Mittwoch, 13. August 2014

Erotisches Rollenspiel: Die Assassine und der Magier Teil 32


Die Assassine und der Magier Teil 32



Alric:
Am nächsten Morgen weckte Alric seine Sklavin, als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster fielen. Er war schon vor ihr aufgestanden und starrte hinaus in das endlos wirkende Nichts des Ozeans, welches man von der erhöhten Position ihres Zimmers gut überblicken konnte.

„Unser Schiff wird bald im Hafen einlaufen. Der Kapitän hat es offenbar geschafft, den Zeitplan einzuhalten. Sobald es beladen ist, werden wir aufbrechen. Meine Niederlassung im Süden wird das Salz weiter verteilen, was hier geschürft wurde.“

Seine Erklärung war für ihn selbst etwas Neues. Eigentlich hätte er Lhynne auch einfach nur auf das Schiff zerren können und ihr den Platz zuweisen, wo sie niemanden störte. Aus einem Impuls heraus, tat er jedoch mehr. Er verriet ihr, was geschah, ohne sich dabei jedoch zu weit zu öffnen.

Seine wahren Pläne und Absichten hielt er weiterhin vor ihr geheim, auch wenn er ihr vermutlich schon jetzt mehr verriet, als irgendeine Leibsklavin von ihm zuvor erfahren hatte.

„Wir werden auf dem Schiff speisen. Dort ist die Luft besser als an diesem Ort“, meinte er nun fast beiläufig, als er zu ihr schritt, und noch einmal mit der Hand durch ihr Haar wanderte, als wolle er sich der Echtheit versichern.

„Jetzt zieh dich an“, er deutete auf eine frische, schwarze Seidentunika, die er offensichtlich für sie bereitgelegt hatte.


Lhynne:
Lhynne schlief während der Nacht tief und fest. Der vergangene Tag hatte ihr viel abverlangt und so nutze ihr Körper die Stunden der absoluten Ruhe, um sich zu regenerieren. Dazu kam, dass Lhynne sich am Abend zum ersten Mal seit langer, langer Zeit wirklich satt gegessen hatte und so beeinträchtigte nicht einmal das nagende Gefühl des Hungers ihren Schlaf.

Als Alric sie weckte, streckte sie sich träge, rollte sich auf die Seite und betrachtete ihren Herrn. Voller Faszination, aber auch gehörig perplex lauschte sie seinen Worten. Erklärte er ihr gerade wirklich den weiteren Tagesverlauf? Das paßte so gar nicht zu ihm, zumal er sie bereits mehr als einmal darauf hingewiesen hatte, dass es ihr nicht zu stand, über seine Pläne informiert zu sein, oder gar Fragen zu stellen.

Mit einem sachten Nicken gab sie zu verstehen, dass sie ihm zugehört hatte. Für einen kurzen Augenblick hätte sie dabei schwören können, dass er selbst irritiert schien, dann aber wirkte seine Mimik wieder gewohnt streng.

Auf seinen Fingerzeig hin verließ sie das Bett, wusch sich und schlüpfte in die frische Tunika. Der Stoff fühlte sich angenehm weich und kühl an und streichelte beinahe so zärtlich über ihre Haut, wie es am vorherigen Abend die Hände des Magiers getan hatten.

Zu ihm tretend erinnerte Lhynne sich an die Haltung, auf die er sonst so viel Wert legte, und verschränkte ihre Handgelenke hinter ihrem Rücken. "Gibt es irgendetwas, auf das ich besonders achten soll, Herr?"


Alric:
Der Magier betrachtete seine Sklavin, als sie sich vor seinen Augen anzog. Er genoss ihre geschmeidigen Bewegungen. Ihr Körper war vielleicht nicht mehr so durchtrainiert wir zuvor, doch hatte sie ihre Eleganz behalten. Im Gegenteil, sie hatte sich in seinen Augen weiterentwickelt und war der neuen Aufgabe und ihrem neuen Leben nun fast perfekt angepasst.

Ihre devote Haltung passte dazu, denn auch wenn Alric sie nicht mehr fesselte, hatte sie die Stellung beibehalten. Noris Training mit ihr hatte offensichtlich einen gewissen Erfolg gebracht. Ein Erfolg, der Lhynne zu dem gemacht hatte, was sie nun war.

Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen, als er sie an funkelte. Langsam trat er an sie heran und legte seine Hand auf ihre Wange. Er streichelte sie und glitt über ihre Lippen. In seinen Augen funkelte etwas, dass zwischen Lust, Gier und Bosheit lag. Ein dunkler Schatten, der sich noch nicht entscheiden hatte, welche Form er annehmen sollte.

„Auf dem Schiff bist du meine Leibsklavin“, meinte Alric nach kurzem Überlegen. „Die Männer an Deck sind jedoch Freie, die für ihre Dienste bezahlt werden. Sie sind es gewohnt, Frauen für ein paar Kupferstücke zu besitzen und wenn jemand sich nicht beherrschen kann, so ist es meine Aufgabe, ihn zurückzuweisen, soferne ich es für nötig halte. Vermutlich werden sie zu viel Respekt haben, doch wenn nicht, dann entscheide ich alleine über das Schicksal desjenigen, der die Grenzen überschritten hat.“

Dies war wohl der größte Unterschied zu der Insel, wo Lhynne nach Alric im Status die mächtigste Person gewesen war. Auf dem Schiff war sie eine Ware, wie das Salz, dass in dem Bauch lagerte.


