Mittwoch, 12. März 2014

Erotisches Rollenspiel: Die Assassine und der Magier Teil 28



Ich weiß, ich habe euch mal wieder etwas länger warten lassen, dafür gibt es jetzt auch mehr zu lesen. Noch mal danke an Lhynne, die immer so viel Geduld mit mir hat, wenn ich mal nicht dazu komme, meinen täglichen Teil zu schreiben.
Euer Krystan




 Die Assassine und der Magier Teil 28


Alric:
Das Lhynne nach dieser Tortur einfach einschlief, überraschte die Anwesenden nicht. Nicht weil sie wussten, was ihr widerfahren war. Nein, im Gegenteil. Sie hatten in der Dunkelheit nur ihre kläglichen Schreie gehört und waren sicher, dass der Herr seine Leibsklavin bis zu Bewusstlosigkeit gefoltert hatte. Wie diese Folter ausgesehen hatte, von der man nun keine Spuren an ihrem verhüllten Körper sah, darüber konnten sich die Männer und Frauen kein Bild machen.

Alric trug seine Sklavin aus dem Boot, während die Männer die mitgebrachten Kisten ausluden. Er über gab sie den Frauen, die sich um Lhynnes weiteres Schicksal kümmerten. Für den Magier gab es viel zu tun, und so hatte er nicht die Zeit, sich um ihre Unterbringung zu kümmern.

„Bringt sie in mein Quartier“, befahl er. „Sie ist meine neue Leibsklavin. Beachtet dies.“

Die Frauen brachten Lhynne weg. Das Quartier des Herrn lag im größten Steinhaus der Insel. Hier hatte Alric ein eigenes Zimmer zur Verfügung. Es war schlicht, doch für den Umstand dieser Insel sehr geräumig.

Lhynne würde in das Bett des Herrn gelegt. Dann verließen die meisten Frauen Zimmer. Lediglich ein zierliches Mädchen, was leicht verhungert wirkte und nur einen weißen Lendenschurz trug, blieb bei ihr. Sie wartete darauf, dass Lhynne erwachte, während sie in devoter Stellung neben dem Bett kniete, so wie Lhynne es von Alric gezeigt bekommen hatte. Die Arme auf dem Rücken verschränkt, die Schenkel leicht geöffnet, die Blick gesenkt. Sie wartete wohl auf Befehle und war es gewohnt in dieser Stellung lange zu verharren.


Lhynne:
Wieder einmal versank Lhynne in einem tiefen, traumlosen Schlaf. Inzwischen hinterfragte sie nicht einmal mehr, ob Alric ihr irgendwelche Drogen untermischte, oder ob es einfach die pure Erschöpfung war, die ihren Tribut forderte. Dieses Mal jedoch war es vermutlich einfach eine Mischung aus ihrem immer noch geschwächten Körper, der Art und Weise, wie der Stygier sich an ihr ausgetobt hatte und nicht zuletzt der frischen Seeluft, die die Aqulinonierin schlicht und einfach nicht gewöhnt war.

Friedlich schlummernd bemerkte sie weder, dass Alric sie aus dem Boot hob, noch, dass er sie einigen Frauen übergab, welche sie in das Schlafzimmer des Magiers brachten.

Als Lhynne irgendwann wieder erwachte, fühlte sie sich erstaunlich erholt, allerdings hielt dieses Gefühl nur einige Sekunden an, ehe sich ein dumpfer Schmerz darunter mischte, der seinen Ursprung irgendwo in ihrem Unterleib hatte. Blinzelnd öffnete sie die Augen und musterte verwirrt den ihr fremden Raum... und die fremde, neben ihrem Bett kniende Frau. Wobei 'Mädchen' wohl die passendere Bezeichnung wäre.

Zum Glück hatte diese ihr Erwachen noch nicht bemerkt und Lhynne beschloss, es auch erst einmal dabei zu belassen. Vermutlich würde das Mädchen sich als zweite Nori entpuppen und auf ein Kräftemessen mit einer anderen Sklavin hatte sie nun wirklich keine Lust.

Langsam, um die Bettedecke nicht zum Rascheln zu bringen, führte sie ihre rechte Hand zwischen ihre Schenkel und betastete ihre Scham. Röte schoss ihr in die Wangen, als ihr bewusst wurde, auf welche groteske Art und Weise sie immer noch geöffnet war. Sicher, Alrics Faust würde inzwischen nicht mehr einfach so in sie hinein passen, aber von einem Normalmaß war sie dennoch weit entfernt.

Mit einem leisen Räuspern gab sie zu verstehen, dass sie wach war. Sie würde um ein Gespräch wohl ohnehin nicht herum kommen und so würde sie wenigstens erfahren, wo sie war und ob Alric irgendwelche Anweisungen für sie hinterlassen hatte. Und abgesehen davon fühlte ihre Kehle sich trocken an und das Mädchen wusste sicher, wo sie etwas zu trinken her bekommen konnte.


Alric:
Die Insel war zwar schwer zu erreichen doch bedeutete es nicht, dass sie unwichtig war. Das Salz, welches in den flachen Schwemmgebieten auf der Südseite der Insel gewonnen wurde, war das Lebenselixier der Menschheit. Fisch und Fleisch wurden mit seiner Hilfe haltbar gemacht. Ohne große Mengen des weißen Goldes gäbe es keine Vorräte.

Für den Magier bedeutete dies viel Arbeit. Er musste die Schriften prüfen, die sein Verwalter angefertigt hatte. Monotone Arbeit, die jedoch ebenso wichtig war, wie die Kontrolle der Listen mit denen der Handelsschiffer. Betrug gab es nicht nur in den eigenen Reihen. Auch Händler und andere Betrogen, wenn es ihnen ermöglicht wurde. Und wer betrog, der konnte eine Gefahr darstellen.

Alric prüfte sehr genau. Dies war seinem Personal jedoch nicht unbekannt. Da er dies regelmäßig tat, gab es auch keine Probleme. Verrat und Betrug entstand durch Nachlässigkeit. Jemand, der sich unbeobachtet fühlte, jemand der zu viel Zeit für sich hatte, konnte rasch der Versuchung erliegen seinen Herrn zu hintergehen. Deswegen war es nicht für den Herrn das Beste, aufmerksam zu sein. Nein auch die Sklaven profitierten am Ende davon, denn Verrat hatte ihnen noch nie etwas Gutes gebracht.

Das dunkelhaarige Mädchen war die Tochter des Verwalters der Insel, Bodarin. Ihr Vater hatte mehrere Kinder. Als älteste Tochter oblag es ihr, die Dienste für den Herr Alric zur Verfügung zu stellen, bis dieser sie verkaufte oder an einen Sklaven als Weib abgab.

Als Lhynne erwachte, bemerkte Orphilia dies sofort. Das Mädchen hatte sich auf die regelmäßig Atemzüge der Nordländerin geachtet. Sie sagt jedoch nichts, bis Lhynne sich verständlich machte.

„Habt ihr einen Wunsch Herrin?“


Lhynne:
Lhynne setzte sich auf. Dass die Decke dabei herunter rutschte und sie nun bis zur Taille entblößt vor dem Mädchen saß, störte sie nicht weiter. Nacktheit war nur eines der Dinge, die sie inzwischen mehr oder weniger als Selbstverständlichkeit hinnahm.

Dass die junge Frau sie mit 'Herrin' titulierte, bereitete ihr allerdings Unbehagen. Zwar hatte Alric sie bezüglich ihrer Stellung vorgewarnt, doch war sie davon ausgegangen, dennoch eine Sklavin unter anderen Sklaven zu sein, wenn auch etwas höher gestellt. Die Versuchung, sich ein Mahl bringen zu lassen und nach einem Zuber mit heißem Wasser zu verlangen, war groß, doch vermutete sie, dass es nicht im Sinne des Magiers war, wenn sie sich tatsächlich wie eine Herrin aufführte.

"Ich hätte gerne etwas Wasser."

