Freitag, 27. Juli 2012

Steampunk Girl



Ich hatte heute Nachmittag mal wieder lust ein wenig zu Zeichnen. Hier ist das Ergebnis. Ich über lege gerade, ob ich von der kleinen Steampunkerin nicht auch einmal eine Geschichte schreibe. Was haltet ihr davon?

Donnerstag, 26. Juli 2012

Schwarzes Glück IV


Schwarzes Glück

IV.


Julia warf die Hände über ihren Kopf, als sie rücklings auf ihr weiches Bett fiel. Ihre Augen waren zwar mit einem schwarzen Schal verbunden, doch wusste sie genau, wessen Hände sie zurückgestoßen hatten.  Der geschmeidige Stoff ihres Lakes fühlte sich weich an, als sie sich mit ihrem entkleideten Oberkörper darauf rekelte.

Luzifer stand am Fußende des Bettes und blickte auf seine Beute herab. Die zarte Spitze von Julias BH betonte die reizvolle Weiblichkeit dieser jungen Frau mehr, als dass sie diese verdeckte. Ein Lächeln umspielte seine Miene, während seine Finger über seinen schwarzen Kinnbart glitten. Ihre lasziven Bewegungen reizten ihn als Mann ebenso sehr, wie es ihre Stimme in den vergangenen Wochen getan hatte, ihn denen sie über das Internet über ihre heimlichen Gelüste gesprochen hatten.

Seine Hände glitten in die Manteltasche und holten ein paar dicke Hanfseile hervor, die er extra für dieses Treffen besorgt hatte. Julias Schal hatte sich als Glücksgriff und als gelungener Anfang angeboten. Doch Luzifer war nicht zu ihr gekommen, um irgendetwas dem Zufall zu überlassen. In seiner Tasche hatte er neben den Fesseln auch Augenbinde und Ballknebel für das Treffen mit seiner Onlinebekanntschaft mitgenommen. Letzteres würde er vielleicht Später noch brauchen. Später, wenn ihr Körper und ihr Geist hilflos waren und sie ihm nicht mehr entkommen konnte.

Der Gedanke daran erregte den groß gewachsenen Mann, seit Julia mit ihrer sinnlichen Stimme ihm das erste Mal davon berichtet hatte. Julias dunkles Geheimnis war nun auch das seine geworden. Sie hatten dieses Spiel hier im Bett in ihrer Fantasie gemeinsam durchlebt. Jetzt war es an der Zeit den nächsten Stritt zu gehen. Er trat neben ihr ans Bett und streichelte mit seinen Fingern über ihre von einer dunklen Hose bedeckten Schenkeln.

Julia macht ihm überraschend bereitwillig die Beine bereit und so glitt er mit der Fingerkuppe auch über ihren Schritt, was ihr ein paar lustschwangere Worte entlockte. Sie öffnete dabei ihren Mund und im Halbdunkeln konnte er ihre Lippen erahnen. Ihr Körper reagiert ganz instinktiv und ließ ihr wenig Raum für Gedanken. Sie genoss die Berührungen und zeigte keinerlei Widerstand. Auch als Luzifer langsam an ihrem Bauch hinauffuhr, tat sie nichts, um sich ihm zu widersetzen. Nein, sie genoss es und auch er tat dasselbe.

Er griff nach ihren festen Brüsten. Er hielt sie und umspielte die Nippel mit seinen Fingern, bevor er weiter hoch wanderte. Bald schon erreichte er ihre Wangen und berührte mit seiner Fingerkuppe ihre feuchten Lippen. Sie schmeckte das Leder, mit welchem er noch vor Kurzem seine Finger verborgen hatte. Sie schmeckte das Salz, auf seiner Haut, und leckte es von seiner Kuppe. Er führte sie leicht in ihren Mund ein und sofort begann Julia daran zu sagen, wie ein kleines Kind an der Flasche.

Das Mädchen wand sich Hilfe suchend auf dem Laken, während die starken Hände des fremden Freundes weiter ihren Körper erforschten. Er streichelte ihre Arme entlang, zuerst die Oberarme, dann die Unterarme. Zuletzt erreichte er ihre kalten Finger und wärmte sie mit seiner Nähe. Ihre Finger glitten ineinander, als Luzifer sie über ihren Kopf zusammenzog.

Bereitwillig lieferte sie ihm ihren Körper aus und ahnte doch nichts von den Seilen, die er für sie mitgebracht hatte. Ob ihre Reaktion eine andere gewesen wäre, wenn sie gewusst hätte, was er noch mit ihr vorhatte?

Luzifer hielt das Mädchen mit einer Hand fest, während er mit der anderen nach einem der Seile griff. Geschickt machte er sich daran, ihre Handgelenke kunstvoll zu verschnüren. Es dauerte einen Moment bis Julia dies mitbekam. Einen Augenblick lang siegte die Furcht über die sonst schon so allgegenwertige Furcht und sie fragte: "Was hast du vor?"