Lhynne:
Der Aussage, den Erfolg ihres 'Trainings' Nori zuzuschreiben, hätte Lhynne vermutlich mehr als deutlich widersprochen. Die andere Sklavin war in ihren Augen nichts weiter als ein junges Mädchen, das ihre Grenzen einmal zu viel ausgetestet hatte. Warum Alric ihr dies durchgehen ließ, war ihr schleierhaft, aber so lange Nori auf dem Landgut des Magiers und damit weit weg von ihr selbst weilte, kümmerte es Lhynne nicht weiter.

Obwohl sie den Schatten in seinen Augen erkannte, erwiderte sie das Lächeln ihres Herrn. Er war ein Sadist durch und durch und Lhynne hatte nicht den Fehler begangen, sich von den Zärtlichkeiten der letzten Stunden einlullen zu lassen. Ja, Alrics Verhalten ihr gegenüber hatte sich geändert, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis er wieder eines seiner Spiele mit ihr treiben würde, dessen war sie sich bewusst. Ein Umstand, an dem sie nichts ändern konnte und so versuchte sie ihm mit ihrer Reaktion zu zeigen, dass sie ihm vertraute. Wenn seine nachfolgenden Worte dieses Vertrauen auch sogleich auf eine harte Probe stellten...

Lhynne hatte gelernt, bei Alrics Schilderungen wirklich auf jede Nuance zu achten und so entging ihr der kleine Zusatz "... sofern ich es für nötig halte..." nicht. Mit anderen Worten, ER entschied, ob irgendwelche wildfremden Männer, die seit dem letzten Hafen, oder vielleicht auch noch länger, keine Frau mehr gehabt hatten, sie anfassen durften, oder nicht. An sich hätte sie geschworen, dass Alric sie niemals teilen würde, schon gar nicht mit dahergelaufenen Matrosen, doch falls er das Ganze als eine Art Test ansah, konnte alles passieren.

"Sollte es dazu kommen, Herr... darf ich mich dann... wehren?" Dem gesunden Menschenverstand nach war die Frage völlig unsinnig, aber es gab einfach Situationen, in denen sie den Magier nicht einschätzen konnte. Und dies war solch eine Situation. Würde er es gut heißen, wenn sie sich im Falle des Falles zur Wehr setzte, oder ziemte sich so etwas für eine Sklavin nicht?

So nah, wie er vor ihr stand, sollte er die Unsicherheit in ihren blauen Augen unschwer erkennen können, ebenso wie das Flehen, er möge ihr sagen, dass sie gar nicht erst in eine solche Lage geraten würde.


Alric:
Für einen Moment ruhte seine Hand auf ihrer Wange. Alric betrachtete Lhynne, ohne jedoch gleich auf ihre Frage zu antworten. Die Sicherheit die seine Berührung bot, verschmolz mit der Verderbnis, welches sein Zorn bringen konnte. Man konnte nie sicher sein, was hinter seinen dunklen Augen vor sich ging.

„Der Gedanke scheint dir große Angst zu bereite, meine Sklavin“, stellte Alric fest und plötzlich zeigte sich die Spur eines Lächelns auf seiner Miene.

Der Magier wanderte mit seinen Fingerkuppen ganz sacht nach hinten. Er berührte Lhynnes Ohransatz und streichelte ihr durchs Haar. Er berührte das blonde Geweben nur oberflächlich, bevor er seinen Griff um ihren Nacken schloss und sie dann mit sanfter Gewalt an sich zog. Eine Berührung ohne Schmerz doch mit Bestimmtheit. Er duldete keinen Widerstand, soviel war klar.

„Ich werde dir keinen Freibrief geben, meine Sklavin“, sagte der dunkelhäutige Stygier und plötzlich lächelte er. „Wenn etwas passiert, dass du als Falsch einschätzt, wenn ein freier Mann dir zu nahe tritt, dann wirst du selbst entscheiden müssen, was die richtige Antwort ist, wenn ich nicht da bin.“

Alric sah ihr in die Augen. Sein Griff zwang sie dazu, immer näher an ihn heranzurücken, bis ihre Lippen nur noch eine Handbreit voneinander entfernt waren. Sein warmer, nicht unangenehmer Atem streifte über ihre Haut.

„Wenn du falsch handelst, werde ich dich bestrafen. Wenn du richtig handelst, werde ich …“, er stoppte. Seine Lippen berührten die ihren, so als wäre dies seine Antwort, ohne dass er diese für Lhynne weiter in Worte goss.


Lhynne:
Unwillkürlich schmiegte Lhynne ihre Wange gegen seine Hand. Auch wenn sie wusste, wie heikel die Situation war - dem seltsam dunklen Ausdruck seiner Augen nach konnte Alrics sadistische Seite jede Sekunde die Überhand gewinnen - gab ihr die schlichte Geste Kraft und Sicherheit.

Warum er bei der Erkenntnis, dass der Gedanke ihr Angst machte, mit einem Mal lächelte, irritierte sie, doch sparte sie sich die Frage nach dem Warum. "Ich möchte nicht, dass mich irgendjemand außer Euch berührt...", gab sie leise zurück, während er sie zu sich zog.

