Streckbank und Kerzenwachs
(c) Krystan Knight
Was für ein Tag. Was für eine Nacht. Nur Kerzenlicht
erhellte das alte Kellergewölbe.
Katrin lag auf ihrem hölzernen Bett. Die Hände über ihrem
Kopf in Ketten gelegt. Die Füße zwischen zwei Brettern fixiert. Im Mittelalter kannte
man dieses Ding als Folter- oder Streckbank.
Wie hatte ihre Herrin sie nur dazu gebracht, sich freiwillig
auf dieses monströse Ding zu legen?
Für Zweifel war es nun zu spät. Kein Widerspruch möglich.
Die Herrin hatte sie geknebelt.
Katrin spürte den Stoff ihres eigenen Slips, den ihr die
Herrin den Mund geschoben hatte. Mit einem Tuch hatte die Herrin den Knebel
fixiert, und sorgte so dafür, dass Katrin nur noch durch die Nase atmen konnte.
Erst wehrte Katrin sich dagegen, doch inzwischen hatte sie
losgelassen. Dem eigenen Schicksal und ihrer Herrin ergeben.
„Hast du Angst?“, fragte diese und streifte mit ihren
Fingerkuppen über Katrins nackte Haut.
Was sollte Katrin dazu sagen?
Ja, sie hatte Angst, und diese verstärkte sich, je länger
sie auf diesem sonderbaren Bett ruhte.
Bis jetzt hatte die Herrin ihre Ketten nur soweit gespannt,
dass Katrin einen bestimmenden Zug spürte. Keinen Schmerz. Keine Tortur, außer
eben jene Vorstellung, was die Herrin alles mit ihr anstellen konnte.
Das Herz der Frau pochte wild, während sie die Fingernägel
ihrer Herrin spürte, wie diese von ihren Knien aufwärts über die Schenkel zur
Scham wanderten und schließlich über den flachen Bauch streichelten, bevor sie
Katrins Brüste umspielten. Katrin atmete hörbar durch die Nase, als sich die
Fingerkuppen an ihren Vorhöfen zu schaffen machten, diese umkreisten und
schließlich die Nippel zwischen die Finger nahmen.
„Du bist wunderschön“, sagte die Herrin.
Diese Worte gingen bei Katrin runter wie Öl. Jedes Lob ihrer
Herrin war für die Frau ein Genuss. Jedes Fingerschnippen ein Befehl, dem sie
gehorchte.
Die Herrin nahm die Vorhöfe zwischen ihre Finger und
wirbelte diese leicht. Katrin spürte einen ziehenden Schmerz und keuchte einen
erstickten Laut in ihren Knebel. Dies war jedoch erst der Anfang, denn die
Herrin liebte es, sie zu quälen.
Mit angstverzerrter Miene beobachtete sie, wie ihre
Gebieterin einmal, einer Raubkatze gleich, um sie schlich, um dann das Rad über
ihrem Kopf zu fassen und damit an der Winde zu drehen. Katrin vernahm das
Knarren des Mechanismus und spürte, wie ihre Glieder weiter auseinandergezogen
wurden. Das Gefühl hilfloser Angst verstärkte sich. Das Ziehen wurde stärker.
Ebenso die Panik. Schließlich machte es Klick und der Mechanismus rastete ein.
Noch immer spürte Katrin den Zug an ihren Gelenken, während
die Ketten ihre Hände eisern an das Kopfende des Folterbetts zerrten.
„Du bist wirklich wunderschön“, raunte die Stimme der
Herrin.
Katrin seufzte ergeben. Ihr Körper fühlte sich an, als wenn
es nicht mehr weiter ging. Jeder Zug an ihren Handgelenken drohte etwas in ihr
zu zerreißen. Ein furchtbarer Gedanke. Doch je länger sie in dieser Stellung
verharrte, umso mehr wuchs das Vertrauen, dass ihre Herrin über sie wachte und
sie beschützte.
Doch für die Herrin war dies nur der Anfang. Mit ihren
Fingernägeln streifte sie die angespannten Muskeln. Sie hinterließ rote Spuren
auf Katrins Haut.
Immer schneller ging ihr Atem. Das Herz der Gefangenen
pochte wild in der flachen Brust. Allein Katrins Brustwarzen standen steif,
während sie hilflos einen wirren Mix aus Gefühlen ertrug.
„Das gefällt dir. Nicht wahr?“
Die Herrin griff ihr zwischen die Beine. Katrin spürte die
Finger an ihrer Vulva. Vorsichtig wurden ihre Schamlippen auseinandergedrückt.
Ein knisternder Schauer durchzog Katrin. Sie stöhnte gepresst in den Knebel und
zerrte unter Schmerzen an ihren Fesseln.
Es war die Hölle.
„Ja. Das gefällt dir, du geiles Stück“, raunte die Herrin.
Mit kreisenden Bewegungen umspielte sie Katrins Kitzler. Sie
entfesselte damit immer weitere Wellen der Wollust und machte die Gefangene
ganz wahnsinnig. Ihr Körper bebte vor Verlangen. Pure Geilheit floss aus ihrer
Spalte.
