Am Kreuz der Lust
Ein kalter Lufthauch auf nackter Haut.
In ihr das Feuer, Verlangen und Furcht.
Gefesselt, geknebelt, und blind steht sie da.
Sie weiß, dass er hier ist. Sie spürt ihn ganz nah.
Ihr Körper gefangen von Ketten aus Stahl.
Dann spürt sie die Rute aus Leder und fühl gleich die Qual.
Ein kurzer Streifzug mit feuriger Wucht.
Der Schmerz hat sie gefangen.
Sie schreit und flucht.
Verzweifelt und geil windet sie sich am Kreuz.
Seine Hiebe, ihre Triebe, machen sie heiß.
Er fasste die Schenkel und fuhr in das Fleisch.
Oh Himmel, die Lust. Die sündige Qual.
Er küsst ihren Körper mit liebevoller Kunst.
Sie stöhnte und keuchte, die Haut ganz rot.
Sie ächzt vor Geilheit und stirbt den kleinen Tod.
Als er sie vom Kreuze nimmt ist klar, sie ihm längt verfallen war.
Sie küss sich innig und streichelten sich.
Als Sklavin und Meister lieben sie sich.
(c) Krystan Knight, 2020
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