Sitzen bleibend sah sie sich in dem kleinen Raum um. Da sie weder wusste, was Alric alles zu tun hatte, noch, wie lange sie geschlafen hatte, hatte sie keinerlei Anhaltspunkte, wann der Stygier sich wieder um sie kümmern würde.

"Hat der Herr irgendwelche Wünsche geäußert?", wollte sie daher wissen, in der Hoffnung, dass Alric in der Tat Anweisungen hinterlassen hatte. Denn was wäre die Alternative? Davon, dass es keine gute Idee war, seine Gemächer ohne Erlaubnis zu verlassen, kündete ihr nach wie vor leicht brennender Hintern. An sich hätte sie zwar nichts dagegen gehabt, einfach noch etwas zu schlafen, doch würde sie das kaum tun können, wenn sie dabei die ganze Zeit von einer Fremden beobachtet wurde, die neben ihrem Bett kniete.


Alric:
Die Sklavin erhob sich sofort, als Lhynne ihren Wunsch äußerte. Auf einem Tisch, der von ihrer Bettlage nicht einsehbar war, stand ein Tisch, auf diesem befand sich ein Krug und mehrere Becher. Das Mädchen griff danach. Orphilia griff danach und goss das mit Wein verdünnte Wasser in den Becher.

Mit gesenktem Blick näherte sich die Sklavin Lhynne und reichte ihr den Becher auf ihrem Handteller, denn sie wie ein Tablett geformt hatte. Es benötigte eine beachtliche Körperspannung, die Hand so zu halten, aber Orphilia hatte dies schon früh gelernt.

„Nein, Herrin. Unser Herr hat nur gesagt, dass ich für Euch sorgen soll, damit Ihr Euch erholt. Er wird wohl später zu euch kommen, wenn er seine Arbeit erledigt hat.“

Sie ging vor Lhynne auf den Boden.

„Es ist mir eine Ehre Euch zu dienen, Herrin.“

Orphilia kniete vor dem Bett, während sie den Becher über ihren Kopf auf ihren Handflächen stehen ließ, die für Lhynne eine Art kleinen Tisch darstellten. Mehr sagte das Mädchen nicht. Sie hielt still und wartete, bis Lhynne sich bedient hatte.


Lhynne:
Lhynne folgte dem Mädchen mit ihrem Blick, ohne sich sonst großartig zu rühren. Die Art und Weise, wie sie sich bewegte und ihr den Becher reichte, zeugte recht deutlich davon, dass sie so etwas nicht zum ersten Mal tat, sondern ganz im Gegenteil, vermutlich schon seit frühester Kindheit an ein Leben als Sklavin heran geführt worden war.

Und es führte Lhynne wieder einmal vor Augen, wie sehr sie selbst sich doch von solch einer Sklavin unterschied. Sicher, sie hatte in den vergangenen Wochen und Monaten viel gelernt. Sie begehrte nicht mehr gegen Alric auf und machte weniger Fehler, aber dennoch erschienen ihr die meisten seiner Aufgaben wie ein Spießrutenlauf, während dieses Mädchen, das ihr den Becher gerade in einer Pose darbot, die nicht sonderlich bequem aussah, sich absolut tadellos verhielt. Scheinbar wusste sie genau, was man von ihr erwartete und verhielt sich dementsprechend.

Seufzend griff Lhynne nach dem Becher. Also hatte Alric keinerlei Anweisungen für sie hinterlassen, was bedeutete, dass es vermutlich unzählige Fettnäpfchen gab, in die sie während der nächsten Stunden hinein treten konnte.

Auf die Worte des Mädchens hin, musterte die Aquilonierin die andere Sklavin etwas genauer. Sie klang aufrichtig und schien wirklich etwas besonderes in ihr zu sehen. Und sie erinnerte sie stark an Nori...

"Wie ist dein Name?", wollte sie mit freundlicher Stimme wissen. "Und kann ich mich hier irgendwo waschen und ein wenig her richten?"


Alric:
Das Mädchen hob ihren Blick nicht, als Lhynne sie ansprach. Im Gegenteil sie schon fast erschrocken zu sein. Auch wenn sie nicht zurückwich. Trotzdem, sie wirkte sehr unsicher was Lhynne anging, so als ob sie in einem inneren Zweikampf zwischen Wissen und mangelnder Erfahrung war.

Dies war genau der Punkt. Für das Mädchen war Lhynne die erste Frau, die sie Herrin nannte. Sie wusste nichts über sie, wusste nur, was die andere Sklaven ihr auf der abgeschiedenen Insel versucht haben einzubläuen. Regeln und Gebote waren ihr nicht bis ins Blut übergegangen, auch wenn sie sich ganze Mühe gab.

„Man nennt mich Orphilia, Herrin.“

Auf ihre Frage nach einer Gelegenheit sich zu Waschen oder herzurichten, überlegte sie kurz. Anders als im Haus des Magiers waren hier keine extra Räume für Frauen vorgesehen. Süßwasser war kostbar und ein Süßwasser Bad gab es gemeinhin nicht.

„Wenn Ihr wünscht, kann ich Wasser zum Waschen holen und Euch danach reinigen. Oder wollt ihr lieb selbst ein Bad in der Bucht nehmen?“

Eine normale Sklavin an Land, die den Umgang mit hohen Herrschaften gewohnt war, hätte so eine Frage natürlich nie gestellt. Keine Frau von Stand ging selbst in einem offenen Gewässer baden. Erst recht nicht, wenn das Wasser kaum mehr als 20 Grad hatte. Orphilia kannte jedoch nichts anderes. Die Bewohner der Insel nutzten alle das Meer um sich zu waschen. Nur zum Trinken nahmen sie Süßwasser zu sich.


Lhynne:
Lhynnes Augen verengten sich kaum merklich. Bis gerade eben war sie noch sicher gewesen, die perfekte Sklavin vor sich zu sehen, die eins mit ihrer Rolle als Dienerin war, doch nun... wirkte das Mädchen verschreckt? Dabei hatte sie doch lediglich eine simple Frage gestellt? Nichts, was unmöglich wäre? Doch die Souveränität des Mädchens war jedenfalls wie weg gewischt, warum auch immer.

Nachdem sie ihr nach einem kurzen Zögern dann doch antwortete, überlegte Lhynne einen Moment. Ein Bad im Meer klang verlockend. Es verhieß eine Freiheit, die sie schon seit langem nicht mehr verspürt hatte und doch vermutete sie, dass Alric wenig erbaut wäre. Wann immer andere Menschen zugegen waren hatte er sie bisher bedeckt und die Gefahr, dass sie jemand bei einem Bad im Freien sehen würde, war einfach zu groß. Abgesehen davon würde sie sich dafür aus diesem Zimmer bewegen müssen und ihr Plan sah nun einmal vor, eben genau das nicht zu tun, solange sie keine Erlaubnis dazu hatte.

Allerdings ging ihr auch auf, dass sie auf einer Insel eher überschaubarer Größe wohl kaum mit einem üppig gefülltem Badezuber mit Süßwasser rechnen konnte.

"Ich werde den Herrn später fragen, ob er ein Bad in der Bucht gestattet. Falls ja, würde ich morgen gerne eines nehmen. Für heute reicht eine Waschschüssel, Orphilia. Mit Salzwasser, das ist kein Problem. Könntest Du mir nur bitte etwas Seife bringen?"

Ja, das war gut. So wäre sie am Abend, wenn Alric vermutlich zu ihr kommen würde, für ihn her gerichtet, hätte aber nichts getan, woran er sich stören könnte. Hoffte sie zumindest inständig.


Alric:
„Ja, Herrin“, nickte das Mädchen und erhob sich. Es war nur ein kurzer Weg zur Tür. Kurz überlegte die Kleine, ob sie Lhynne noch nach anderen Wünschen fragen sollte. Sie wusste jedoch nicht, wie die Leibsklavin des Herrn reagieren würde, und schwieg deshalb lieber. Ihr war nicht nach der Peitsche zumute, wenn es sich vermeiden ließ. Lieber ging sie den Weg zweimal.

