Donnerstag, 9. August 2012

Die Sklavin des Drachen

Im Moment geistern mit gerade wieder Drachen durch den Kopf. Nun, vielleicht wird daraus mehr als ein Bild und eine kurze Geschichte. Schauen wir mal, was ihr dazu sagt.

Die Sklavin des Drachen



Die Männer hatte sie zurückgelassen, gefesselt an einen Pfahl. Nackt, sodass jeder schon aus der ferne, ihre jugendlichen, weiblichen Leib erspähen konnte. Doch war sie nicht für jeden bestimmt. Ihr jungfräulicher Körper war ein Opfer. Ein Tribut, des Dorfes für ihn, den Drachenlord.

Gefasst erwartete sie ihn und wagte es doch nicht aufzublicken. Sie hatte nicht geschrien, als man sie erwählte. Nur eine Träne zierte ihr Gesicht. Ein Waisenmädchen, welches keinen Führsprecher in der Gemeinschaft hatte. Nun sollte eben sie dem Schutz der Gemeinschaft dienen.

Ein zarter Hauch strich vom Berg hinab über ihre nackte Haut. Sie zerrte an ihre Fesseln. Sie war wehrlos, ohne Ausweg. Es hätte einen Ausweg geben. Der alte Kaufmann wollte sie Freiern um sie vor dem Schicksal als Opfer für das Monster zu bewahren. Mehrmals war er in ihre Zelle gekommen. Mehrmals hatte er ihr angeboten, dem Drachen Gold als Ausgleich zu geben. Die Wahl zwischen Drache und altem Lüstling war keine wirkliche. Niemals hätte sie den Mann gewählt, der ihre Eltern auf dem Gewissen hatte.

Wenn der Drache nur endlich käme um sie, sein Opfer an sich zu nehme? Die Jungfrau schluchzte leise und hoffte, dass er ihr einen schnellen Tod gewährte. Man sagte, der Drache verspeise die Jungfrauen mit einem Biss. Ein grausamer Gedanke, doch alles war besser, als in den Händen des Kaufmanns zu enden.

Sie kannte den Drachen aus der Ferne. Alle paar Jahre kam er in das Dorf. Er forderte von den Dorfältesten ein Opfer. Eine junge Schönheit, unberührt. Manchmal gab er sich jedoch auch mit Gold zufrieden. Gold, welches das Leben einer jungen Tochter bewahrte. Gold, welches das Dorf nach drei mageren Jahren diesmal aber nicht hatte.

Sie dachte zurück, dachte über ihr junges Leben nach, über ihr hartes Schicksal, welches sie nun an diesen Ort geführt hatte. Der Drachenfelsen unweit der Küste. Hier würde ihr Leben enden, dachte sie und spürte auf einmal, wie sich der Boden unter ihren Füßen regte. Der Drache war erwacht, was würde er nun mit seinem Opfer tun?

4 Kommentare:

  1. Immer her damit ist schon so spannend da will amn einfach nur mehr. Die Idee mit Drachen einfach nur Gold wert. Schreibe bitte weiter.

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  2. Die Idee find ich super und der Anfang tönt schon extrem vielversprechend. Wüsste echt gern wies weitergeht...

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  3. Schone geschichte bitte weiter schreiben

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  4. Bei dem Weib wäre doch fast jeder Mann gerne der Ritter , der die Maid errettet und ihr nihmt was sie alles zu geben hat .

    HHH

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