Ohne zu zögern näherte sie sich ihm auf den sanften Druck hin, bis sie schließlich so nah vor ihm stand, dass ihre Körper sich leicht berührten. Seine Antwort war vage, aber sie reichte ihr. Er hatte ihr nicht verboten, sich zur Wehr zu setzen und das war die Hauptsache. Eine genauere Anweisung oder Erlaubnis, je nachdem wie man es nennen wollte, würde sie nicht bekommen, aber das war nun einmal Alrics Art. Vermutlich sah er das ganze einfach nur wieder als einen weiteren Test an...

Während er weiter sprach, wanderte ihr Blick von seinen Augen weiter nach unten, wo er an seinen Lippen haften blieb. Die sachte Berührung als Einladung auffassend lehnte Lhynne sich minimal nach vorn und küßte ihn. Sie wusste nie, wie viel Initiative er ihr zugestand, aber in diesem Augenblick erschien es ihr schlicht und einfach als richtig und vor allem als die beste Wahl, ihm ihren Dank auszusprechen. Um ihm zu zeigen, dass sie seine Regeln trotz des Kusses keineswegs missachtete, hielt sie ihre Hände weiter hinter ihrem Rücken.


Alric:
Für einen Moment ließ Alric den Kuss zu. Nicht intensiv, doch ausreichend, so dass sie merkte, dass er damit einverstanden war. Seine Lippen ruhte auf ihren und seine Zunge umspielte Lhynnes. Erst, als die Zeit für ihn gekommen war, entzog er sich seiner Sklavin und drehte sich weg.

„Es wird Zeit zu gehen“, erklärte er. Er nutzte dabei einen nüchternen Tonfall. Für Außenstehende konnte es als Ablehnung gelten, doch in Wirklichkeit war es nur ein Weg, um sich selbst zur Ordnung zur Rufen.

Während sie ihn geküsste hatte, war das Blut in seine Lenden geschossen und hatte ihm wieder einmal an ein Bedürfnis erinnert. Ein Bedürfnis, dass er war leicht auf der Stelle befriedigen konnte, dabei aber vielleicht die Flut und günstigen Wind verpassen würde. Beides war für ein großes Schiff wichtig und Alric wollte nicht aus einer Laune seiner Lenden heraus einen weiteren Tag auf der Insel verbringen.

Alric legte die Reste seiner Kleidung an, die ein wenig von seinem Status verrieten. Seine Erregung war jedoch für einige Momente kaum zu übersehen. Trotzdem verzichtete er auf das Bedürfnis, Lhynne einfach über den Tisch zu legen und sie zu nehmen. Nein, dafür war später noch Zeit.

„Ich teile nicht“, flüsterte er ihr zu.

Der Magier öffnete die Tür und ließ sie für Lhynne offen, als er hin durch ging ohne sich weiter nach ihr umzusehen. Er vertraute darauf, dass sie ihm folgen würde.


Lhynne:
Auch wenn Lhynne die Beweggründe für Alrics Handeln nach wie vor häufig nicht nachvollziehen konnte, hatte sie doch ein instinktives Verständnis für die Reaktionen seines Körpers entwickelt. So ließ er den Kuss nicht nur zu, er genoss ihn und wenn sie nicht alles täuschte, wollte er mehr. Doch er hielt sich zurück und so tat sie es auch. Anstatt ihm ihre Lust zu zeigen, küsste sie ihn überaus zärtlich, überließ es ihm die Intensität zu bestimmen und zog sich zurück, sobald er seine Lippen von ihren löste.

Der nüchterne Tonfall überraschte sie dann nicht weiter. Zwar war Alric sein eigener Herr, doch musste auch er sich ab und an nach Anderen richten und vermutlich gab es heute einen Zeitplan, den er einhalten wollte.

Den Kopf demütig senkend, fiel ihr Blick auf die recht deutliche Beule, die sich unter seiner Kleidung abzeichnete. Also hatte sie sich vorhin nicht getäuscht, er wollte sie und hätte sie vermutlich am liebsten hier und jetzt auf die Knie gedrückt, doch aus irgendeinem Grund tat er es nicht und es war nicht an ihr, seine Gründe zu hinterfragen. Regungslos und stumm wartete sie geduldig, bis er sich angekleidet hatte.

Von sich aus hätte sie das Thema 'Matrosen' nicht wieder aufgegriffen, doch als er es tat, indem er ihr diese drei Worte ins Ohr flüsterte und sie anschließend stehen ließ, empfand sie eine unbeschreibliche Erleichterung. Was er ihr zuvor gesagt hatte, hatte sie zwar auch beruhigt aber die hier war es, was sie so sehnlich hatte hören wollen.

Mit einem seligen Lächeln auf den Lippen wartete sie, bis er etwa drei Schritte Vorsprung hatte, um ihm dann zu folgen.


Alric:
Das Schiff im Hafen war gewaltig. Fast 100 Fuß lang und 30 Fuß breit. Ein großer Mast befand sich im vorderen Teil des Schiffs, während im hinteren Teil eine überdachte Aufbaute lag. Gut ein Dutzend freie Männer gehörten zur Besatzung unter Kapitän Kruhl. Als Lhynne mit Alric zusammen auf die Blanken trat, war sie jedoch nicht die einzige Sklavin.

„Die Götter mögen Euren Weg segnen“, sagte der Kapitän. „Das Schiff wird gerade noch mit den letzten Salzsäcken beladen. Der Wind steht gut und die Flut erreicht bald den Höhepunkt.“

„Sehr gut, Kapitän Kruhl. Brechen sie auf, sobald sie bereit sind“, sagte Alric knapp.