Orphilia verließ die Kammer und holte das Wasser aus dem Regenspeicher. Auch wenn Süßwasser kostbar war, so galt für die Leibsklavin des Herrn andere Regeln, als für das Mädchen. Außerdem wusste diese vermutlich nicht einmal, wie unangenehm Salzwasser in den Augen brennen konnte, wenn man sich damit wusch.

Sie holte rasch etwas Seife aus dem Waschhaus, wo die Frauen die Gräte für das Wäschewaschen aufbewahrten. Dort sah sie ihren Vater, der dem Herrn gerade in der daneben liegenden Lagerhalle die Salzvorräte begutachtete. Das Lager war kaum noch gefüllt, denn Handelsschiffe hatten die Ernte der Trockenzeit zum Großteil abgeholt. Sie betrachtete den Magier mit Neugier aber auch Angst.

In den Vergangenen Jahren war Alric immer alleine gekommen und ein Mädchen wie sie, wurde für seine sexuelle Unterhaltung abgestellt. Orphilia war sich nicht sicher, ob sie dieses Jahr ebenfalls dieses Schicksal teilen würde, oder ob der Herr sich mit seiner Leibsklavin vergnügte. Für Orphilia wäre es der erste Kontakt zu einem Mann und dieses Recht oblag gewöhnlich dem Herrn. Danach war sie eine benutzte Ware und viele Männer, auf der Insel. Die sich bis jetzt zurückgehalten hatte, würden von der Sklavin nehmen, was ihre Lust verlangte.

Diese Gedanke begleiteten die junge Sklavin, als sie zurück zu Lhynne ging. Sollte sie die Herrin um ihren Schutz bitten? Nein, das war ausgeschlossen, dafür würde man sie bis aufs Blut peitschen. Aber vielleicht könnte sie ja mit anderen Möglichkeiten ihre Gunst erringen.

Als Orphilia mit dem Krug Wasser, einem Leinentuch, der Seife und einer Schüssel zurück kam, hatte sie auch einen Beutel mit Feigen dabei, die sie vor zwei Tagen für sich und ihre Schwestern gepflügt hatte. Vielleicht würde dies ihr helfen, die Leibsklavin des Herrn milde zu stimmen, so dass sie heute Nicht bei diesem liegen musste.

„Hier Herrin“, sprach Orphilia und stellte die Dinge auf einen Tisch. Dann kniete sie sich hin und fuhr fort. „Kann ich sonst noch etwas für Euch tun, Herrin?“


Lhynne:
Nachdenklich sah Lhynne dem Mädchen nach und korrigierte in Gedanken das Bild, welches sie sich im ersten Augenblick von der jungen Sklavin gemacht hatte. Nein, sie hatte keine zweite Nori vor sich. Auch wenn sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Sklaverei hinein geboren worden war, führte sie hier doch ein Leben weitab von ihrem Herren. Sie verhielt sich tadellos höflich und ergeben, aber zugleich auch unsicher. Und das machte sie für Lhynne sympathisch.

Dementsprechend schenkte sie der Sklavin ein Lächeln, als diese mit dem Wasser, Seife und einer Schüssel zurück kam. Ihr inzwischen halb leeres Glas auf den Nachttisch stellend, schlug Lhynne die Bettdecke zurück und schwang ihre Beine über die Kante. Nackt wie sie war begab sie sich zum Tisch und spritzte sich mit beiden Händen Wasser ins Gesicht. Süßwasser, wie sie sehr wohl bemerkte.

"Danke für das Wasser. Ich werde es nicht vergeuden."

Natürlich war es nicht nötig, sich sonderlich gut mit der jungen Frau zu stellen, aber Lhynne hatte erfahren wie es war, wenn eine Sklavin gegen sie aufbegehrte und darauf konnte sie getrost verzichten. Die Seife zwischen ihren Händen aufschäumend, machte sie sich daran, sich zu waschen. An ihrer Haut haftete zwar kein Schmutz, doch hatte sie lange im Bett gelegen und wollte Alric einfach frisch gegenüber treten, wenn er später zu ihr kam.

"Hat der Herr dir befohlen, mir Essen zu bringen?", wollte sie wissen, als sie die Feigen bemerkte. Bei ihrem Anblick lief ihr das Wasser im Mund zusammen, doch bestimmte der Magier darüber, ob, wann und was sie aß und sie hatte nicht vor, seinen Zorn zu wecken, indem sie sich an Feigen gütlich tat, sie nicht für sie bestimmt waren.


Alric:
Die Sklavin verstand Lhynnes Bedenken nicht. Sie kannte den Magier kaum. Er war für sie ein fremder Herr, der über ihr Leben und ihre Welt gebot. Doch sie war pragmatisch. Das Leben war gut zu ihr und ihrer Familie. Sie hatten bescheidenes Glück und auch wenn es immer wieder Ängste gab, so war es doch eine gewisse Sicherheit und Zufriedenheit, die sich unter Alrics Sklaven auf der Insel breit gemacht hatte.

„Der Herr hat mir befohlen, mich um Euch zu kümmern, Herrin“, erklärte Orphilia erstaunt, denn sie wusste nichts von den tiefgehenden Hintergedanken dieses Spiels. Als Sklavin auf der Insel gab es für sie andere Gedanken. Sie hatte jedoch eine Ahnung, was vielleicht hinter Lhynnes Frage steckte.

„Es tut mir leid, wenn ich Euch verärgert habe. Ihr habt nur den ganzen Tag nichts gegessen und ich dachte etwas zu essen würde Euch gut tun.“ Sie blickte zu Lhynne auf und meinte dann ganz kleinlaut. „Ich wusste nicht, dass ihr abnehmen wollt. In meinen unbedeutenden Augen habe ich keinen Bedarf für eine Diat gesehen, und da der Herr nicht angeordnet hat, Euch hungern zu lassen, ging ich davon aus, dass nicht mit knurrendem Magen auf den Herrn warten wollt.“

Orphila erkannte in diesem Moment, dass sie für eine Sklavin viel zu viel geredet hatte. Sie senkte sofort wieder ihren Kopf und sprach: „Verzeiht Herrin, ich habe mich falsch verhalten. Ich wollte nur Eurer bestes. Bestraft mich, wie Eure Sklavin es verdient hat.“

Das Mädchen rechnete sichtlich mit ein paar Ohrfeigen oder vielleicht sogar der Peitsche, auch wenn sie sich innerlich keiner Verfehlung bewusst war. Sie stand jedoch auch tapfer, wenn auch etwas ängstlich zu ihrer Entscheidung.


Lhynne:
Lhynne bemerkte den überraschten Tonfall und versuchte die Dinge aus der Sicht des Mädchens zu sehen. Alric hatte ihr befohlen, sich um sie zu kümmern und augenscheinlich versuchte Orphilia diese Aufgabe so gut es ging zu erledigen. Doch anstatt, dass sie - die "Herrin" - es einfach hinnahm, wurde jede ihrer Handlungen recht skeptisch hinterfragt.

Je mehr Zeit sie mit der jungen Sklavin verbrachte, desto mehr musste Lhynne ihr ursprüngliches Bild zurecht rücken. Was ihr anfangs so perfekt vorgekommen war, entpuppte sich immer mehr als Schauspiel. Es war unverkennbar, dass Orphilia gut erzogen war und man ihr beigebracht hatte, wie sie sich einem Herrn gegenüber zu verhalten hatte, doch zeigte sich immer mehr, dass das Mädchen keinerlei praktische Erfahrungen hatte. Lhynne wettete stumm darauf, dass sie die erste "Herrin" war, der sich die junge Frau je gegenüber gesehen hatte.

