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Samstag, 6. Februar 2016

Rotkäppchen und der böse Wolf - eine erotischte Werwolfgeschichte



http://www.amazon.de/dp/B01BI34KVW
Die Geräusche des Waldes wirkten bedrohlich und das Spiel der Schatten hatte einen dunklen Zauber bekommen. Auf einmal fühlte sich Rotkäppchen gar nicht mehr so mutig.
Ein Uhu rief in der Dunkelheit. Sie zupfte an ihrem Umhang. Ihr Körper versteifte sich. Sie spürte, wie sich ein Schauer in ihrem Nacken ausbreitete. Bildete sie es sich nur ein, oder verfolgte sie tatsächlich jemand.
Vorsichtig, auf ihre Schritte achtend, folgte Rotkäppchen dem Pfad, der sie an Büschen und Sträuchern vorbeiführte. Hier lauerten nächtliche Schatten auf das Mädchen. Wolfsgeheul drang an ihr Ohr. Es hörte sich ganz nah an. Das Herz in ihrer Brust begann wild zu schlagen. Ein Anflug von Panik breitete sich in ihr aus.

Endlich konnte sie in der Ferne die Lichter des Dorfs erkennen. Erleichterung machte sich in ihr breit. Sie blieb stehen und rang erst einmal nach Luft. Bald hatte sie den Wald hinter sich gelassen. Rotkäppchen gelobte im Stillen, nie wieder so spät in den Wald zu gehen.
Sie wollte gerade weitergehen, als sich plötzlich etwas um ihren Hals legte. Rotkäppchen wollte schreien, doch eine Schlinge zog sich zusammen und erstickte ihren Laut. Nur ein tonloses Röcheln in der Dunkelheit war zu hören.
Für einen Moment war sie starr vor Schreck und der Angreifer nutzte dies gnadenlos aus. Er würgte das wehrlose Mädchen, welches wie ein gefangener Fisch in der Schlinge zappelte. Ihr zierlicher Körper war seiner Kraft in keiner Weise gewachsen.
Ein männlicher Duft stieg ihr in die Nase. Sie wollte nach ihm schlagen. Ungelenk ruderte sie mit den Armen herum. Die Lederschlinge schnitt tief in ihre Kehle ein. Ihr Sichtfeld wurde immer kleiner und aufblitzende Sterne funkelten vor ihren Pupillen. Sie wurde immer schwächer.
Plötzlich fassten ihre Finger fremde Haare. Mit aller ihr verbliebenen Kraft riss sie daran und ließ sich gleichzeitig fallen. Etwas gab nach und im selben Augenblick war ein gellender Aufschrei zu hören. Die Schlinge hatte sich gelöst und Rotkäppchen nutzte die Gelegenheit.
Von Panik getrieben lief sie los und sah auch nicht zurück, als sie die Schritte und das Fluchen ihres Verfolgers hörte. Ihre Kehle schmerzte und ihre Lungen brannten wie flüssiges Feuer in ihrer Brust. Rotkäppchen wusste aber, dass sie keinesfalls stehen bleiben durfte. Der Bandit, der ihr im Wald aufgelauert hatte, würde sie sonst einholen und sein Werk vollenden.
Rotkäppchen rannte durch das Unterholz tiefer in den Wald. In der Dunkelheit hatte sie die Orientierung verloren. Immer wieder rissen Dornen und Zweige an ihrem weißen Kleid. Sie spürte, wie ihre Haut aufgerissen wurde, doch sie lief immer weiter. Ihren Verfolger im Nacken.
Mit einem Mal verlor sie den Boden unter den Füßen und stürzte. Sie fiel einen schroffen Abhang hinunter und überschlug sich dabei mehrmals. Ihr Kopf schlug gegen etwas Hartes und sie verlor das Bewusstsein.

Das Rascheln der Blätter drang an ihre Ohren. Sie hörte Schritte und öffnete die Augen. Verschwommen sah Rotkäppchen den Sternenhimmel. Ein tiefes, gefährlich klingendes Knurren ertönte. Sie spürte die Gefahr. Der Alptraum war noch nicht vorbei. Das Mädchen wollte sich aufrichten, doch in dem Moment versagte ihr Körper erneut und ihr wurde wieder schwarz vor Augen.
Nur langsam erwachte Rotkäppchen erneut aus ihrer Ohnmacht. Blinzelnd öffnete sie die Augen. Ihr Kopf fühlte sich an, als hätte man ihn mit Wolle ausgestopft. Rotkäppchen wagte keine Bewegung, zu groß war die Angst vor Schmerz oder erneuter Ohnmacht.
Mühsam versuchte sie die Fragmente ihrer Erinnerungen zu vereinen. Das war nicht leicht, denn das dumpfe Echo in ihr schien jeden Gedanken zu erdrücken. Sie schloss die Augen erneut und der Druck ließ nach.
Für einen endlos wirkenden Augenblick blieb sie einfach nur ruhig liegen und versuchte dabei an Nichts zu denken.

