und überflutete sie mit weiterem Schmerz.

"Jedes Mal, wenn du vergisst, mich mit Meister oder Herr anzusprechen. Bekommst du 5 Schläge", zischte Trykan und gab ihr einen weiten Hieb, diesmal auf den nackten Arsch. "Hast du das verstanden?"

"Argggg", keuchte sie benommen von dem unvorbereiteten Schmerz. "Ja"

"Ja, was?", fragte Trykan nach und gab ihr erneut einen Schlag quer über ihren Po. Die Haut zeigte deutliche Striemen, doch sie platzte nicht auf.

Tränen schossen in Liryas Augen, auch wenn sie glaubte, keine mehr zu haben. Der Schmerz war zu unmenschlich, so dass sie nur noch schreien konnte.

"Sprich!", fauchte der Hexer und schlug sie ein viertes und schließlich fünftes Mal auf ihre Schenkel. Lirya sprach nicht, eine gnädige Ohnmacht ließ sie zusammen sinken.

***

Die Ohnmacht hatte sie für einen Moment gerettet, doch ihr Schicksal konnte sie damit nicht wandeln. Als die rothaarige Blutelfe erwachte, schmerzte jede Zelle ihres Körpers. Das Gift hatte sich in ihr ausgebreitet und jede Nervenfaser sensibilisiert. Jede Strieme auf ihrer Haut pochte heftig und Lirya wurde alleine bei dem Gedanken daran schlecht, noch einmal auf diese Weise geschlagen zu werden.

Der Hexer lächelte sie an und streichelte mit der Rute über ihre Wange, bevor er tiefer glitt und die zarten Brüste der Elfe mit dem Folterwerkzeug liebkoste.

"Aufgewacht, kleine Sklavin?", fragte der Hexer.

"Ja", murmelte sie.

Binnen eines Augenblicks traf sie die Rute auf ihrer linken Brust und der Schmerz ließ sie erbärmlich aufschreien. Ihr Bewusstsein klarte sich. Sie war nicht dumm. Sie wusste, was er hören wollte. Sie wusste, dass sie sonst weitere Schläge kassieren würde.

"Ja, Herr", keuchte sie immer noch mit dem Schmerz ringend.

"Gut." Trykan lächelte zufrieden. Er gab ihr vier leichte hiebe mit der Rute auf ihre harten Nippel, die sie jedoch nur reizten. "Hast du Durst?"

"Ja, Herr." Lirya viel erschöpft in ihren Fesseln zusammen. Sie wollte nicht mehr gegen ihn kämpfen. Es hatte keinen Sinn.

"Dann bitte mich."

Erschöpft und resignierend blickte die einst stolze Blutritterin den Hexer an. Sie senkte wieder ihr Haupt und sprach dann mit zitternder Stimme: "Bitte Meister, gebt mir etwas zu trinken."

Der Hexer lächelte zufrieden und ergriff die Flasche am Tisch. Er öffnete sie und ging zu ihr. Statt eines Bechers füllte er diesmal etwas von dem Wein in seine Handfläche und hielt sie der Elfe hin. "Hier Sklavin, trink."

Lirya wusste um die Demütigung dieser Situation. Hätte sie noch einen Funken Stolz gehabt, so hätte sie sich geweigert. Doch dieser war zerbrochen, wie ein Spiegel aus Kristall unter dem Hammerschlag eines Ogers. Sie beugte sich vor und leckte mit ihrer Zunge die Flüssigkeit aus der Hand des Mannes. Gierig nahm sie den jungen Wein in sich auf, der sich mit dem Geschmack des Mannes vermischt hatte. Eines Mannes, den sie überalles hasste. Eines Mannes, den sie gerade Meister genannt hatte. Es war ihr gleich. Mit jedem Schluck, den er ihr gab. Mit jedem Zungenschlag wurde sie mehr zu seiner Sklavin.

So gab sich Lirya der Macht des Hexers hin und wurde seine Dienerin. Seine bisherige Dienerin, Nori hatte sie seit damals nie wieder gesehen. Als der Hexer ihr Noris Halsband umlegte, wusste sie, dass nur der Tod eine Sklavin aus Trykans Fänge befreien würde.

2 Kommentare:

  1. Damit scheint die Geschichte um Lirya wohl zu enden. Schade drum wenn es so ist, ansonsten ein gutes Ende für eine gute Geschichte.

    AntwortenLöschen
  2. Masters HHH willige Susi20. Oktober 2014 um 20:11

    Auch dieser Teil war toll zu lesen , auch wenn der Master meinte
    das da mehr drinnen gewesen wäre .
    Eine 5/10 darf ich vermelden Herr Krystan .

    Ergebender Gruss Susi

    AntwortenLöschen