Wo viele andere das Mädchen vermutlich wirklich ins Gesicht geschlagen hätten, musste Lhynne jedoch unwillkürlich lächeln. Das Geplapper wirkte so echt und erfrischend ehrlich, dass sie gar nicht anders konnte. Sie war es inzwischen so sehr gewohnt, ihre Worte auf die Goldwaage zu legen, dass es einfach nur gut tat, sich jemandem gegenüber zu sehen, der nicht über einen richtete.

Sicher, Orphilia war auf Alrics Befehl hier, doch dieser Befehl ließ viel Interpretationsspielraum und das Mädchen hatte sich scheinbar wirklich Gedanken gemacht und wollte, dass sie sich wohl fühlte.

"Du hast nichts falsch gemacht", erklärte Lhynne nach einem kurzen Augenblick. Flüchtig betrachtete sie die Feigen und versuchte angestrengt, ihren Magen durch pure Willenskraft am Knurren zu hindern.

"Ich danke dir für das Essen und ich werde dem Herrn berichten, wie umsichtig Du warst. Allerdings bestimmt er, was ich zu mir nehme und ich möchte ihn nicht verärgern." Die Botschaft, dass Orphilia ihn ganz sicher auch nicht verärgern wollte, lag offen in Lhynnes Augen.

"Hilfst Du mir, mich zu waschen?" Die Aquilonierin brauchte zwar keine Hilfe, doch war es ihr schlichtweg unangenehm, das Mädchen so stocksteif dastehen zu sehen.


Alric:
„Danke Herrin, ich werde mich mit Freude um Eure Wünsche kümmern.“

Orphilia nickte, als sie Botschaft empfing. Sie wusste nicht, ob Lhynne wirklich nett zu ihr war, oder ob dies nur ein hinterhältiges Spiel war. Manche Herrinnen, dass wusste das Mädchen aus Erzählungen, spielte nur mit den Sklavinnen und ließ sie dann ins offene Messer laufen. Vermutlich hätte Orphilia Lhynne gegenüber vorsichtiger sein sollen, doch dem Mädchen fehlte dieser Instinkt. An einem Hof, egal ob in Stygien oder in Aquilonien, wäre sie vermutlich gleich ein Opfer der Intrigen geworden. Sie war keine Schlange. Sie war eher der kleine Bissen für die Vipern und Ottern.

Orphilia erhob sich und geleitete Lhynne zu einem Hocker. Ihr konnte Lhynne sitzen, während Orphilia mit einem Schwamm das Wasser auf ihrer Haut verteilte, und Schweiß und Schmerz abwusch. Der Schwamm war rau und kratzte die obersten, alten Hautschichten von ihrem Körper, während die Haut darunter weich und geschmeidig zum Vorschein kam.

Anders als bei Alrics oder Noris behandlung legte Orphilia dabei jedoch wenig Beachtung auf die Sexualität. Im Gegenteil. Sie schien eher daran interessiert zu sein, Lhynnes Schönheit zu betonen, was auch erklärte, warum sie besonderen Wert auf die Gesichtspartien lenkte.

Als sie fertig war, nahm sie etwas Pflanzenöl und massierte Lhynnes Gesichtspartien mit diesem ein, wobei die leichte Reizung rasch zurückging und ihre Muskelpartien sich entspannen konnten.

„Herrin“, richtete sie während der Massage das Wort an Lhynne. „Gibt es etwas, dass ich beachten muss, wenn der Herr sein Recht mit mir vollzieht?“ Sie sprach bewusst so förmlich, denn als jungfräuliche Sklavin war dies wirklich eine Art von Rechtsvollzug. Natürlich wurde nicht jede Sklavin von einem Herrn entjungfert, doch gehörte Orphilia zu den jungen Schönheiten der Insel, bei denen dieser Status doch einen gewissen Wert hatte, den der Verwalter, auch wenn es ihr Vater war, zu hüten gedachte. Vermutlich, so dachte das Mädchen, stand sie als jungfräuliche Ware sogar mit einem bestimmten Preis in den Büchern, die der Magier bei seinem Besuch prüfte.


Lhynne:
Lhynne ließ sich zu dem Hocker führen und nahm Platz. Anfangs fühlte sich der Schwamm unangenehm rau auf ihrer Haut an, doch dann druchströmte eine tiefe Wärme ihren Körper und die Aquilonierin schloss entspannt ihre Augen. Bis auf Nori hatte ihr noch nie jemand 'gedient' - gut, streng genommen hatte die junge Stygierin das nicht einmal wirklich getan - und Lhynne stellte es sich auf Dauer lästig vor, ständig jemanden um sich herum schwirren zu haben, aber im Moment genoss sie das schlichte Nichts-Tun in vollen Zügen.

Natürlich musste sie vorsichtig sein, wie sie sich gegenüber Orphilia verhielt und zu welchen Äußerungen sie sich hinreißen ließ, aber das Mädchen verhielt sich so angenehm ehrlich, dass es Lhynne leicht fiel, sich zu entspannen. Vor allem, da die Berührungen der anderen Sklavin einfach nur zweckmäßig und nicht sexuell fordernd waren.

Während ihre Haut sich mehr und mehr rötete und schließlich das duftende Öl hinein massiert wurde, glitt Lhynne in einen angenehmen Dämmerzustand ab. Sie schlief nicht im eigentlichen Sinne, doch ihre Gedanken waren leicht und kreisten um vollkommen unwichtige Dinge.

So brauchte sie erst einmal ein paar Sekunden, um Orphilias Frage richtig zu deuten. Da sie nicht annahm, dass Alric vorhatte, sämtliche Sklavinnen auf dieser Insel zu vögeln, musste an dem jungen Mädchen etwas besonderes sein. Ihrem Alter und Verhalten nach lag nah, dass diese Besonderheit aus ihrer Jungfräulichkeit bestand, die zu nehmen Alric als Herren zustand.

Nur, würde er das auch tun? Sicher, er war ein Sadist, aber Lhynne glaubte nicht, dass er Lust aus einem verängstigten jungen Mädchen ziehen würde.

"Wurdest Du in irgendeiner Form darauf vorbereitet?", wollte sie freundlich wissen, ohne zunächst auf die Frage einzugehen.


Alric:
Orphilia verstand es, sich um Lhynnes körperliche Wünsche zu kümmern. Sie wusste, welche Bewegung einfach von sich heraus gut tat, und welche eher unangenehm war, oder gar einen intimen Bereich betraf, denn eine Frau in der Regel nur einem besonderen Menschen offenbaren wollte. Vielleicht war es gerade ihre Unschuld, die sie zu einer so guten Gehilfin machte. Sie tat mit Lhynne nur, was sie auch selbst als angemessen betrachte.

Lhynnes Frage jedoch ließ ihren Kopf rauchen. Vorbereitet, nein, dass wurde hier auf der Insel niemand. In gewisser Weise waren sie wilde. Sie lernten von den Älteren und manche erhielten spezielle Ausbildungen, wenn sie für bestimmte Sachen eine Begabung entwickelt hatten.

Als hübsche junge Sklavin hatte Orphilia jedoch nicht viel Gelegenheit gehabt, eine bestimmte Begabung zu entwickeln. Man hielt sie fern von den Arbeiten, die die Schönheit auch in jungen Jahren schon zerstörten und gab ihr als Frau meist leichtere Tätigkeiten. Sie war so mehr eine Mischung aus Ziegenhirtin und Küchenmagd. Keine Kurtisane, wie man sie in den Städten ausbilden würde.

„Nein, Herrin. Ich wurde nicht vorbereit. Ich weiß nur, dass der Herr in den vergangenen Jahren gerne sein Recht wahrgenommen hat. Manche meiner Vorgängerinnen wurden danach in die Ehe mit einem Mann auf der Insel gegeben. Andere hat er auf das Festland gebracht. Wieder andere, die ihm wohl nicht zu gesagt haben …“

Orphilia stockte kurz. Sie kauerte auf ihrer Lippe herum, denn sie war sich bewusst, dass Lhynne alles dem Herrn sagen würde. Zumindest musste sie davon ausgehen. Aber war es nicht schon zu spät. Das Mädchen hatte sich bereits um Kopf und Kragen geredet. Trotzdem, vielleicht sollte sie einfach die Klappe halten.

„Ich diene dem Herrn, wie ich Euch diene, Herrin. Ich will nur nichts tun, was Euch missfällt.“

Das Mädchen war eine schlechte Lügnerin. Ihre Angst vor dem, was Alric ihr antun würde, war offensichtlich. Sie hatte seine Grausamkeit noch nicht am eigenen Leib gespürt, doch die Erzählungen der Frauen, die ihn besser kannten, waren wahre Schauergeschichten. Geschichten, die und Lhynne noch als Untertreiben enttarnen konnte.


Lhynne:
Unter halb geöffneten Lidern hervor beobachtete Lhynne Orphilias Reaktion. Man konnte förmlich sehen, wie es hinter ihrer Stirn arbeitete, während sie über die Frage nachdachte. Da weder ein schnelles "Ja", noch ein "Nein" als Antwort kam, vermutete Lhynne, dass sie soeben einen wunden Punkt getroffen hatte, über den die junge Frau nun erst einmal nach sinnieren musste.

Zwar hatte sie sich nie sonderlich eingehend mit den Gepflogenheiten der Ausbildung von Sklaven beschäftigt, doch wusste sie, dass es üblich war, Mädchen auf ihre Aufgaben als sexuelle Dienerinnen vorzubereiten. Es sei denn natürlich, der jeweilige Herr hatte besonderen Spaß an Frauen, die nicht wussten, was auf sie zukam...

Auf die zögerliche Antwort hin nickte sie lediglich leicht. Jemand wie Orphilia wäre für Alric ein gefundenes Fressen. Je nachdem, wie die Stimmung ihres Herrn am Abend sein würde, würde er dem Mädchen eine Behandlung angedeihen lassen, die es zerstören könnte, körperlich wie geistig.

Die Frage war nur, interessierte Lhynne das Ganze? Orphilia war eine Fremde, eine Sklavin wie sie selbst, nur niedriger gestellt. Sie war ihr weder durch Freundschaft, noch durch irgendeine Art von Verpflichtung verbunden und somit konnte es ihr steng genommen vollkommen egal sein, was der Stygier mit dem jungen Ding anstellte. Zumal sie - falls sie sich denn für das Mädchen einsetzen sollte - Gefahr lief Alrics Zorn auf sich zu ziehen.

"Tue, was er verlangt. Zögere und vor allem hinterfrage ihn nicht. Sei ehrlich. Zeige ihm deine Lust, wenn Du welche empfindest, aber auch deinen Schmerz. Er wird dir beides schenken und beides in deinen Augen sehen wollen. Und Du solltest für beides dankbar sein."

Ja, das klang gut. Es war ein Rat, an dem der Magier keinen Haken finden dürfte und der dem Mädchen wenigstens etwas helfen sollte, wenn sie sich daran hielt.

"Ich werde ihn später fragen, was deine fehlende Vorbereitung angeht... wenn seine Stimmung es zuläßt", schob sie dann aber noch in freundlichem Ton hinterher.


Alric:
„Danke Herrin“, sagte Orphilia mit einer demütigen Verbeugung. Für sie war Lhynne weit mehr als eine Herrin, sie war ein Funken Hoffnung in einer Welt, die von Männern beherrscht wurde. Einer Welt, in der das unschuldige Mädchen nur ein Opfer der Mächte war. Vielleicht war es alleine der Abgeschiedenheit der Insel zu verdanken, dass eine solche Pflanze noch nicht zerstört worden war. Das Mädchen jedenfalls ging weiter ihrem Dienst nach und versorgte Lhynne so gut es ging.

Alric selbst kam erst spät in den Raum, der Lhynne als Unterkunft diente. Er hatte wohl wirklich einen harten Tag gehabt. Denn anders als Lhynne hatte er seit ihrer Ankunft keinen Moment Ruhe gehabt. Im Gegenteil. Jeder erwartete von den Herrn, dass er sich um die wichtigsten Angelegenheiten kümmerte.

Hier auf der Insel gab es dutzende kleiner Herren, die selbst Sklaven, sich trotzdem wie Despoten verhielten. Männer die Alrics Aufmerksamkeit beanspruchten und wenn es nur dazu diente, die Todesliste zu füllen. Nicht jeder der kleinen Machthaber würde auch nächstes Jahr noch am Leben sein. Doch dies war keine Willkür und deshalb erforderte diese Liste ebenso seine Aufmerksamkeit wie die Kontrolle er Bücher.

Der Magier blickt kurz zu Lhynne, bevor er einen Augenblick länger das Mädchen musterte, welches devot auf dem Boden kniete. Seine Hand griff nach einer Feige, die Orphilia eigentlich für Lhynne bestimmt hatte. Da der Magie keine Angst vor Gift haben musste, aß er sie mit Genuss, den genau wie Lhynne hatte auch er den ganzen Tag nichts gegessen.

„Köstlich. Davon habt ihr euch also ernährt, während ich weg war“, meinte Alric mit einem Schmunzeln. „Und ich dachte, meiner Leibsklavin würde es hier schlecht gehen.“

Er griff nach noch einer süßen Frucht und legte sie im Vorbeigehen auf Orphilias Lippen, während zu Lhynne ging. Das Mädchen nahm sie gehorsam auf, und begann ohne zögern sie zu verspeisen. Alric schien nicht weiter darauf zu achten, denn seine Augen galten Lhynne. „Hast du dich gut erholt, Lhynne?“


Lhynne:
Lhynne tat den Dank mit einem leichten Nicken ab. Ihr war nicht ganz klar, warum sie Orphilia dieses Versprechen gegeben hatte, aber irgendetwas an der jungen Frau sprach einen Beschützerinstinkt in der ehemaligen Assassine an, von dem sie bis heute nicht einmal gewusst hatte, dass er existierte.

Nachdem das Mädchen sie ausgiebig gesäubert hatte und ihre Haut von dem frischen Öl ebenso glänzte, wie duftete, begab Lhynne sich wieder zu Bett um dort auf Alric zu warten.

Es war bereits spät, als die Türe sich schließlich öffnete und der Magier eintrat, doch Lhynne war sofort hellwach. Auf dem Bett verharrend kniete sie sich in einer eleganten Bewegung an den Rand, verschränkte ihre Handgelenke hinter ihrem Rücken und schenkte ihrem Herrn ein Lächeln.

Auch wenn er schmunzelte und seine Frage bezüglich der Feigen beiläufig und harmlos wirkte, war Lhynne sich der Brisanz der Situation voll und ganz bewusst. "Nein, Herr", antwortete sie wahrheitsgemäß, "...wir haben nichts davon gegessen. Orphilia hat die Feigen nur schon einmal bereit gestellt."

Sofern er ihr nicht auf Anhieb glaubte, würde ein Blick in ihre Augen voll und ganz genügen. Der Ausdruck darin wirkte aufrichtig. Und hungrig.

Flüchtig beobachtete sie, wie Alric Orphilia eine der Feigen reichte. Ihr Versuch, ihren Magen am Knurren zu hindern, scheiterte kläglich.

"Ja, Herr. Ihr seid den ganzen Tag unterwegs gewesen und es ist spät... was kann ich für Euch tun?"


Alric:
Alric seufzte leicht. Sein Ärger hatte mehr damit zu tun, dass er nicht zuhause war, als dass Orphilia oder Lhynne etwas falsches getan hatten. Orphilia war ihm zugeteilt worden, und anders als der Golem, der schon seit Jahrzehnten seinen Aufgaben mit unglaublicher Präzession erledigte. Der Magier hatte keine Energie darauf verschwendet seiner Sklavin hier die nötigen Anweisungen zu geben, damit sie ihm in devoter Weise dienen und seine Bedürfnisse befriedigen konnte.