Auf einmal regte sich etwas. Es klang wie das dumpfe Echo von Schritten. Eine feuchte Nässe berührte ihre Haut. Dann spürte einen warmen Hauch an ihrer Wange. Rotkäppchen wagte nicht, die Augen zu öffnen.
Von Angst beherrscht kämpfte sie gegen ihre innere Unruhe und versuchte sich tot zu stellen. Ihr Herz jedoch ließ sich nicht beruhigen. Im Gegenteil, wild und ungestüm schlug es in ihrer Brust so laut, dass Rotkäppchen dachte, jeder im Umkreis von hundert Schritten müsste es hören.
Der warme Odem des Fremden wanderte tiefer. Sie vernahm ein tiefes Schnauben und fühlte, wie er sich von ihrem Kopf hinab über ihr Dekolletee bewegte. Dann spürte sie eine Berührung an ihrem Bein.
Etwas schob sich unter den Stoff ihres zerrissenen Kleides und schob ihn beiseite. Es fühlte sich an, als würde jemand mit Fingernägeln über ihre Haut kratzen. Rotkäppchen ballte die Hände zu Fäusten, blieb aber sonst ruhig liegen.
Bald lag das Mädchen unten herum entblößt auf ihrem Umhang. Ein heißer Hauch fuhr ihr zwischen die geöffneten Schenkel. Ein Schauer lief durch Rotkäppchens Körper. Ihr Atem ging schneller.
Wie die Krallen eines unnatürlich großen Raubtieres kratzte etwas über ihre zarte Haut. Die übergroße Zunge des Fremden leckte über ihre Scham.
Die Berührung löste in ihr weitere Wellen knisternder Erregung aus, auch wenn sich Rotkäppchen gegen das Gefühl stemmte. Es war falsch, und doch wirkte es befreiend. Unbewusst regte sich das Mädchen hin und her. Ihr Körper genoss die Berührung.
Von Urinstinkten gesteuert hob Rotkäppchen ihr Becken an und drückte ihr Geschlecht gegen die Zungenspitze, die nun zwischen sie drängte. Hemmungslos leckte die Zunge durch die jungfräuliche Spalte des Mädchens. Ungekannte Erregung breite sich in ihr aus, doch in ihrem Kopf fühlte sich alles fremd und wirr an. Der Schmerz allerdings war vergessen. In ihr tobte nun ein neuer Kampf: Angst gegen Lust.

