Du gehörst mir
Eng schlang sich das
Halsband um ihre Kehle. Sie spürte den Druck bei jedem Atemzug. Er hatte es ihr
angelegt. Ein Zeichen des Besitzes. Ein Zeichen der Macht. Voller Sehnsucht
erwarte sie immer wieder den Moment, an dem er es herausholte. Nur in seiner Gegenwart
durfte sie es tragen. Sie war süchtig danach, so wie sie süchtig nach ihm war.
Die Zeit des Wartens war
vorbei. Wie lange hatte sie sich schon auf diesen Moment gefreut. Tage, Wochen?
Ihr letztes Treffen war
lange her, zu lange.
Zu Hause hatte sie das
brave Weib gespielt. Mutter, Ehefrau und Büroangestellte. Jede dieser Rollen
vollführte sie mit ganzer Kraft. Doch in ihr gab es etwas, dass sich nach mehr
sehnte. Lange hatte sie nach dem gesucht, was ihr in ihrem Alltag fehlte.
Bei ihm hatte sie es
gefunden.
Mit devotem Blick sah sie
zu ihm auf. Die Lederpeitsche in seiner Hand verriet Lust und Schmerz. Beides
war für bestimmt. Angst flackerte in ihren Augen. Sie genoss dieses Gefühl,
wenn er zu ihr kam und sie sich ihm anbot.
Nackt kniete sie in dem
Zimmer, dass sie sich genommen hatten. Weit weg von den Sorgen des Alltags.
Weit weg von den Regeln der Gesellschaft. Hier konnte sie sich gehen lassen.
Hier konnte sie ihr verborgenes Ich ausleben.
Seine Finger streiften
geräuschvoll über das Leder. Ein Schauer fuhr ihr über den Rücken. Was würde er
heute mit ihr tun? Erinnerungen mischten sich mit sinnlicher Erregung. Ihre
Lust auf die gemeinsame Zeit steigerte sich, ohne dass er sie berührte ins Unermessliche.
Allein seine Gegenwart, und der Geruch des Leders trieb sie fast in den
Wahnsinn. Ihre Nippel wurden hart. Unruhig rutschte sie auf ihrem Po. Ihr
Körper bebte vor Verlangen.
Ihre Blicke trafen sich.
Er machte einen Schritt – stand plötzlich vor ihr. Seine Hand deutete auf sie.
Die Lederriemen der Peitsche streiften ihre nackte Haut. Sie stöhnte auf. Ein
Schauer jagte durch ihren Leib.
„Du gehörst mir“, raunte
er mit rauchiger Stimme.
„Ja, Herr“, wisperte sie
und versank ganz im sinnlichen Rausch, als er mit der Peitsche ausholte. Dann sauste
das Leder auf sie nieder. Der süße Knall hallte durch das Zimmer. Brennender
Schmerz und Geilheit erfüllten sie mit voller Wucht.
„Ich gehöre dir!“,
keuchte sie, als sich rote Striemen auf ihrer Haut abzeichneten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen