Donnerstag, 31. Oktober 2019

Azraela - Sehnsucht nach dem Engel der Lust



 Azraela - Sehnsucht nach dem Engel der Lust

 (c) Krystan Knight, 2019


Sie stand am Balkon, blickte zum Himmel. Sehnsucht in den Augen, den Geist in der Ferne. Marina wusste nicht weiter, fühlte sich verloren. Keine Sterne am Himmel, das Herz blutete sehr.
Da sah sie es, das helle Licht. Es kam näher, blendete sie. Die Schwingen weiß wie Schnee. Die Haut dunkel wie Kaffee. Das Wesen stieg zu ihr herab.
»Wer bist du?«, wisperte Marina.
»Ich bin Azraela«, erwiderte es.
»Bist du ein Engel?«, fragte das Mädchen.
»Ich bin die Antwort«, flüsterte es.
Marina schloss die Augen. Das Licht war zu hell. Sie spürte zarte Finger, die nach ihr griffen. Ein elektrisierender Schauer lief ihr über den Rücken. Ein Gefühl der Wärme breitete sich in ihr aus. Ihr Verstand fühlte sich plötzlich wie in Watte gepackt an.
Hilflos strauchelnd fiel sie in die Arme des Engels. Ein Hauch berührte ihre Lippen. Schwingen eines sphärischen Federkleides legten sich um sie. Marina glaubte zu fliegen. Körper und Geist lösten sich von einander, nur um sich im nächsten Moment wieder zu vereinen.
»Azraela«, wisperte eine Stimme in ihrem Kopf.
War das der Name des Wesens?
Sie sah sich selbst, gebettet in den Schwingen des Wesens, halb Mann halb Frau.
»Ich bin Azraela!«, tönte es nun bestimmend in ihr. »Ich bin gekommen, um dir zu geben, was du dir ersehnt hast.«
Marina schluckte. Es war so viel, dass sie sich immer erträumt hatte. Viel und doch wenig. Liebe, Glück, Geborgenheit.
Zarte Engelsfinger streiften den Konturen ihres Gewandes entlang. Der Stoff löste sich auf. Das Mädchen schwebte in der astralen Umarmung. Nackt, hilflos, und doch frei.
Vertrauen, Hoffnung und das Gefühl von wachsender Erregung durchflutete ihren Körper.
Wie oft hatte man sie verraten?
Wie oft hatte man sie belogen, zurückgewiesen und ihre Gefühle mit Füßen getreten?
Azraela war anders. Sie küsste Marinas Körper und streichelte ihr den Schmerz von der Seele. Sehnsucht und neu gefundene Nähe ersetzen die Verzweiflung und leere.
Zarte Lippe streiften an dem Körper des Mädchens entlang. Sie ließ es zu, öffnete sich, und empfing all jene gefühlvolle Zärtlichkeit, nach der sie sich so lange gesehnt hatte. Langsam stiegen sie weiter auf. Marina vernahm den Flügelschlag. Sie spürte die kalte Luft auf ihrer nackten Haut. Es prickelte überall, doch sie fror nicht, denn sie war eins mit dem Licht.
Bestimmend massierte das Engelwesen den Körper. Marina stöhnte lustvoll. Sie liebt es. Sie ließ sich fallen, öffnete sich und empfing neuartige Gefühle. Wollust breitete sich aus. Sehnsucht wandelte sich in Verlangen.
Azraela ließ Marina auf ein Bett aus Wolken sinken. Licht umgab sie. Sterne funkelten vor ihrem inneren Blick. Sie spürte ein Prickeln, was jede Zelle ihres Körpers durchströmte.
Marina öffnete die Augen. Sie sah das Wesen über sich. Die Schwingen weit geöffnet, den Körper einer Frau und zwischen den Beinen das Geschlecht eines Mannes. Azraela – ihr Engel, ihr Schicksal.
»Ich will dich«, flüsterte das Wesen, ohne die Lippen zu bewegen.
»Nimm mich«, erwiderte Marina.
Das Mädchen öffnete die Schenkel. Es blickte auf und sah, wie das astrale Wesen sich zwischen sie nieder ließ. Erst jetzt erkannte sie, dass dieser dunkle Engel ein weiteres Glied besaß, welches er zwischen ihren Beinen rieb.
Neugier, Sehnsucht, Verlangen und ein letzter Hauch von Angst beflügelte Marinas Geist. Sie spürte den Druck an ihrer Vulva und ihrem engen Poloch. Ihr Körper gab nach. Der Engel drang in sie ein.
Licht flutete ihren Leib und ergoss sich in sie. Mit weit aufgerissenen Mund rang Marina nach Atem. Das Wesen hatte sie in Besitz genommen, und schenkte ihr Freunde, jenseits aller Vorstellungskraft.
Stoß für Stoß eroberte der astrale Leib den zierlichen Mädchenkörper. Marina stöhnte vor Lust, schrie vor verlangen. Sie schlang sich um den weiblichen Körper und empfing den Kuss des Engels, der sich mit ihr in einer gemeinsamen Sehnsucht vereinte, und sie dabei auf jede Art und Weise ausfüllte.
Als das Engelwesen in ihr kam, spürte Marina erst eine pulsierende Hitze. Ein Schwall aus purer Lust ergoss sich durch jede Phaser ihres Körper. Sie schrie vor Verlangen, wandte sich in Sehnsucht und verschwand schließlich in einem Wirbel aus Glück und Ekstase, bevor sich ein langer, dunkler Schleier über ihr Bewusstsein legte, und dieses verhüllte.

Als Marina wieder zu sich kam, stand sie auf dem Balkon. Den Blick zu den Sternen gerichtet. Sie zitterte vor Kälte. Ihr Körper bebte noch immer vor Ekstase. Von dem Engel war nichts mehr zu sehen.
»Hab ich das alles nur geträumt«, fragte sie sich verwirrt.
Sie drückte ihre Schenkel zusammen und spürte, wie ihr Unterleib noch immer brodelte.
»Nein. Das fühlte sich so real an. Das kann doch kein Traum gewesen sein«, murmelte Marina und sah sich verzweifelt um.
Der Engel war verschwunden, und auch wenn sie ihn nicht sehen konnte, so spürte sie in doch tief in sich. Nein, das konnte, nein, das durfte kein Traum gewesen.
»Azraela, komm zurück zu mir«, wisperte sie voller Sehnsucht und blickte zu den Sternen.
Würde sie das Engelwesen jemals wiedersehen?

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Ich hoffe euch hat diese kleine Geschichte Gefallen, und freue mich wenn ihr mir ein Kommentar da lasst.

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