Mittwoch, 24. Juni 2020

Nacht der Tentakel


Die Nacht erwacht, das Monster auch, Tentakel strömen aus ihm heraus. Sie ist allein und arglos auch. Bald schlängelt es sich um ihren Bauch. Ein Schrei erstickt in einsamer Flur. Die Fangarme halten sie ganz stur.
Das Opfer windet sich vergebens. Bald reißt der Stoff und sie winselt vergebens. Das süße Gift ist aufgetragen. Schleim und Glibber muss sie ertragen.
Tentakel winden sich um ihren Körper, in ihrem Kopf fehlten bald die Wörter.
Benutzt wird sie von dunklen Mächten. Süße Lust winkt als Versprechen.
Von vorn, von hinten, oben unten, Tentakel quälen sie für Stunden. Die ganze Nacht ist sie das Opfer.
In Wollust ergibt sie sich dem Monster. Dies schlingt sie tief in sich hinein. Es füllt sie aus, so wird sie sein.
Erst wenn die Sonne dann erwacht, das Monster verschwindet bis zur nächsten Nacht. Schweißgebadet liegt sie da. Die Augen auf, war es ein Traum, oder war es wahr?

(c) Krystan Knight,2020

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