Unter Deck befanden sich eine Vielzahl von Kreaturen, die man fest mit dem Schiff verkettet hatte. Sie existierten mehr, als dass sie lebten. Als Alric und Lhynne das Schiff betraten, konnte Lhynne durch ein Gitter einen kurzen Blick auf diese Reste werfen, die es in dieser Welt hab.

„Das sind alles ungehorsame Sklaven und Sklavinnen. Mörder, Diebe, Widerspenstige“, erklärte der Kapitän, ohne, dass er dazu aufgefordert worden war. Eine Frau in Lhynnes Alter blickte durch die Gitter hoch. Auch sie hatte blondes Haar und ähnelte der Assassine nicht unwesentlich.

„Sie vollführen hier ihren letzten Dienst. Wenn sie nicht mehr Rudern werfen wir sie auf hoher See ins Wasser und nutzen sie als Köder für Haie.“ Er lachte, so als wenn er gerade einen guten Witz gemacht hatte.

Alric hob nur kurz eine Augenbraue, dann ging er in den hinteren Teil des Schiffs, wo unter einem karminroten Zeltdach sein Quartier lag. Offenbar hatte man für ihn aus Kissen eine Art von Thron gefertigt. Früchte, Wein und getrocknetes Fleisch lag bereit. Alric ließ sich auf dem Thron nieder, während die Augen der Mannschaft und des Kapitäns ganz offensichtlich auf Lhynne gerichtet waren. Ihr Verlangen nach der hübschen Frau war unverkennbar, auch wenn sie gewiss nicht so ausgehungert waren, als dass man irgendwelche Dummheiten befürchten musste.


Lhynne:
Das Schiff beeindruckte Lhynne eher mäßig. Mit einem so großen war sie zwar noch nie gereist, hatte Schiffe ähnlicher Größenordnung aber das ein oder andere Mal in einem Hafen liegen sehen. Aber egal wie groß oder klein ein Schiff auch sein mochte, ihrer Erfahrung nach gab es nie genügend Platz, um sich zurück ziehen und den teils doch eher strengen Ausdünstungen der Mannschaft entgehen zu können. Kurz: Lhynne war keine sonderlich begeisterte Seefahrerin.

Das hölzerne Ungetüm lediglich flüchtig musternd, lag die Aufmerksamkeit der ehemaligen Assassine rein auf dem Kapitän und seiner Besatzung, also jenen Menschen, die ihr vielleicht gefährlich werden konnten. Das Haupt gesenkt hielt sie sich demütig einige Schritte hinter Alric und sondierte aus den Augenwinkeln die Lage. So, wie die auf dem Festland mit Arbeiten beschäftigten Matrosen sie angafften, ging sie davon aus, dass niemand darauf achtete, worauf ihr Blick wirklich ruhte.

Leichtfüßig folgte sie ihrem Herrn über den Steg und spürte schon im nächsten Moment das raue Holz unter ihren nackten Füßen. Der Kapitän machte einen erfahrenen Eindruck, doch ohne sagen zu können, warum es der Fall war, empfand Lhynne ihm gegenüber eine tiefe Antipathie. Die kurze Pause, während der Alric einige Floskeln mit dem Kapitän austauschte, nutzte die Aquilonierin, um bis auf einen Schritt aufzuschließen. 

Nachdem sie die umstehenden Matrosen unauffällig gemustert hatte, bemerkte sie eher zufällig das Gitter, durch welches man in den Bauch des Schiffes blicken konnte. Ohne es zu wollen kreuzte ihr Blick jenen der anderen Sklavin und blieb daran hängen. Eher automatisch unterzog sie die andere Frau einer nüchternen Bestandsaufnahme: helle Haut, blond, also aus dem Norden. Vielleicht Mitte 20. Unterernährt, ungepflegt. Angekettet.

Die Worte des Kapitäns gingen mit einem Mal in einem dumpfen Rauschen unter, das seinen Ursprung in Lhynnes Ohren hatte. Plötzlich war ihr schwindelig. Unfähig, ihre Augen abzuwenden starrte sie in das Gesicht der bemitleidenswerten Frau und erblickte sich selbst. Das dort unten war sie, oder wäre sie geworden, wenn sie sich Alric nicht gefügt hätte. Das war es, was er ihr angedroht und was sie in ihrem Zorn als das bessere Schicksal erachtet hatte. Damals zumindest.

Erst, als der Stygier sich in Bewegung setzte, erwachte Lhynne aus ihrer Starre und folgte ihm. Nach wenigen Schritten hatte sie ihre Mimik wieder unter Kontrolle, Alric aber könnte sicherlich bemerken, dass irgendetwas nicht stimmte, als sie sich tonlos neben seinem Thron auf ihre Knie nieder ließ.


Alric:
„Ich hoffe alles ist nach Euren Bedürfnissen, Lord Alric“, sagte der Kapitän mit allem Respekt in seiner Stimme, ohne dabei anbiedernd oder gar kriecherisch zu wirken. Im Gegenteil. „Wir werden eure neue Sklavin an Bordbringen, sobald die restliche Ware sicher verstaut ist.

„Sehr gut, Käpt´n“, bestätigte der Magier.

Alric machte es sich auf seinem Platz gemütlich. Es war der Platz eines Königs. Auch wenn Alric den Titel nicht trug, schien er die Annehmlichkeiten durchaus zu genießen, die ihm sein Reichtum und seine Macht bescherten.

