Samstag, 21. Dezember 2013

Tanja wird benutzt



Tanja wird benutzt



Kerzenlicht erleuchtete den Raum. Angst war deutlich in ihrem Blick zu erkennen. Angst und Unsicherheit. Was hatte er mit ihr vor? Gefesselt und Geknebelt saß sie auf dem Holzboden. Er hatte ihr nicht gesagt, was er nun mit ihr vor hatte. Er hatte sie nach der Arbeit einfach so mit genommen. Sie verschleppt in das alte Haus am Stadtrand.

Leises Wimmern war zu hören. Weit und breit war niemand. Es gab hier ja noch nicht einmal elektrisches Licht. Nur das Versprechen, dass diese Nacht eine ganz Besondere werden würde, hatte er ihr gegeben. Besonders, ja, so war es wirklich. Doch für Tanja war es ein Wechselbad aus Anspannung, Zweifel und Hoffnung.

Er war nicht gleich über sie her gefallen, er hatte die gefesselte Schönheit nicht gleich benutzt wie ein Stück Vieh. Doch was hatte er dann mit ihr vor? Wollte er ihr nur Angst einjagen, oder hatte er in Wahrheit noch etwas anderes geplant? Er war verrückt, Wahnsinnig und genau dieser Umstand hatte sie ihm auch in die Hände gespielt. Ja, er hatte es verstanden, sie zu kontrollieren und zu beherrschen. Ihren Verstand einzuwickeln wie eine Spinne das Insekt. Genau so hilflos war das Mädchen jetzt auch. Ein hilfloses Opfer im Netz des Wahnsinns.

Immer wieder zerrte Tanja an ihren Fesseln. Doch er hatte die Knoten zu fest gezogen. Sie mehr sie dagegen ankämpfte, um so mehr Kraft verlor sie. Sie wusste, dass sie ihm vollkommen ausgeliefert war, und dieses Wissen ließ sie in Panik geraten. Er konnte alles mit ihr machen. Jede perverse Fantasie an ihr Ausleben, und Tanja hatte keine Chance, sich ihm zu entziehen. Dieses Wissen war die eigentliche Folter. Eine Folter, die sie schlimmer Traf als ein Rohrstock oder die Peitsche.

Es war eine quälende Ungewissheit die sie in diesen Momenten quälte und zugleich erregte. Ja, wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann erregte sie es, diesem Mann so ausgeliefert zu sein. Er konnte tun, was er wollte. Nein, er würde es tun, denn sie kannte ihn gut genug. Das Herz des Mädchens schlug immer schneller. Unruhig rutschte ihr Becken über die Holzdielen.

Wann war es endlich soweit? Wann würde er seinen Preis einfordern? Wann würde er sich seine Beute einverleiben?

Irgendwo im Haus wurde plötzlich mit einem Knarren die Tür geöffnet. Schritte. Irgendwer kam. War er es? Plötzlich wurde ihr bewusst, dass es die Schritte von mehreren Personen waren. Hatte er jemanden mit gebracht? Wollte er sie am Ende vielleicht sogar mit jemanden Teilen?

Schamesröte stieg dem Mädchen in das ängstliche Gesicht. Sie gehörte ihm doch bereits. Nur ihm. Aber hatte er ihr nicht schon einmal gedroht, sie an jemanden zu verkaufen? War dies der Grund, warum er sie hier her gebracht hatte? War dies der Grund, warum sie hilflos auf ihn warten musste? Ängste steigerten sich zu blinder Panik, als sich schließlich die Tür öffnete. Tanjas Herz machte einen Satz. Das konnte nicht sein. Das konnte er ihr doch nicht an tun. …

6 Kommentare:

  1. Sehr phantasieanregend!

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  2. Oh, noch ein weihnachtsgeschenk.dankeschön!

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  3. Wieder eine sehr nette Geschichte, Krystan. Gefällt mir wieder sehr gut. Weißt du zufällig was mit Liliths Eden los ist. Irgendwie existiert die Seite nicht mehr. Da du da häufiger immer On warst dachte ich du wüsstest was davon

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    1. Liliths Eden wurde von Lilith aufgegeben(also der Webspace nicht weiter bezahlt), da sie sich wohl nicht mehr so für eRP interessierte und andere Ziele verfolgte.

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