„Ah. Dein geiler Liebesnektar. So gefällt mir das.“
Die Herrin tauchte mit ihren Fingern erst in Katrins Scheide
ein und leckte dann demonstrativ den Saft ab.
„Du schmeckst du gut. Sehr gut sogar. Ob das an der
Anspannung liegt?“
Die Worte machten Katrin Angst. Sie ahnte, dass ihre Herrin
etwas vorhatte. Als diese nach dem Rad griff, schüttelte die Gefangene verzweifelt
den Kopf. Doch es half nichts. Quälend langsam drehte die Herrin das Rad. Der
Zug an den Ketten nahm zu. Schmerz peitschte durch die Glieder und Gelenke. Die
Muskeln, Sehnen und Bänder versuchten verzweifelt gegenzuhalten.
Wieder machte es Klick. Wieder rastete das Rad ein. Katrin
hielt es nicht mehr aus. Sie glaubte zu zerreißen.
„Tut es weh?“
Sie nickte. Die Herrin lächelte und streichelte erneut über
Katrins Scham. Die Gefangene verdrehte hilflos die Augen, als sie erneut von
einem Lustschauer erfasst wurde. Ihr Körper bebte und verstärkte so die Qual.
„Ja. Das magst du. Ich hab da noch etwas für dich.“
Die Herrin nahm eine Kerze und begann, Wachstropfen auf den
überspannten Leib zu träufeln. Tropfen für Tropfen landete auf Katrins Brüsten.
Diese schrie verzweifelt in ihren Knebel, während zur selben Zeit die Herrin
weiter ihre Scham verführte.
„So gefällt es dir.“
Lust und Schmerz peitschten sich gegenseitig hoch und
vereinten sich in ihrem Kopf.
„Ich spüre deinen heißen Liebessaft. Dir gefällt das.“
Die Herrin nahm zwei Finger und fickte Katrin in ihre
Lustgrotte, während sie zugleich das heiße Wachs auf die steifen Brustwarzen
und Vorhöfe träufelte.
„Lass dich einfach gehen.“
Sie tat es. Was sollte Katrin auch anderes machen?
Ihre Muskeln begannen zu zittern. Ihr Körper bebte in einem
der Welt entrückten Traum.
„Ja … ist das geil“, wisperte die Herrin und streifte mit
den Flammen der Kerze über Katrins Körper.
Wachstropfen bildeten Spuren auf Bauch und Vulva. Die Hitze
und Anspannung ließen Katrins Geist kollabieren. Mehrmals entwich ihr
Bewusstsein. Sie konnte nicht mehr denken, nur noch fühlen. Schmerz. Geilheit.
Alles vereinte sich zu einer Mischung aus Lustqualen, die der Gefangenen jeden
Willen raubten und sie immer weiter in die gnadenlosen Arme ihrer Herrin
trieben.
Plötzlich löste die Herrin das Rad und schob Katrin im
selben Moment den langen Stängel der Kerze in das feuchte Loch, wobei die
Flamme erlosch. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl ließ die Gefangene endgültig
kollabieren.
Der Schmerz verschwand in einem Sturm der Ekstase. Die
Herrin fickte sie immer schneller mit der Kerze und drängte die Spitze bis
gegen das innere Lustzentrum.
Katrin brüllte verzweifelt und der Welt entrückt. Ihre Augen
weiteten sich, als ein gewaltiger Orgasmus ihren Leib durchströmte. Sie bäumte
sich auf der Folterbank in ihren Fesseln auf. Ein Schwall aus Nektar spritzte
aus ihrer zuckenden Spalte.
Lust und Verzweiflung. Hingabe und Qual. All dies hatte sich
nun in ihrem Kopf und Körper zu einem einzigartigen Gemisch vereint, welches
Katrin in unbeschreibliche Sphären der Lust führte. Sie verdrehte die Augen und
schwebte durch ein Universum des Glücks. Pure Ekstase, die sie in eine fremde
Welt entführte, bis ihr Körper es nicht mehr weiter schaffte und sie bewusstlos
auf der Folterbank zusammenbrach.
Die Herrin lächelte zufrieden. Sie hatte erreicht, was sie
wollte. Das nächste Mal würde sie Katrin vielleicht das
Leder am Kreuz kosten lassen. Dann würde der mit Wachs gezeichnete Leib
bestimmt einige hübsche Striemen tragen. Doch bis dahin war noch Zeit.
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Hi, ich hoffe euch hat diese kleine BDSM Geschichte gefallen. Langsam wird es da draußen wärmer, und da dachte ich mir, ist es mal wieder Zeit für ein paar neue Beiträge.
Übrigens bin ich am Samstag dem 23.3.2019 auf der LBM und habe eine Autogrammstunde beim Blutwut-Verlag. Wer dort ist, und will, kann gerne vorbei kommen. Ich würde mich freuen.
Euer Krystan Knight.