Seine Finger tasteten nach ihrem Kopf und streichelten durch das blonde Haar, als wäre sie ein gezähmtes Raubtier und kein Mensch. Er wartete, bis der Kapitän außer Hörweite war, bevor er leise das Wort an Lhynne richtete.

„Was ist los meine Sklavin“, fragte er sie mit tonloser Stimme die jedoch nicht unfreundlich klang. Im Gegenteil. Echte Neugier schien aus ihr zu sprechen. Denn er sprach auch nicht weiter, sondern wartete, bis Lhynne ihm antwortete.


Lhynne:
Mit zu Boden gesenktem Blick kniete sie neben ihrem Herrn und bemühte sich zu verdauen, was sie soeben gesehen hatte. Auf die Worte des Kapitäns achtete sie derweil nicht besonders, vermutlich war mit der 'neuen Sklavin' Orphilia gemeint, doch war Lhynne viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie sich zum jetzigen Zeitpunkt sonderlich viele Gedanken um die andere Frau gemacht hätte.

Dass Alric ihre veränderte Stimmung bemerkte, verwunderte sie nicht - immerhin kannte der Magier sie inzwischen in- und auswendig - wohl aber, dass es ihn interessierte. Natürlich konnte hinter seiner ruhige Frage auch eine Falle lauern, seiner Tonlage nach zu schließen aber, wollte er wirklich wissen, was sie bewegte.

Die Lider unter den beruhigenden Streicheleinheiten halb gesenkt dauerte es einen Augenblick, ehe Lhynne antwortete. "Die Sklaven unter Deck... unter ihnen ist eine Frau..." Sie stockte, überlegte wie sie ihm erklären sollte, was sie fühlte. "Es... es war, als würde ich in einen Spiegel sehen... in eine andere, eine mögliche Zukunft, die statt dieser hier hätte geschehen können."

Wieder schweigend beobachtete sie den Kapitän, welcher in einiger Ferne Befehle brüllte. "Darf ich Euch etwas anreichen?", wechselte sie dann abrupt das Thema. "Seid Ihr durstig oder hungrig?"


Alric:
Kurz überlegte Alric, was er ihr antworten sollte, während seine Finger weiter durch ihr blondes Haar glitten. Sie hatte schönes Haar und er genoss die Berührung. Das leichte Schaukeln des Schiffes verbesserte seine Stimmung ebenfalls. Unter dem fernen Geschrei einer Möwe setzte Alric dann zu seiner Antwort an.

„Auch Sklaven treffen manchmal Entscheidungen, die über ihr Schicksal entscheiden. Die Sklaven auf diesem Schiff sind nicht hier, weil ihnen dies von Geburt an bestimmt war. Ob nun bewusst oder unbewusst, sie haben es sich selbst zuzuschreiben, wenn sie ihr Leben als Rudersklaven oder als Fickvieh auf diesem oder einem anderen Schiff beenden.“

Mit Fickvieh bezeichnete er offenbar die Frau von der Lhynne gesprochen hatte. Etwas anderes war sie wohl wirklich nicht. Zur Unterhaltung der Besatzung wurden manchmal ein paar Sklavinnen mitgenommen. Wenn sie nicht ruderten, wurden sie von den Männern an Deck benutzt und manchmal als Belohnung den anderen Sklaven zur Verfügung gestellt.

Dies war für die Kapitäne ein einfacher Weg, die Moral an Bord aufrecht zu halten und das Leben dieser Sklavinnen bedeutete weniger als Nichts. Die meisten überlebten nicht mehr als ein paar Wochen an Bord dieser Schiffe. Wochen der Qual, die sie wünschen ließen, einen Todestanz am Galgen erleben zu dürfen.

Alric führte die Sache jedoch nicht weiter aus, sondern packte Lhynnes Haarschopf und zog sie an sich hoch, bis ihre Lippen die seinen Berührten.

„Ja, meine hübsche Sklavin“, hauchte er ihr ins Ohr. „Ich will beides von dir gestillt haben.“

Seine Zunge tauchte in ihrem Mund ein und verschmolz mit der ihren zu einem leidenschaftlichen Tanz, während er ihre Schenkel an den seinen rieb.


Lhynne:
Lhynne liebte es, wenn er auf diese Art und Weise durch ihre Haare streichelte. Die sanften Berührungen vermittelten ihr ein Gefühl der Nähe und der Geborgenheit. Sie beruhigten sie, gaben ihr Sicherheit und beinahe fühlte sie sich geliebt...

Dieses Mal jedoch verhinderten sie vor allem, dass sie gegen ihren Herrn aufbegehrte. Denn so sehr sie sich Alric auch in den letzten Wochen und Monaten gefügt hatte, war sie doch keineswegs dazu übergegangen, seine Meinung als die einzig richtige anzusehen. Und was er gerade von sich gab, klang in ihren Ohren wie purer Hohn.

Die Sklaven hatten es sich also selbst zuzuschreiben, ihre letzten Tage angekettet auf diesem Schiff fristen zu müssen? Es war die Schuld der blonden Frau, dass sie jedem zu Diensten sein musste, der seine Lust an ihr stillen wollte?!

Gut, vielleicht befanden sich verurteilte Verbrecher unter ihnen. Diebe, Räuber, Mörder, die es nicht anders verdient hatten. Aber das traf wohl kaum auf alle zu. Viele, so schätze Lhynne, waren geraubt und in die Sklaverei gezwungen worden. Vielleicht waren einige als Feldsklaven weiter verkauft worden, andere als Haussklaven, wieder andere waren vermutlich in Freudenhäusern gelandet. Bei jenen, die es hierher verschlagen hatte, handelte es sich wohl um die Renitenten. Um all die, die Befehle ihrer Herrn verweigert oder sich gar aufgelehnt hatten. Um all die, die sich gegen die Ketten gewehrt hatten, so wie sie es selbst anfangs getan hatte.

Zu behaupten, als "Fickvieh" zu enden, habe sich die Fremde selbst zuzuschreiben, stellte für Lhynne eine bodenlose Unverschämtheit dar. Doch wagte sie nicht, Alric gegenüber auch nur ein Wort darüber zu verlieren. In seiner Welt waren Sklaven kaum Menschen, hatten den Stellenwert von Vieh, hatten zu gehorchen und nicht zu denken. Zwar hatte sie sehr wohl bemerkt, dass sich das Verhalten des Stygiers ihr gegenüber verändert hatte, doch war ihr nur zu bewusst, dass es lediglich eines einzigen Fehlers ihrerseits bedurfte, um seine Gunst wieder zu verlieren.

Und auch ihr Herr schien nicht sonderlich erpicht darauf zu sein, das Thema weiter zu vertiefen, zumindest erschien ihr die Art und Weise, wie er ihr den Mund verschloss, recht eindeutig. Dankbar, nicht in die prekäre Situation zu kommen, Alric anlügen zu müssen, gab sie sich mit geschlossenen Augen voll und ganz seinem Kuss hin.


Alric:
In der stygischen Welt existierten die Zweifel nicht, die Lhynne nun aus der Sicht einer einst freien Frau ausdrückte. Die Welt war ein Ort von Sklaven und Herren. Auch im Norden war es nicht anders. Dort gab es jedoch kein System, sondern nur einzelne Haustyrannen, die das gemeine Weib nicht besser behandelten, als die Männer auf dem Schiff die blonde Sklavin unter Deck.

Alric wollte dies seiner Sklavin jedoch nicht weiter erläutern, da es für ihn selbstverständlich war. In einer Welt wo der Tod jeden Moment an die Schwelle stand, gab es dem Leben nicht sonderlich viel Bedeutung beizumessen. Jeder war seines eigenen Glückes Schmied. Und Alric hatte mit Lhynne ein besonderes Kunstwerk geschmiedet. Zumindest sah er es so.

Voller Gier küsste Alric seine Sklavin und nahm dabei keine weitere Rücksicht auf die anderen Männer des Schiffes. Sollten sie sich mit der Blonden unter Deck vergnügen. Was er hier hatte, war ihm tausend Mal lieber. Nein, nicht tausend Mal, Lhynne war seine Sklavin und Frau. Er hatte sie geprüft und auserwählt. Sie war es würd, ihm zu willen zu sein. Das Weib unter Deck war nur Abfall.

Lhynne glaubte vielleicht, sie teilten ein Schicksal, doch in Wahrheit hätte Lhynne vermutlich keine Woche an Bord eines solchen Schiffes überlebt. Ihr Stolz hätte sie einen Fluchtversuch wagen lassen, der ihr Tod oder Freiheit gebracht hätte. Vielleicht hätte sie sich auch einfach nur beim Versuch einer Vergewaltigung durch einen Matrosen so sehr gewehrt, dass dessen Freunde seinen Tod gerächt hätten. Nein, Lhynne war in Alrics Augen etwas ganz anderes.

Die Hände des Magiers glitten über ihre nackten Schenkel und streiften ihre Scham, er streichelte ihre blanken Lippen und lächelte zufrieden, denn die Sklavin fühlte sich so wunderschön an. Immer wieder streichelte er über das Zeichen, welches er ihr oberhalb der Scham eingebrannt hatte. Inzwischen war es nur noch eine gut zu fühlende Narbe, die mehr einem Kunstwerk als einer Schändung glich.


Lhynne:
Auch wenn Lhynne ihm im Grunde wirklich dankbar war, dass er das Thema nicht weiter verfolgte, war es doch erstaunlich, wie schnell Alric sie auf andere Gedanken bringen konnte. Anstatt sich weiter den Kopf über Dinge wie das Schicksal oder eine mögliche Zukunft zu zerbrechen, dachte sie einfach an gar nichts mehr.

Zumindest nicht bewusst. Viel zu präsent war ihr Herr, der sie so leidenschaftlich küßte, als dass die blonde Sklavin sich noch auf etwas anderes hätte konzentrieren können. Nicht einmal die nun teilweise doch recht offen herüber gaffenden Matrosen interessierten sie noch, auch wenn sie noch wenige Minuten vorher vermutlich die Meinung vertreten hätte, dass eine Darbietung solcher Art auf einem Deck voller Männer mit fragwürdiger moralischer Gesinnung wohl eher wenig clever wäre.

Ob Alric dabei bewusst mit dem Feuer spielte, vermochte sie nicht zu sagen, vermutete aber eher, dass ihn die neidischen Blicke schlichtweg nicht interessierten. Diese Männer arbeiteten für ihn und wenn sie es gut taten, würde er sie entlohnen. Wenn nicht, würde er Mittel und Wege finden, sie seinen Unmut spüren zu lassen. 

