Freitag, 30. Juni 2017

Die Horrorklinik - in der Hand der Ärzte



Die Horrorklinik - in der Hand der Ärzte



Ihr Herz pocht wild. Die Angst allgegenwertig.
„Es ist nur Medizin!“, hat man ihr gesagt.
„Es wird dir gut tun!“, hat man versprochen.
Angsterfüllt läuft sie die Gänge. Die Wärter und Ärzte verfolgen sie, das nackte Mädchen. Sie glaubt an Rettung, hofft zu fliehen, doch dann erreichte sie nur eine Sackgase.
Aus und vorbei!
Sie hört ihre Schritte.


„Gib auf. Du kannst uns nicht entkommen“, sagt man ihr.
Panik funkelt ihren Augen. Sie sieht die Spritze, sieht das vergnügen in den Augen des Arztes.
Kräftige Hände packen sie. Ein Stich, ein Druck, dann brennender Schmerz.


„Es ist gleich vorbei“, verspricht man ihr.
Ihr Herz rast wie verrückt. Noch einmal reißt sie sich los.


Sie läuft. Schreiend und mit vernebelter Sicht taumelt sie durch die Gänge.
„Du kannst nicht mehr entkommen!“, ruft eine Stimme ihr hinterher.


Die Beine versagen. Sie stürz zu Boden. Schmerz überflutet ihren Körper. Die Schritte der Männer dröhnen in ihrem Kopf.


Benommen richtet sie sich auf. Hilflos ausgeliefert. Dem Grauen verschrieben. Die Augenlider flackern. Keuchend ringt sie um Atem. Das Herz schlägt wild.





Erneut fällt sie zurück.
„Alles wird gut!“, sagt man.
„Es ist gleich vorbei.“
Sie windet sich unterschmerzen. Noch einmal krümmt sie sich zuckend auf dem Boden.


Plötzliche leere in ihrem Kopf. Kein Gedanke danke mehr. Kein Widerstand oder schmerz. Schlaf sinkt sie zu Boden. Bilder fluteten ihren sich zurückziehenden Verstand. Alles scheint so weit weg.


Die Augen schließen sich. Es ist vorbei. Die Ärzte lachen. Sie haben ihr Ziel erreicht.


(c) Krystan Knight, 2017

Montag, 5. Juni 2017

Unterwerfung



Unterwerfung

Gesenkt die Blicke.
Angst und Zweifel.
Die Hände ruhen auf den Schenkeln.

Das Herz schlägt wild.
Sie packt die Furcht.
Die Peitsche liegt in seiner Hand.

Ein kurzer Ruck.
Sie spürt ihn kaum.
Sie weiß doch, sie kann ihm vertrauen.

Lauter Knall.
Das Leder beißt.
Rasch wird ihre Haut ganz heiß.

Ihr Körper lockt.
Die Peitsche straft.
Sie zählt den Takt, schlag für schlag.

Gefühle kreisen.
Das Feuer brennt.
Rote Striemen sind für sie bestimmt.

Tiefe Sehnsucht.
Freudentränen.
Schmerz und Lust gemeinsam quälen.

Den letzten Hieb sie dankbar nimmt.
Das Leder nun zu Boden sinkt.

Sie beugt sich ihm.
Er nimmt sie hart.
Willig nimmt sie seine Saat.

In ihre Seele eingebrannt.
Gehorsam nimmt sie an sein Band.

Es schließt sich jetzt der eiserne Kreis.
Sie unterwirft sich seinem Geheiß.


(c) Krystan Knight