Erregtes Stöhnen kam über die Lippen des Mädchens. Sie lag auf dem Rücken, die Augen geschlossen. Die Zunge des Fremden setzte an ihrem Poloch an und schob sich dann durch ihre Scham bis hinauf zu ihrer Lustperle. Elektrisierende Kribbeln breiteten sich in dem zierlichen Körper des sich windenden Mädchens aus. Die Zunge des Unbekannten schien unermüdlich.
Sie keuchte willig und der Nektar floss aus ihr heraus. Unablässig leckte er ihre Spalte. Die Lustlaute des Mädchens wurden immer lauter. Dann änderte sich das Spiel.
Rotkäppchen spürte etwas Weiches, Pelziges an ihren Schenkeln, als diese weiter auseinandergedrückt wurden. Der heiße Atem des Fremden streichelte ihre vor Erregung geröteten Wangen.
Das Mädchen fühlte einen Druck zwischen ihren Beinen. Etwas Hartes rieb an ihren geschwollenen Schamlippen. Lustschauer jagten durch ihren unberührten Leib. Plötzlich gab es einen stechenden Schmerz. Mit einem Stoß war der Fremde in sie eingedrungen und hatte ohne Vorwarnung das schützende Häutchen ihrer Jungfräulichkeit durchbrochen.
Rotkäppchen rang nach Luft und versuchte die Pein zu überwinden, die sich in ihrem Unterleib ausbreitete. Gerade als das Mädchen versucht war, den Unbekannten wegzustoßen, war der Schmerz urplötzlich verschwunden und eine Woge sinnlicher Lust breitete sich in ihr aus. Knisternde Schauer aus purem Vergnügen durchströmten sie.
Mit wilden Stößen nahm der Fremde ihren frisch entjungferten Leib. Rotkäppchen wand sich unter ihm in wollüstiger Erregung. Sein warmer Odem war ihr nun ganz nah. Im aufbrausenden Takt der Leidenschaft spürte sie seine gewaltige Männlichkeit tief in sich. Er füllte sie vollständig aus und raubte ihr den Atem. Ihre Finger krallten sich in den weichen Waldboden. Rotkäppchens rang nach Luft. Genau wie der Fremde hechelte auch sie angetrunken von animalischer Lust.
Immer schneller bewegte sich die Rute in ihr. Begierden und Verlangen verschmolzen im Orkan der Leidenschaft zu einer Einheit. In ihrem Kopf drehte sich alles nur noch um jene wilden Gefühle, die sein Schwanz in ihr auslöste. Die Wucht seiner kraftvollen Bewegungen überwältigte das Mädchen und führte sie schließlich an den Gipfel der Lust.
Rotkäppchen stieß einen gellenden Schrei aus, bäumte sich auf. Es war das erste Mal, dass sie jene Freuden erfuhr, von denen andere Mädchen im Dorf schon aus ihren heimlichen Liebschaften berichtet hatten.
All die aufgestaute Lust und die Gefühle in ihr überwältigten das Mädchen. Eine warme Woge aus Glück überschwemmte sie. Niemals zuvor hatte sie diese Art körperlicher und geistiger Befriedigung erfahren. Der Schmerz in ihrem Kopf hatte sich gewandelt. Sie spürte ihn nicht mehr, sondern schwebte wie auf einer Wolke über ihm. Rotkäppchen fühlte sich ausgefüllt und frei.
Das Hecheln des Fremden wurde immer lauter. Sein Glied begann in ihr zu zucken. Pure Lust strömte in sie und füllte ihren willigen Leib. Von ihrer eigenen Ekstase getragen bäumte sie sich auf und rang nach Luft. Rotkäppchen spürte, wie der heiße Saft in sie spritzte und erlebte erneut die Freuden eines überwältigenden Höhepunkts. Im Rausch ihrer eigenen Wollust schlang sie die Arme um den heimlichen Liebhaber und presste sich an seinen Körper. Auf einmal ertasteten ihre Finger ein struppiges Fell.
Rotkäppchen riss die Augen weit auf. Erschrocken starrte sie in das gierige Antlitz eines monströsen Wolfsgesichts. Die Bestie fletschte ihre im Mondlicht glänzenden Zähne. Das Mädchen stieß einen entsetzten Schrei aus. Sie verdrehte die Augen und erneut wurde ihr schwarz, als sie abermals in eine, diesmal tiefe, Ohnmacht fiel.
...

Wie es weiter geht, dass erfahrt ihr in meinem neuen Buch:

Rotkäppchen und der böse Wolf - Verfolgt, verschleppt, verführt

Ihr könnt es als Ebook auf PC, Smartphone, Tablett, Kindle, usw. lesen.
In kürze wird auch eine Taschenbuchausgabe folgen.


Mittwoch, 11. November 2015

Wolfsmond





Wolfsmond

Der Mond erwachte.
Fernes Wolfsgeheul.
Ihr Blick glitt hinaus in die Dunkelheit.
Er war dort draußen und wartete auf sie.
Unsicher kaute sie auf ihrer Lippe.
Das Warten quälte sie schon lange.
Endlich hörte sie seine Schritte.
Hoffen und Bangen.
Leises Knurren war zu hören.
Ein Schauer lief ihr über den Rücken.
Angst und Freude mischten sich.
Langsam kam er auf sie zu.
Im Mondlicht glänzte das silberschwarze Haar.
Sein wölfisches Grinsen fuhr ihr unter die Haut.
Ihr Herz schlug schneller.
Wie weiße Dolche glänzten seine Zähne.
Er gierte nach zartem Fleisch.
Ihre Hand glitt über die feste Brust.
Schmerz und Sehnsucht vereinten sich in ihr.
Feuchtes Verlangen pulsierte zwischen ihren Schenkeln.
Schritt für Schritt kam er auf sie zu.
Ein dunkler Geselle in Mitternachtsschwarz.
Sein keuchender Atem verriet seine Lust.
Ängstlich erwartete sie ihn.
Erregung und Gier strömten aus ihm.
Sie spürte seinen heißen Odem und taumelte zurück.
Es war zu spät, um jetzt noch zu fliehen.
Sein Körper rieb sich an ihr.
Männlich und Wild, von animalischer Gier beseelt.
Seine Klauen reckten sich nach ihr.
Der Stoff gab unter seinem Drängen nach.
Jetzt war es soweit.
Sie spürte seine Krallen auf ihrer Haut.
Ihr junges Herz pochte laut.
Er packte sie und drückte sie zu Boden.
Seine Zunge leckte über ihren Hals.
Das Blut rauschte durch ihren Kopf.
Ausgeliefert lag sie da.
Sein heißer Atem war ihr ganz nah.
Ihr Körper öffnete sich seiner Lust.
Hemmungslose lag er über ihr.
Halb Mann, halb Tier.
Mit purer Gier übermannte er sie.
Ein lauter Schrei, dann war es vorbei.
Die Jungfräulichkeit endete jetzt hier.
Blut floss in jener Vollmondnacht.
Die Lust war in ihr erwacht.
Wolf hatte sie zur Frau gemacht.