Und so tat Lhynne es ihm gleich und verhielt sich, als wäre außer ihnen beiden keine Menschenseele an Deck des Schiffes. Seufzend erwiderte sie seinen Kuss und schmiegte sich gegen seinen Oberschenkel. Sobald sie seine tastende Hand bemerkte, spreizte sie ihre Beine ein wenig zur Seite, so dass er ohne Probleme an ihre Scham gelangte. Das sanfte streicheln ließ sie leise Stöhnen.

Ermutigt durch seine spürbare Lust, zog sie einen Arm hinter ihrem Rücken hervor, um ihre rechte Hand unter seine Tunika zu schieben. Zärtlich fuhr sie mit ihren Fingerspitzen über die dunkle Haut und arbeitete sich so langsam weiter zu seinem Schritt vor.


Alric:
Lhynnes Berührung jagte einen Schauer durch seinen Körper. Alric ließ das Spiel zu und genoss es. Seine Finger kreisten derweil weiter um Lhynnes Dreieck. Der Magier hatte alle Zeit der Welt, denn bis das Schiff im nächsten Hafen einlief, würde er warten müssen. Die öffentliche Enge dieses Schiffs ließ ihm kaum eine Möglichkeit seiner meist im geheimen getätigten Geschäfte nachzukommen.

Hinter Lhynnes Rücken wurde derweil Orphilia auf das Schiff gebracht. Vier Männer trugen den kleinen Käfig bis zu Alric und setzen ihn auf ein Handzeichen hin ab. Der Käfig selbst hatte eine massive Bodenplatt und einen Deckel. An den Seiten befanden sich Gitterstäbe aus Holz. Das Mädchen konnte sich in dem Verschlag kaum bewegen. Zusammengekauert blickte sie aus diesem Gefängnis zu dem Herrn und seine Leibsklavin.

Für Lhynne hätte es nur einen Blick bedurft, um das Mädchen zu sehen, welches sie vor wenigen Tagen in ein Koma der Lust geschickt hatte. Jetzt war sie wie ein exotisches Tier eingesperrt und blickte mit ängstlicher Miene ihrem neuen Schicksal entgegen, welches sich hinter Schleiern der Ungewissheit verbarg.

Da Mannschaft war zu Beginn noch voll und ganz mit dem Schiff beschäftigt. Erst, als der Wind das Segel füllte und eine gleichmäßige Brise das Schiff gemächlich über die Welle trug, konnten die Männer in Ruhe einen Blick auf die Sklavin werfen, die dem Herrn des Schiffes gehörte.

Alrics Griff in Lhynnes Haar fixierten den Kopf der Leibsklavin so, dass sie jedoch erst einmal weder Orphilias Blicke, noch die der Mannschaft erwidern konnte. Stattdessen rieb er nun immer schneller die Lustperle seiner Geliebten und wollte sie vor den Augen der Anwesenden zum Höhepunkt bringen.


Lhynne:
Zu Beginn ging Lhynne noch davon aus, dass es sich um ein kurzes Zwischenspiel, eine Art sinnlichen Zeitvertreib handeln würde, und nicht mehr. Dementsprechend verhielt sie sich. Erleichtert, dass er sie nicht zurück wies, waren ihre Berührungen weiterhin zärtlich, aber eher spielerischer Natur. Neckend, nicht fordernd oder gar drängend. Hauchzart strich sie mit ihren Nägeln über seine erwachende Männlichkeit, wog sie in ihrer Hand, um dann doch wieder davon abzulassen und sich zunächst seinen Hoden zu widmen.

Spürend, wie ihr Herr unter ihren geschickten Fingern erschauerte, lächelte sie in den Kuss hinein, die Augen verschlossen vor all jenem, was just in diesem Moment an Deck geschah. Zwar drangen die unter der Last schweren Schritte der Männer ebenso an ihr Ohr wie das Rumpeln, als sie den Käfig abstellten, doch identifizierte Lhynnes Gehör das hölzerne Etwas als simple Kiste und stufte es bei weitem nicht als interessant genug ein, um dafür ihre Lider zu heben. 

Alrics fester Griff in ihren Haaren sandte einen prickelnden Schauer ihr Rückgrad hinab und langsam aber sicher begriff sie, dass es sich keineswegs um ein simples Intermezzo handelte, sondern dass ihr Herr mehr wollte. Und sie war bereit, es ihm zu geben. Das so konzentrierte Reiben an ihrem empfindlichsten Punkt ließ sie auch die letzten störenden Geräusche binnen kürzester Zeit vollkommen ausblenden. Anstatt den Magier weiter sanft zu liebkosen krallte sie ihre Hand ekstatisch in seinen Oberschenkel und keuchte immer wieder lustvoll auf.

Wer auch immer sie nun beobachtete, würde ohne Zweifel erkennen, dass sie voll und ganz in dem gefangen war, was Alric mit ihr machte. Es dauerte nicht lange, und ihr abgehaktes, raues Stöhnen, sowie ihr bebender Leib verkündeten eindeutig, dass sie gerade unter den Händen des Stygiers kam.


Alric:
Der Magier ließ seiner Sklavin etwas Zeit, sich von den Folgen des Höhepunkts zu erholen. Es war ein Moment, in dem er sie festhielt. Er genoss den Anblick und war ihr zu gleich ganz nah. Zärtlich streichelte er über ihre Haut und berührte ihre Lippen mit seinen Fingern an denen immer noch die Reste von Lhynnes Nektar klebten.

