Im Keller des schwarzen Mannes
Dunkelheit umfing das Mädchen. Irgendwo tropfte Wasser.
Hilflos an die Wand gekettet, wartete sie sehnsüchtig auf ihn. Die Einsamkeit
des Verlieses war schlimmer, als die Furcht vor dem, was er ihr antun würde.
Die Kette, mit denen er sie gefesselt hatte, drückten schmerzend gegen ihre
Gelenke. Jede Regung war so eine Qual.
Entfernt hörte sie Schritte. Erleichterung und Angst füllten
gleichermaßen ihren Verstand. Endlich öffnete sich die Tür. Sie spürte den
Luftzug, bevor sie seine Gestalt erahnen konnte. Er entzündete die Fackeln. Sie
blinzelte mehrmals, bis sich ihre Augen an das Licht gewohnt hatten.
Jetzt stand er vor ihr. Hoch gewachsen und in schwarzes
Leder gehüllt. Ein Schauer durchlief sie. Die Furcht vor ihm breitete sich in
ihrem Verstand aus, denn alleine seine Erscheinung war schon beängstigend. Nie
sprach er mit ihr ein Wort. Nie, antwortete er auf ihre Fragen. Er war der
stumme Riese, der sie in sein Reich verschleppt hatte.
Ihr war heiß. Schweißperlen glänzten auf ihrer nackten Haut.
Als seine Hand sich nach ihr streckte und ihre Wange berührte, fühlte er sich
angenehm kühl an. Dabei verursachte seine Nähe ein elektrisierendes Knistern,
dass bis in ihre Glieder schoss.
Sie wollte mit den Augen. Er berührte ihre Lippen mit seinen
Daumen. Leicht drang er in ihren Mund ein, und ließ diesen den fremden Geschmack
in sich auf nehmen. Verwirrt lutschte sie an seinem Daumen, wobei dies in ihr
ein seltsam befriedigendes Gefühl auslöste. Überhaupt schien in ihrem Kopf
alles drunter und drüber zu gehen.
Dann entzog der Mann ihr seine Hand. Mit verklärten Blick
sah sie dem Daumen hinter her. Sehnsüchtig beleckte sie ihre Lippen.
Als er ihr über den flachen Bauch fuhr, rang sie spitz nach
Luft. Seine Finger waren rau. Seine Berührung allerdings fühlte sich sanft und
erregend an. Trotzdem hatte sie weiter Angst, denn sie kannt nur zu gut, seine
grobe und brutale Seite, wenn er sie über das Knie legte und ihr den Hintern
versohlte.
Diesmal tat er es nicht. Noch nicht. Seine Fingerkuppen
streichelten den Ansatz ihres Pos und umrundeten die Taille. Er glitt über ihre
Scham und löste in ihr eine Kaskade prickelnder Lust aus. Das Mädchen zuckte
zusammen. Sie spürte die Erregung ihres Körpers, welche sich nun mit dem vagen Schmerz
ihrer Glieder vereinte.
Lasziv stöhnte sie und schloss die Augen. Sie genoss die Berührung
des in Schwarz gekleideten Mannes. Sie fühlte, wie er ihre Schamlippen teilte
und in das feuchte Tal drückte. Der große, grobe Finger war nun zu einem Boten
der Lust geworden, während sie hilflos an den Ketten hing. Sie genoss dieses Gefühl
verstand doch nicht, warum sie es tat.
Er spielte mit ihrer Perle und sorgte dafür, dass prickelnde
Wogen ihren Körper durchströmten. Alles in ihrem Kopf drehte sich. Leise
stöhnend nahm sie die Lust entgegen, die er ihr schenkte.
Das Stöhnen des Mädchens wurde immer lauter. Sie fühlte sich
gefangen in einer Blase sinnlicher Ekstase. Das Verlangen sich dieser Geilheit
hin zu geben wuchs. Hilflos rang sie nach Luft. Ihre Augenlider zitterten.
Elektrisierende Blitze zuckten durch ihren Unterleib. Plötzlich kam sie und ein
Feuerwerk aus prickelnder Lust entlud sich in ihrem Leib, während der
Liebessaft aus ihrer Fotze spritze und an seinen Fingern und ihren Schenkeln
herunterlief.
Es war so demütigend, diese Form der offen zur Schau
gestellten Lust zu empfinden, während sie zugleich die Gefangene dieses Mannes
war. Doch während sie sich ihrer Geilheit schämte, drehte sich der schwarze Mann
bereits von ihr weg. Das nächste was sie hörte, war das Schnalzen der
Bullenpeitsche. Das Mädchen erstarrte in Todesangst …
(c) Krystan Knight, 2017
(c) Krystan Knight, 2017