Eigentlich hatte er gedacht, dass der Verwalter selbst daran denken würde, sein Gemach mit leckeren Essen zu füllen. Er selbst wusste, dass die Sklaven auf der Insel weder Hunger litten, noch dass es dem Verwalter und seiner üppigen Speisekammer schlecht ging. Dass außer den Früchten nichts für ihn zu Essen gerichtet war, verdanke er einfacher Ignoranz.

Er würde dafür jemanden bestrafen, wenn genau, dass wusste er noch nicht. Vielleicht hing dies am Ende von seiner Laune ab. Zumindest wenn er etwas gegessen hatte, dass halbwegs genießbar war. Der Magier brauchte nicht viel, doch in diesem Fall ging es ums Prinzip. Ein Prinzip, welches er jetzt gleich durchsetzen würde.

„Du hast recht, es war ein langer Tag. Dass du mit dem Essen auf mich gewartet hast, ist brav von dir. Leider ist die Tafel nicht sonderlich gut gedeckt worden.“ Alric trat an das Bett und streifte mit der Hand durch Lhynnes blondes Haar.

„Schick deine Dienerin los, uns diesmal ein angemessenes Mahl zu besorgen, sonst werden wir noch Hunger leiden. Denn die Feigen werden wohl kaum für uns reichen, oder?“

In seiner Stimme konnte man den Groll hören, auch wenn er zu Lhynne nicht grob war. Trotzdem war in ihm ein Zorn, denn man besser nicht auf sich ziehen sollte.

„Solange darfst du mich Verwöhnen“, meinte Alric und ließ den Stoff seines Gewandes herunter fallen. „Ich denke an Arbeit war heute Genug vorhanden.“


Lhynne:
Lhynne entging seine eher verhaltene Stimmung nicht, nur dass sie nicht wusste, wo die schlechte Laune her rührte. Vermutlich hatte im Laufe des Tages irgendetwas seinen Unmut geweckt, denn sie selbst war sich nun beim besten Willen keines Fehlers bewusst. Was ihr allerdings klar war, war die Tatsache, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit dennoch dafür büßen würde. Wofür auch immer genau...

Pure Überraschung spiegelte sich in ihrer Mimik, als der Magier dann die wenig reich gedeckte Tafel bemängelte. "Ihr... habt noch nichts gegessen, Herr? I... ich hatte angenommen, Ihr hättet bereits gespeist."

Es war die Wahrheit, keine Ausrede. Bisher hatte es zu Alrics Geschäften dazu gehört, mit seinen Verhandlungspartnern zu speisen und auch, wenn der Verwalter streng genommen sein Sklave war, war Lhynne davon ausgegangen, dass er an dessen Tafel essen würde. Aber immerhin war die schlechte Laune des Stygiers damit zumindest zum Teil geklärt: er hatte schlicht und einfach Hunger.

Ihren Kopf etwas schrägend, als er durch ihr Haar zu streifen begann, nahm sie ihren Blick nicht von ihm. Dennoch war klar, dass die folgende Ansage Orphilia galt. "Du hast unseren Herrn gehört. Hole etwas zu essen. Gut und reichlich." In Lhynnes Stimme schwang kein Vorwurf mit, immerhin trug Orphilia keine Schuld, dennoch klangen ihre Worte ernst und drängend.

Noch während das Mädchen ihrem Auftrag nachkam, zog Lhynne ihre Hände hinter dem Rücken hervor und legte sie sanft auf Alrics Taille. Ihre Lippen fanden die Haut knapp unterhalb seines Bauchnabels und bewegten sich langsam tiefer. Wie so häufig waren die Liebkosungen der Aquilonierin sanft und voller Zärtlichkeit, ganz so, als würde sie sie einem geliebten Mann zukommen lassen und nicht einem Herrn, dessen Stimmung deutlich auf der Kippe stand.


Alric:
„Ja, Herrin“, verbeugte sich das Mädchen artig.

Sofort eilte Orphilia davon. In ihren Augen konnte man deutlich die Anspannung erkennen, denn sie wusste, dass Alric offenbar schlecht gelaunt war. Was der Grund dafür war, konnte das Mädchen zwar nur erahnen, doch im Grunde war es auch egal. Ein Herr, der nicht zufrieden war, würde seinen Zorn an seiner Sklavin auslassen, diese Regel kannte jede Sklavin. Dabei war es unabhängig wie gut oder schlecht der Herr sonst war. So waren einfach die Regeln der Sklaverei.

Alric sah der Sklavin nicht weiter nach, als dies aus dem Raum verschwand. Die Aquilonierin hatte es gut verstanden seine Aufmerksamkeit sofort auf sich zu lenken. Natürlich lag dies auch an dem mangelnden Interesse an dem Mädchen, welches für ihn, den Magier, doch nur eine von vielen war.

„Ich hatte es auch nicht erwartet“, meinte Alric zu Lhynne, als diese ihn zärtlich und hingebungsvoll küsste.

„Man hat mich heute offenbar vergessen“, mutmaßte Alric und sah dies fast mit etwas bissigen Humor, der jedoch jeder Zeit in eine finstere Laune umschlagen konnte. Seine Hand legte sich in Lhynnes Haar und streichelte dieses mit sanfter Kraft.


Lhynne:
Lhynne schluckte die erste Erwiderung, die ihr in den Kopf schoss, stumm herunter. Es war eines, wenn Alric fast so etwas wie Selbstironie zeigte, sie aber würde sich hüten, in die gleiche Kerbe zu schlagen. Stattdessen entschloss sie sich für eine diplomatischere, wenn auch ebenso ehrliche Antwort.

"Ich habe Euch nicht vergessen, Herr."

Als sei das Thema damit erledigt, leckte sie mit ihrer Zunge über seinen Schwanz. Sie ließ sich Zeit dabei, neckte seine Eichel und ließ ihn ihren warmen Atem auf seiner feinen Haut spüren.

Sie hatte Orphilia und das Versprechen, welches sie dem Mädchen gegeben hatte, nicht vergessen, doch würde es nichts bringen, den Magier in seiner momentanen Stimmung darauf anzusprechen. Das musste warten.

Während sie ihr Gesicht ein wenig drehte und seine Hoden zwischen ihren Lippen verschwinden ließ, glitten ihre Hände seitlich seine Hüfte hinab. Mit mal mehr, mal weniger sanftem Druck streichelte und massierte sie ihn gleichermaßen, sicherlich, um seine Laune zu heben, aber auch aus dem einfachen Grund heraus, weil sie es selbst so wollte.


Alric:
Alric schloss für einen Moment die Augen, genoss das Spiel von Lhynnes Lippen und die zarte Berührung ihrer Hände. Die Frau verstand es, ihren Herrn zu erregen, denn auch wenn er eigentlich gar keine Lust gehabt hatte, so kehrte diese augenblicklich in seine Lenden zurück, als sie sich ihm auf devote weise anbot.

„Ich denke, ich habe alleine schon letzte Nacht dafür gesorgt, dass du mich nicht so schnell vergisst, meine Sklavin“, raunte er lüstern und streifte mit den Fingern durch ihr Haar.

Heute überließ Alric ihr die Initiative. Er hatte an diesem Tag schon genug Unfähigkeit und Dummheit erlebt. Jetzt wollte er sich entspannen. Auf die eine oder andere Weise. Lhynnes Eingreifen verhinderte dabei, dass er auf die Idee kam, sich etwas sadistisches auszudenken. Zumindest fürs erste.

Orphilia indessen hatte ganz andere Sorgen. Das Mädchen selbst hatte nicht viel zu sagen und keiner, der etwas zusagen hatte, schien gewillt zu sein ihr viel zu helfen. Jeder hoffte wohl, dass er ein Versagen des Mädchens zu seinem eigenen Vorteil nutzen konnte. Denn, wenn die Tochter des Verwalters versagte, würde Alric sich vielleicht einen neuen suchen würde. Der Posten des Verwalters dieser Insel war sehr begehrt. Letztlich bedeutete er mehr Macht und Einfluss, als ihn die meisten freien Männer und auch viel Adlige jemals hatten.