***

Ich hoffe euch hat diese kleine Geschichte von mir gefallen.

Donnerstag, 15. Januar 2015

Das Cowgirl und die Nacht des Wolfs



 Hier gibt es einmal wieder eine neue Zeichnung von mir. Diesmal mit Wolf. Dazu hab ich euch ein paar Zeile fürs Kopfkino geschrieben.
Eurer Krystan
 

Das Cowgirl und die Nacht des Wolfs


Wolfsgeheul.
Lange Nacht.
Kalter Morgen.
Der Kopf ist schwer.
Die Flasche leer.

Wie viele waren es heut Nacht?
Wie viele haben es mit ihr gemacht?
Keiner ist bei ihr geblieben.
Als Freund wollte sie keiner lieben.

Ein kurzer Job,
dann floss der Saft.
Geschluckt hat sie,
hat mit gemacht.

Der Wolf umschleicht sie nun als graues Tier.
Ihr Herz ist schwer.
Die Flasche leer.

Er kommt zu ihr,
legt sich hin.
Sie schmiegt sich an ihn,
gibt sich ihm hin.

Die Wärme ist es, die sie mag.
Seine Treue,
die sie alleine hat.
Ihr Wolf bleibt jeden Tag bei ihr.
Ihr Wolf gehört allein zu ihr.

Freitag, 29. August 2014

Der Wolf

Mal wieder ein kleines Gedicht von mir.

Der Wolf


Einsame Gasse.
Einsames Mädchen.
Fremde Blicke auf ihrer Haut.
Der Mond erwacht am Horizont.
Der Wolf liegt auf der Lauer.

Verlorene Schritte auf dem Trottoir.
Verlorenes Mädchen in der Nacht.
Lüsterne Augen liegen auf ihr.
Verborgen Gedanken fliegen zu ihr.
Der Wolf kommt näher und greif nach ihr.

Ein kurzer Schrei.
Dann liegt sie nieder.
Der Wolf hat sie.
Sie streckt ihre Glieder.
Hilfesuchend sieht sie ihn an.
Der Wolf will sie und knurrt sie an.

Gefangen lässt sie ihn gewähren.
Verfluchte Lust will ihn begehren.
Wie lange sehnt sie sich schon nach ihm.
Jetzt gibt sie sich ihm endlich hin.

Einsamer Wald.
Gefangenes Mädchen.
Wildes Tier im Schatten der Nacht.
Den Hals gehoben.
Von der Zunge beleckt.
Ihr Körper bebt,
er in ihr steckt.

Verlorene Schönheit.
Gefangene der Nacht.
Der Wolf hat sie zur Frau gemacht.
Sie ist jetzt sein.
Für immer bei ihm.
Im Wald der Sünde gehört sie hin.

(c) Krystan Knight

Mittwoch, 7. Mai 2014

Die Schöne und das Tier



Die Schöne und das Tier

Ein schwarzer Granitstein markierte die Grenze zum Schattenreich. Hier begann der verbotene Wald, denn die Bauern fürchteten und die Barden besangen.

Der Priester hatte sie gewarnt und doch hatte sie es gewagt. Sie war dem Ruf ihres Herzens gefolgt und hatte die Regeln gebrochen. Das Kloster lag wie ein düsterer Schatten am Berghang hinter ihr.

Nackte Füße hasteten über den Boden. Die letzten Sonnenstrahlen huschten über die Baumwipfel. Adrenalin lag in der Luft. Die Häscher jagten ihre Beute.

Das Mädchen war ihnen schon mehrmals entkommen. Sie war nackt. Schweißerlen zierten ihre Stirn. Kleine Kratzer zeigten den blutigen Zoll, denn sie für ihr Flucht bis jetzt gezahlt hatte. Doch sie wollte nicht aufgeben.

Ihr Überlebenswille war gewaltig. Längst war sie am Rande der Erschöpfung. Es gab kein Zurück. Kein Heim mehr, wo sie sich in Sicherheit sah. Die Männer wollten sie töten und dies war noch das harmloseste Schicksal, welches ihr bevorstand.

Die Männer des Bischofs waren hinter ihr her. Mit Knüppeln und Steinen, mit Feuer und Schwert. Sie hatte seine Liebe verschämt und sollte nun die Peitsche des Hasses kosten.

Langsam schwanden ihre Kräfte. Die Verfolger kamen immer näher. Bald würde man sie fassen und missbrauchen. Nicht um sie zu dem alten Mann zurück zu bringen, sondern um sie für ihren Mut zu bestrafen.

Die Sonne verschwand hinter den Bergen. Jetzt begann die Nacht. Jetzt erwachte die Dunkelheit.

Wolfsgeheul hallte durch den Wald. Das Mädchen ignorierte es. Sie hatte mehr Angst vor den Menschen als von den Tieren.

Die Häscher waren nahe. Kurz blickte sie nach hinten und sah die Männer zwischen den Bäumen. Sie hörte ihre Rufe und ihr Keuchen. Panik.

Mit letzter Kraft sprang sie über einen Bachlauf und eilte einen Abhang hinaus. Ein Ast schnalzte ihr gegen das Brustbein. Schmerz jagte durch ihren Körper und das Mädchen stieß einen lauten Schrei aus.

Das Mädchen fiel. Der Waldboden dämpfte ihren Aufprall. Sofort wollte sie sich aufrappeln, doch da kamen die Verfolger bereits. Erschrocken sah die nackte Schönheit mit dem rotblonden Haar, wie die Männer über den Fluss sprangen. Siegessicherheit glänzte in ihren Augen. Schweißperlen tropften von ihrer Haut.

„Bitte … nicht …“, keuchte das Mädchen in einem letzten Versuch um ihr Leben zu flehen.

„Zu Spät“, meinte einer und zückte die Bullenpeitsche. „Du hättest die Liebe des Bischofs erwidern sollen, du kleine Hexe.“

„Jetzt gehörst du uns.“

Er holte aus um nach ihr zu schlagen, doch bevor er das tat, tauchte ein dunkler Schatten aus dem Nichts heraus auf und griff nach ihm. Ein wildes Knurren überdeckte den Schrei des Mannes, als sich eine schwarze Bestie auf ihn warf und mit einem Biss seine Kehle zerfetzte.

Das Tier war erwacht und suchte nach Blut. Halb Mensch, halb Tier griff es nach dem nächsten der Männer und zerriss sein Gesicht, bevor die anderen auch die nur die Chance hatten, ihre Waffen zu ziehen.

Der Tod ereilte sie so schnell, dass das Mädchen gar nicht mehr mit bekam, was das Monster aus dem verbotenen Wald tat. Starr vor Schreck saß sie da und warte, bis sie zuletzt an der Reihe war.

Aufrecht, wie ein Mensch kam er zu ihr. Das in dunkles Fell gehüllte Wesen. Seine Augen leuchteten Rot. Blut tropfte von seinen Krallen. Die scharfen Zähne eines Wolfes funkelten in seinem Maul. Langsam näherte er sich dem Mädchen.

Sie zitterte ängstlich doch schließlich gab sie sich mit großen Augen fast sehnsüchtig dem wilden Monster hin, welches mit seinen Krallen ihre Haut berührte. Sie konnte nicht mehr fliehen. Und kämpfen machte bei so einem Monster keinen Sinn.

„Hab keine Angst, meine Kleine“, knurrte die Bestie. „Du bist in meinem Reich. Hier bestimme ich. Hast du verstanden!“

„Ja“, flüsterte das Mädchen.

„Gut, dann komm, meine Schönheit.“

Er griff nach ihr und zog ihren nackten Körper an den seinen. Sie spürte seine Wärme. Ihr Herzschlag beruhigte sich. Jetzt, in den Klauen des Wolfs fühlte sie sich sicher. Jetzt war sie in Sicherheit vor dem Grauen der Menschen.