Unbeirrt schnürte er ihre Hände über ihrem Kopf zusammen und fixierte das Seilende an der Kopfstütze ihres Bettes. Julia wurde langsam unruhig, als er seine Hände von ihr nahm und sie bemerkte, dass sie nun an ihr eigenes Bett gefesselt war. In ihren Träumen war dies ein erregender Gedanke, doch nun kamen auf einmal reale Ängste auf. "Luzifer, was hast du vor?", fragte sie nun mit einem Hauch von Panik in ihrer lieblichen Stimme.

Ein Lächeln umspielte die Miene des Mannes doch Julias Augen waren durch die Binde nutzlos. Sie merkte nur, wie er sich zu ihr ans Bett setzte und seine Hand erneut über ihren Oberschenkel strich. "Luzifer!", keuchte sie nun ängstlich und hörte als Antwort doch kein Wort. Nur die zarte Berührung ihrer Schenkel ließ sie seine Nähe ahnen.

Der junge, dunkelhaarige Mann beugte sich über sie. Er lächelte bei dem Anblick ihrer verlangenden, bebenden Lippen, die von dem ansonsten so angsterfüllten Gesicht umrundet wurden, welches eine besondere Zärtlichkeit ausströmte. Er konnte nicht anders. Seine Finger glitten zwischen ihre Schenkel und zugleich drückte er seine Lippen auf die ihren. Es war nur eine zarte Berührung. Ein lieblicher Kuss, wie man ihn auch auf einem Schulhof empfangen würde.

Ihr Körper erbebte, als sie zum ersten Mal seit langer Zeit wieder fremde Lippen auf den ihren fühlte. Weich und doch fordernd vereinte sich sein Fleisch in diesem Moment, in dem es ihr den Atem verschlug. Seine Zungenspitze berührte sie und verlangte Zugang, der ihm nur all zu bereitwillig gewehrt wurde. Alles ging ganz langsam und entwickelte doch eine Dynamik, die das Mädchen einfach mitriss wie eine Achterbahnfahrt. Ehe Julia begriff, was geschah, fand sie sich in einem heftigen Zungenspiel mit der seinen wieder.

Seine Hand in dies öffnete den Knopf ihrer Hose und zog den Reisverschluss auf. Ihr schwarzes Höschen verhüllte noch immer ihr intimes Zentrum, doch war es eine Festung, deren Fall schon feststand. Noch einmal glitten seine Finger über die leichte Wölbung, unter der sich ihre Vulva verbarg. Deutlich konnte er die feuchte Wärme spüren, die in ihrem Körper brodelte und bald zum Ausbruch kam.

Luzifers Zunge löste sich von der ihren und ließ ihren geöffneten Mund zurück, wobei seine Lippen tiefer wanderten, während seine Finger weiterhin ihre Scham durch den dünnen Stoff hindurch massierten. Willige Laute überkamen das Mädchen. Sie fühlte die Nähe und zugleich die Fremde jenes Gefühls, welches sie so oft in ihrer Fantasie durchlebt hatte. Er küsste ihren Hals und ihre Brüste. Er berührte ihre zarten Knospen, die sich steif und fest erhoben. Er züngelte über diese und nahm sie in den Mund. Immer weiter trieb er dieses Spiel mit ihrem hilflosen Leib.

Julia zerrte jetzt an ihren Fesseln. Gefangen in der Dunkelheit durch lebte sie Momente von Angst und Glück. Das Seil, welches sich um ihre Handgelenke gelegt hatte, lieferte sie nicht nur jenem Mann aus, es gab ihr auch halt. Einem Halt, dem sie sich nur in ihren Träumen hingegeben hatte. Nun aber war es real geworden. Seine Finger griffen ihr an den Hosenbund, und während er ihre Brustwarzen unberührt zurückließ, zog er ihr Hose und Höschen mit einer einzigen Bewegung aus.

Ein Grinsen huschte über die Miene des Mannes, als er die zarten Schenkel sah, die sich nun aus dem dunklen Stoff herausschälte. Er warf ihre Hose zu Boden und genoss zu gleich die langen, schwarzen Strümpfe, die bis über die Knie reichten und einen Kontrast zu der ansonsten fast weißen Haut bildeten. Zwischen ihren geöffneten Beinen konnte er nun ganz ungeniert einen Blick auf die teilrasierte Scham werfen, die er in höchsten maße anregend fand. Ein schlankes Feld aus dunklem Haar reichte bis zu ihren geschwollenen Schamlippen.

Luzifer beugte sich zwischen Julias Schenkel herab und sog den Duft ihrer Weiblichkeit in sich auf. Auch wenn sie sich erst heute geduscht hatte, lag Duft femininer Lust unverkennbar über ihrem Geschlecht. Mit einem genießenden Lächeln auf den Lippen senkte er seinen Mund herab, bis er schließlich ihre feuchten Lippen mit den seinen berührte.