Das Mädchen brauchte einige Zeit bis sie aus den Küchen und Vorräten ein annehmbares Mahl erbettelt hatte, welches sie Herrin und Herrn präsentieren konnte. Zeit, in der Lhynne alleine mit Alric war.


Lhynne:
Auch wenn Lhynne nicht sehen konnte, dass ihr Herr seine Augen schloss, verriet ihr seine entspannte Haltung doch ebenso sehr, dass sie richtig reagiert hatte. Natürlich wusste sie, wie schnell Alrics Stimmung kippen konnte, doch zumindest für den Moment schien er mit ihr zufrieden.

"Dahür hagt Ihr hon in er ersten Acht georgt, Err", lautete die etwas undeutliche Antwort. Sicher hätte Lhynne auch kurz von ihm ablassen können, doch zum einen wollte sie das nicht und zum anderen vermutete sie stark, dass dem Magier eine deutliche Aussprache im Augenblick nicht so wichtig war.

Genießend, wie er mit seinen Finger durch ihre Haare fuhr, leckte und saugte sie zärtlich an seinen Hoden. Sie ließ sich Zeit und streichelte dabei mit beiden Händen über seinen Hintern. Orphilia schien eine Weile zu brauchen, warum auch immer und Lhynne hatte vor, ihrem Herrn das Warten so angenehm wie möglich zu machen.

Nach oben linsend, um einen wenigstens kurzen Blick auf sein Gesicht zu erhaschen, tauchte die blonde Sklavin schließlich wieder zwischen seinen Beinen hervor, die feucht schimmernden Lippen einen Hauch geöffnet. Was sie sah, ließ sie lächelnd über die Unterseite seines Schafts lecken, ehe sie ihn in einer fließenden Bewegung in ihren Mund nahm.

Sie wusste, was Alric mochte und so ließ sie seinen harten Schwanz so weit es ging bis zu ihrem Rachen rutschen. Mit der Zeit hatte sie begonnen, sich daran zu gewöhnen und würgte nicht mehr sofort, jeder Millimeter aber, den seine Eichel sich weiter vorschob, stellte sie auf eine harte Probe und schließlich konnte der Stygier sowohl spüren, als auch hören, wie Lhynne den Kampf gegen ihren Würgereflex verlor. Doch anstatt sich sofort wieder zurück zu ziehen verharrte sie so, ließ ihn spüren, wie sie krampfte.


Alric:
Ihr tiefes, lustvolles Spiel reichte aus, um sämtliche finsteren Gedanken des Mannes erst einmal in den Hintergrund zu drängen. Alric genoss es, wie sich Lhynne ihm darbot. Es war nicht nur eine Art der Unterwerfung, nein, es war Hingabe, die man nicht mit Gewalt erzwingen konnte. Sie genoss was sie tat und genoss es genauso.

Seine Hand legte sich in ihren Nacken, er streifte durch ihr Haar, legte sich zurück und ließ dem Spiel ihres Mundes vollen Lauf. Sie durfte ihn verwöhnen, ja sie sollte ihn verwöhnen, so dass sein harter Riemen tief in ihre willige Kehle stieß. Er packte sie und drängte sie, während genussvolles stöhnen aus seinem Mund erklang.

Orphilia kam schwerbepackt in das Haus. Ohne anzuklopfen, kam sie in das Gemach des Herrn. Sie wusste, nicht, dass man dies tun sollte und erwischte so das nächste Fettnäpfchen. Geschickt, aber doch mit reichlich mühe stellte sie die Tabletts auf dem Tisch ab, während sie sich von dem Spiel der beiden Herrn nicht ablenken ließ. Auf der Insel wurde niedrige Sklavinnen oft von den Aufsehern bei jeder Gelegenheit genommen. Sex war dem Mädchen also nichts fremdes.

Alric bemerkte ihre Anwesenheit jedoch sofort und beobachtete sie. Hinter seiner dunklen Stirn erwachte sofort ein Gedanke, der für das arglose Mädchen nichts gutes bedeuten würde. Als sie Tablettes abgestellt hatte, deutete er ihr zu ihnen zu kommen, während er zu gleich Lhynnes Mund immer stärker bearbeitet.

„Knie dich neben deine Herrin und streichle ihre Vulva mit deiner Hand. Massiere ihre Lustknospe, so dass sie kommt“, befahl er, während Lhynne die unscheinbare Orphilia wohl bis dahin noch garnicht bemerkt hat. „Und streng sich an, wenn du es nicht schaffst, sie zum Orgasmus zu bringen, bis ich gekommen bin, wird sie dich bestrafen.“

Der Magier wusste, dass dies ein ungleicher Kampf war. Lhynne mochte es nicht, wenn andere Sklavinnen sie berührten, soviel hatte er schon erkannt. Und seine eigene Lust auf seine Sklavin war groß, dafür hatte sie bereits viel Vorsprung aufgebaut. Orphilia würde bestraft werden, nur wie, dass hatte er noch nicht entschieden. In diesem Moment, genoss er einfach nur die Angst in den Augen des Mädchens.


Lhynne:
Dass Lhynne genoss, was sie tat, stand in der Tat völlig außer Frage. Ihr Atem wehte deutlich schneller als normal über Alrics Haut, ihre geschmückten Knospen waren hart und ihre Scham feucht, auch wenn der Stygier letzteres natürlich im Moment nicht sehen konnte.

Dabei erregte es sie nicht einmal so sehr, seinen Schwanz in ihrem Mund zu haben, den er glücklicherweise gerade wieder ein wenig aus ihrem Rachen zurück zog, nein, es war primär seine Erregung, die sie unsagbar anmachte. Sein Stöhnen war Musik in ihren Ohren, seine Hände jagten prickelnde Schauer von ihrem Kopf direkt ihr Rückgrat hinab und so dauerte es nicht lange, bis sich in die würgende Geräusche, wann immer er sich aufs Neue tief in ihren Rachen schob, ein unverkennbares Stöhnen mischte.

Davon, dass Orphilia den Raum inzwischen wieder betreten hatte, bekam Lhynne rein gar nichts mit. Ihre volle Aufmerksamkeit war auf ihren Herrn gerichtet und es hätte wohl die Hütte über ihr zusammen brechen müssen, um sie davon abzulenken. Alrics Reaktion allerdings entging ihr nicht. Zwar benutzte er sie weiter, doch schien er ihr nicht mehr ganz bei der Sache zu sein. Ehe sie dem Ganzen allerdings auf den Grund gehen konnte, begann er sich schneller und fester in ihren Mund zu drängen und sie überließ ihm gänzlich die Kontrolle.

Über sein Stöhnen und ihr Röcheln hinweg drangen seine Worte doch deutlich genug an ihre Ohren, dass sie ihre Schenkel ein wenig mehr spreizte. Alric mochte dieses Spiel, doch im Gegensatz zum letzten Mal war Lhynne nun deutlich im Vorteil. Der Stygier würde nicht mehr lange brauchen bis er kam und Orphilia war unerfahren. Dazu kam, dass Lhynne Frauen noch nie sonderlich viel hatte abgewinnen können, eine Tatsache, die Alric bekannt war. Er wollte, dass Orphilia verlor, vielleicht, weil ihr Vater ihm kein Abendessen kredenzt hatte, vielleicht aber auch einfach nur, weil sie gerade da war.

Lhynne war der Grund egal denn nun, wo das Mädchen in Alrics Fokus gerutscht war, war es ohnehin zu spät und bei allem aufkeimendem Beschützerinstinkt wollte die Aquiloniern doch primär verhindern, selbst in die Schusslinie zu geraten. Also gab sie sich ihrem Herrn weiter genau so innig hin, wie zuvor und ließ Orphilia machen. Sie würde eine milde Strafe wählen und vielleicht wäre der Magier sogar gesprächsbereit, wenn er sich erst einmal abreagiert hatte.


