Mittwoch, 11. November 2015

Wolfsmond





Wolfsmond

Der Mond erwachte.
Fernes Wolfsgeheul.
Ihr Blick glitt hinaus in die Dunkelheit.
Er war dort draußen und wartete auf sie.
Unsicher kaute sie auf ihrer Lippe.
Das Warten quälte sie schon lange.
Endlich hörte sie seine Schritte.
Hoffen und Bangen.
Leises Knurren war zu hören.
Ein Schauer lief ihr über den Rücken.
Angst und Freude mischten sich.
Langsam kam er auf sie zu.
Im Mondlicht glänzte das silberschwarze Haar.
Sein wölfisches Grinsen fuhr ihr unter die Haut.
Ihr Herz schlug schneller.
Wie weiße Dolche glänzten seine Zähne.
Er gierte nach zartem Fleisch.
Ihre Hand glitt über die feste Brust.
Schmerz und Sehnsucht vereinten sich in ihr.
Feuchtes Verlangen pulsierte zwischen ihren Schenkeln.
Schritt für Schritt kam er auf sie zu.
Ein dunkler Geselle in Mitternachtsschwarz.
Sein keuchender Atem verriet seine Lust.
Ängstlich erwartete sie ihn.
Erregung und Gier strömten aus ihm.
Sie spürte seinen heißen Odem und taumelte zurück.
Es war zu spät, um jetzt noch zu fliehen.
Sein Körper rieb sich an ihr.
Männlich und Wild, von animalischer Gier beseelt.
Seine Klauen reckten sich nach ihr.
Der Stoff gab unter seinem Drängen nach.
Jetzt war es soweit.
Sie spürte seine Krallen auf ihrer Haut.
Ihr junges Herz pochte laut.
Er packte sie und drückte sie zu Boden.
Seine Zunge leckte über ihren Hals.
Das Blut rauschte durch ihren Kopf.
Ausgeliefert lag sie da.
Sein heißer Atem war ihr ganz nah.
Ihr Körper öffnete sich seiner Lust.
Hemmungslose lag er über ihr.
Halb Mann, halb Tier.
Mit purer Gier übermannte er sie.
Ein lauter Schrei, dann war es vorbei.
Die Jungfräulichkeit endete jetzt hier.
Blut floss in jener Vollmondnacht.
Die Lust war in ihr erwacht.
Wolf hatte sie zur Frau gemacht.

***

Ich hoffe euch hat diese kleine Geschichte von mir gefallen.

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