„Knie dich nieder“, befahl er schließlich mit leisem, doch bestimmenden Tonfall, der keinen Widerspruch duldete.

Das Schiff hatte inzwischen richtig Fahrt aufgenommen und pflügte durch die Wellen. Der Wind streifte durch Lhynnes blondes Haar und über ihre feuchte Scham. Orphilas Käfig war nun für Lhynne zu erkennen. Ein einfacher Verschlag, der das Mädchen vollkommen den Launen fremder Hände auslieferte. Auch Alric musterte die dunkelhäutige Schönheit nun etwas genauer.

„Sehe zu und lerne“, erklärte Alric plötzlich und meinte damit offenbar Orphilia. „Eine Sklavin hat ihren Herrn immer mit allem dienen was sie hat.“

Dann wandte sich Alric wieder seiner Leibsklavin zu.

„Ich will, dass du mich nur mit dem Mund befriedigst. Sorge dafür, dass mein Schwanz auf der Überfahrt niemals weich wird. Wenn es doch so kommen sollte, dann werde ich dich auspeitschen.“

Ein Lächeln huschte über die Miene des Kapitäns, der nicht weit von dem Schauspiel entfernt stand. Er hoffte, dass Alrics Männlichkeit weich wurde. Und wenn es nur für einen Moment war.


Lhynne:
Beinahe regungslos ruhten Lhynnes Lippen auf denen ihres Herrn, bewegt einzig und allein durch ihren immer noch schnell und stoßweise gehenden Atem, der sich nur langsam wieder auf ein Normalmaß einpendelte. Ihre Hand, mit der sie sich eben noch beinahe verzweifelt an Alrics Bein gekrallt hatte, streichelte nun sanft und entschuldigend über seine dunkle Haut.

Sobald sie die Berührung seiner Finger spürte drehte sie ihr Gesicht ganz leicht, saugte seine Fingerspitzen in ihren Mund und befreite sie zärtlich von den Folgen ihres Orgasmus. Die gesamte Zeit über waren ihre Augen geschlossen und man konnte meinen, sie habe das Schiff und die dazugehörige Mannschaft wirklich vollkommen vergessen.

Dem wenn auch leise gesprochenen Befehl kam sie allerdings ohne zu Zögern nach. Anmutig kniete sie zwischen seinen Schenkeln nieder, Orphilia dabei lediglich flüchtig taxierend. Es überraschte sie wenig, die andere Sklavin so zu sehen und auch Mitleid suchte man vergebens in den blauen Augen der Aquilonierin. So unbequem ihre Lage auch sein und so viel Angst das junge Mädchen auch haben mochte, alles in allem konnte sie sich glücklich schätzen, kein schlimmeres Schicksal erdulden zu müssen.

Auf das an Orphilia gerichtete "Sehe zu und lerne" richtete Lhynne ihre Aufmerksamkeit wieder voll und ganz auf ihren Herrn. Dass der Kapitän das Geschehen beobachtete, war ihr zwar nicht entgangen, doch schenkte sie dem Mann nicht einen einzigen Blick.

Ruhig und aufmerksam lauschte sie dem Befehl des Magiers. Wer nun allerdings erste Anzeichen von Angst angesichts der drohenden Strafe erwartete, wurde enttäuscht. Anstatt auch nur ansatzweise verunsichert zu wirken, sah Lhynne mit funkelnden Augen zu ihrem Herrn auf und lächelte. Langsam zog sie ihre Hand unter seiner Tunika hervor und schlug den teuren Stoff zur Seite, so dass Alrics Männlichkeit zum Vorschein kam.

Mit einem nur für den Stygier hörbarem "Überlasst Euren Schwanz getrost mir..." verschränkte sie ihre Handgelenke hinter ihrem Rücken und lehnte sich nach vorn. Warm und weich legten sich ihre Lippen um seine Eichel und begannen mit ihrer 'Arbeit'.


~~~ Ende? ~~~

5 Kommentare:

  1. Ja genau, Ende! Genau jetzt solltest du bzw. ihr aufhören... /ironie off ! ! !

    Ganz ehrlich, lieber Krystan, diese Geschichte gehört zu dem Besten, was deine Seite zu bieten hat. Also stell bitte nicht immer diese **** Frage am Ende. Auch nach 32 Teilen steckt noch viel Potenzial in den Charakteren und ich glaube, viele Leser wünschen sich noch viele Fortsetzungen.
    Danke und weiterschreiben!

    M2C

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  2. Ich gebe M2C vollkommen RECHT, das sollten noch viele Teile folgen.

    Ein großes DANK auch von mir

    Rainer

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  3. Ich habe heute angefangen zu lesen und bin jetzt fertig und ich hab immer noch nicht genug bitte bitte schreib weiter. Meinetwegen brauchst du gar nicht mehr aufhören zu schreiben das hier ist auf jeden fall das beste auf deiner seite und ich denke das ist auch ziemlich schwer zu toppen
    Vielen vielen lieben dank
    Lg sofie

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  4. Bitte sag mir, dass es weiter geht. Denn selten habe ich etwas gelesen, dass eine so gute Mischung aus Gewalt und Erotik enthält. Entweder war es eine Gewaltorgie oder ein Porno. Hier ist alles richtig und die Geschichte ist sehr fesselnd.
    Ich (und wahrscheinlich nicht nur ich) würde mich über eine Fortsetzung tierisch freuen.
    Auf noch viele weitere gute Geschichten.

    Martericwill

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