Alric:
Alric ließ sich ganz von Lhynnes Künsten hinreißen, er genoss ihr Spiel, denn sie entwickelte dabei eine Leidenschaft, die vor Monaten noch undenkbar gewesen wäre. Sein Glied, welches kurz an Härte verloren hatte, als Orphilia rein kam, war nun wieder zu ganzer Härte angeschwollen.

„Ah, … so ist es gut … Sklavin“, keuchte er, als die Aquilonierin seinen Riemen ganz in den Mund nahm.

Orphilia hatte sich inzwischen hinter ihre Herrin gesetzt und legte eine Hand auf Lhynnes Nacken, während sie die andere Hand auf das Geschlecht der blonden Schönheit legte. Lhynne hatte recht, Orphilia war sexuell recht unerfahren, sie leistete kein großes Vorspiel, sondern berührte ohne zu Zögern die Lustperle der Leibsklavin.

„Verzeiht, Herrin“, flüsterte Orphilia leise in das Ohr der älteren Frau. „Ich gehorche nur dem Befehl des Herrn.“ Ihre Entschuldigung klang ehrlich, denn Orphilia wollte nicht tun, was sie jetzt tun musste. „Ich hoffe es gefällt euch, Herrin. Ich mache das zum ersten Mal.“

Sie atmete tief ein und aus. Konzentrierte sich. Dann fing sie an, mit einer Hand Lhynnes Rücken und mit der anderen ihren Kitzler zu streicheln. Orphilia schloss dabei die dunklen Augen und ließ ihre innere Kraft fließen. Es war eine Kraft tief in dem Körper des jungfräulichen Mädchens, welche plötzlich hervor schoss und durch ihre Fingerkuppen trat.

Es war eine natürliche Ausformung der Lebensmagie, wie sie manche Menschen von Natur aus hatten. Diese Magie, die sie ganz anders als die des Magiers war, floss wie ein kleiner Stromfluss nun durch Lhynne hindurch, die zum ersten Mal in ihrem Leben kontakt damit hatte. Orphilia hatte diese Kraft nur ein paar Mal eingesetzt, wenn sie anderen Kindern oder auch alten Leuten auf der Insel heimlich geholfen hatte, diesmal setzte sie die Kraft zum ersten Mal um sich selbst zu retten, indem sie den Lebensstrom durch das Lustzentrum der blonden Frau leitete und dieses mit Kraft überflutete als die beste Zunge jemals gekonnt hätte.

Für Lhynne musste es sich einfühlen, als würde erst ein elektrischer Schauer durch Nacken und Kitzler fahren, der sich dann in ihrem ganzen Unterleib und ihrer Wirbelsäule manifestierte und zu einem pulsierenden Orkan wurde. Ein Sturm der Lust, der nicht einfach nur einen Orgasmus auslöste. Nein. Orphilias Lebenszauber lud ihren Körper so, so dass selbst ein dutzend Orgasmen nicht ausreichten, um diesen Sturm zu besänftigen.


Lhynne:
Lhynne glaubte nicht eine Sekunde daran, dieses Spiel nicht gewinnen zu können. Alric  bediente sich stöhnend ihres Mundes, lobte sie sogar und würde binnen der nächsten ein bis zwei Minuten kommen, dessen war sie sich sicher.

Eine Zeitspanne, in der Orphilia sie niemals zu einem Orgasmus bringen konnte. Zwar war sie erregt, weshalb sie die direkte Berührung an ihrem Kitzler nicht als unangenehm empfand, doch reichte es nun einmal nicht aus,  diese spezielle Stelle einfach nur zu finden, man musste auch wissen, was man damit anstellen sollte und Lhynne bezweifelte, dass das Mädchen sonderlich viele Tricks auf Lager hatte.

Auch wenn es durch den Umstand, dass der harte Schaft ihres Herrn soeben wieder tief zwischen ihren Lippen verschwand etwas grotesk wirkte, lächelte sie bei Orphilias Entschuldigung flüchtig. So gesehen war die junge Frau wirklich etwas besonderes und Lhynne nahm sich fest vor, ihr Versprechen zu halten und später mit Alric zu reden.

Die Information, dass Orphilia "das" zum ersten Mal mache, deutete sie dann allerdings völlig falsch, wenn auch vermutlich nahe liegend. Rein gar nichts bereitete sie auf das vor, was geschah, während sie auf die ersten, vermutlich etwas unbeholfenen Streichelversuche wartete.

Im ersten Augenblick spürte sie lediglich ein Kribbeln, welches sie nicht recht zuordnen konnte. Ihr Nacken prickelte, ebenso wie ihre Scham. Das seltsame Gefühl schien seinen Ursprung in Orphilias Fingern zu haben, nur was genau das Mädchen gerade tat, erschloss sich Lhynne nicht.

Alric würde vermutlich bemerken, dass seine Leibsklavin plötzlich abgelenkt wirkte und sich nicht mehr zu 100% auf ihn zu konzentrieren schien. Ehe er allerdings die Möglichkeit hatte, dem Ganzen auf den Grund zu gehen, oder Lhynne die Chance bekam, zu verstehen was mit ihr geschah, entlud sich Orphilias Zauber.

Die blonde Dienerin wurde von einem Höhepunkt überrollt, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Augenblicklich hörte sie auf, sich um ihren Herrn zu kümmern, nicht, weil sie sich ihm bewusst widersetzen wollte, sondern schlichtweg, weil sie die Kontrolle über ihren Körper verlor. Binnen Sekunden kam sie, laut stöhnend und zitternd und kaum noch fähig, sich auf allen Vieren zu halten. Doch anstatt, dass die Lust wieder abflaute wurde sie nur noch stärker. War Lhynne zuvor bereits stark abgelenkt gewesen und hatte nicht bemerkt, dass Orphilia das Zimmer wieder betreten hatte, stand nun vollkommen außer Frage, dass sie nichts und niemanden um sich herum mehr wahrnahm. Ihr Herz raste ebenso wie ihr Atem, ihre Augen blickten glasig ins Leere, ihr schweißbedeckter Körper wand sich vor Lust. Heiseres Keuchen erfüllte den Raum, während sie ihre Hände mit aller Kraft in das Bettlaken krallte, in dem verzweifelten Versuch Halt zu finden. 


(Wird fortgesetzt ... oder?)

8 Kommentare:

  1. Ja, ja, ja, ja ...
    natürlich wird das fortgesetzt ! Wehe dir, wenn nicht !
    Einfach wieder ein wunderbarer Teil und eine schöne Entwicklung der Geschichte ... da hofft man doch das Beste für Orphilia und Lhynne ... und eine nette Überraschung für den fiesen Magier ;-)
    Gruß
    M2C

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  2. ....oder?
    Man man man. Wir warten
    So lange, lassen uns von der Geschichte fesseln, halten gespannt die Luft an beim lesen...cut. Und dann......oder?

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  3. oooohhha,lustvoller und spannender kann eine geschichte kaum geschrieben werden.deine mitschreibende partnerin bringt dich zu höchstleistungen. mir gefällt dein"oder"am ende sehr.ein bischen peitsche nach so viel zuckerbrot ist durchaus angebracht.

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  4. Ist derzeit meine Lieblingsgeschichte. Ein toller, erregender Teit.
    Wird fortgesetzt ... oder? -
    UNBEDINGT!

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  5. ... ach so, noch was. Das Bild find ich ein echtes Kunstwerk. Genial! ;-)

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  6. Eine super Geschichte, nur hör doch bitte nicht immer auf wenn's gerade richtig spannend wird.
    bitte unbedingt weiter schreiben.... bis mindestens Teil 99

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  7. Genau. Dann muß er sich eben schnell ans Werk machen und darf uns nicht solang warten lassen. :-D

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  8. Ja. Nur er schreibt ja nicht allein.

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