Julia stöhnte auf, als der junge Mann zum ersten Mal mit seiner Zunge durch das zarte Geschlecht des Mädchens wanderte. Ohne sie zu überfallen, ließ er sie jeden Moment des Vorspiels miterleben. Immer wieder setzte seine Zungenspitze an ihrem zarten Poloch an und wanderte dann durch die Furt hinauf bis zu ihrer Lustperle, welche von der Zungenspitze mit kreisenden Bewegungen umrundet wurde.

Er genoss den salzigen Geschmack ihres Saftes, als er durch die willig geöffnete Spalte fuhr und dabei zugleich ihr stöhnen hörte. Julias Stöhnen, welches aus ihrem halb geöffneten Mund kam, während sie zugleich mit ihren Fesseln kämpfte und sie doch liebte. Ja, sie genoss jenes Gefühl hilfloser Erregung, welche schließlich in einen Moment der ekstatischen Wolllust mündete.

Jeder Zungenschlag, jeder Moment, den der Lustbote ihrer Vulva schenkte, trieb das Mädchen weiter voran. Sie fühlte das Kribbeln in ihrem Unterleib, welches sich in pulsierenden Wellen durch ihren ganzen Körper ausbreitete. Ihre Fingerkuppen bebte und schlugen gegeneinander. Ihr zierlicher Leib erhob sich und senkte sich, während sie versuchte, ihm ihr Becken entgegen zu drücken. Sie wollte, dass er sie ganz nahm - wollte von ihm in Besitz genommen werden, wie sie es ihm in ihren Fantasien schon so oft erzählt hatte.

Aber er folgte nicht dem Skript, sondern quälte sie weiter mit ihrer Lust. Er leckte sie und trieb das Mädchen immer weiter auf die Klippen ihres eigenen Höhepunkts. Bald schon würde sie jene Klippe erreichen, die ihr das Liebesspiel mit jedem Zungenschlag versprach. Luzifers Zunge, die er tief hinein in ihr feuchtes Geheimnis tauchen ließ, nur um sie danach wieder hervor zu ziehen und sie aufs Neue zu beglücken.

Das laute Keuchen ihres lustschwangeren Atems wurde immer lauter. Der Rhythmus nahm ihn im Takt seine fliegenden Zungenschläge zu und erreichte schließlich einen Punkt, an dem es für das Mädchen kein Halten mehr gab. Ein lauter Schrei entkam ihrer Kehle, als sich tief in ihr die aufgestauten Gefühle in einem einzigen Moment entluden. Ihr Unterleib bebte und ihre Beine zappelten. Wild warf sie sich gegen ihre Fesseln, so dass es schmerzte. Julia durchlebte einen Augenblick des Glücks, während es vor ihren Augen weiterhin schwarz blieb.

Nur langsam begann sich der Körper des Mädchens zu beruhigen, doch fand er keine Ruhe. Luzifer hatte seine eigene Hose geöffnet und sich zwischen Julias Schenkel gekniet. Sein Riemen war durch das lange Vorspiel reichlich angewachsen und so lugte seine Eichel begierig hervor, als er diesen zwischen ihren auseinander gedrückten Beinen platzierte.

Auch wenn sie sich danach gesehnt hatte, war sie doch überrascht. Das Geschlecht des Mannes drückte sich gegen ihre feuchte Grotte und öffnete diese ohne große mühe. Ein lieblicher Schmerz durchfuhr ihren Körper, als Luzifer in sie eindrang. Oh du Dämon, dachte sie und erbebte vor erneuter Erregung. Ihre Scham, die gerade erst einen Höhepunkt durchlebt hatte, fühlte das Fleisch, welches ihre feuchte Enge weitete und sich in ihr bewegte.

Julia stöhnte erneut und auch Luzifer, der sich über sie beugte, begann nun zu stöhnen. Gerne hätte sie ihm in die Augen gesehen, während er begann, sich in ihr zu bewegen. Sie kannte sein Gesicht kaum und so war es nur ein Traum von einem Mann, der sie in diesem Moment nahm. Ein Traum, der nun zur Wirklichkeit wurde.

Das Augenlicht war ihr durch die Binde genommen, doch das Gefühl war nun um so stärker. Jeder Stoß seiner Hüften ließ ihren sensiblen Körper erbeben. Jeder Moment, in dem sein Glied ihren Leib fast verließ, schmerzte sie vor Sehnsucht und wandelte sich in nackte Gier, als er erneut zustieß und ihren engen Kanal mit seiner Männlichkeit füllte. Es tat so gut, diesen Mann zu spüren, der ihr bereits unzählige Orgasmen ins Ohr gehaucht hatte, bevor er sie gerade erst zum ersten Mal mit der Zunge zu einem geleckt hatte.

Das Tempo, mit dem er in ihre Grotte eintauchte, nahm von Minute zu Minute weiter zu. Ihre Herzen schlugen wild und rasch. Ihre Lungen pumpte frischen Atem in ihre verschwitzen Körper und entließen Laute der Lust. Ekstatische Laute, die durch das dunkle Zimmer hallten und selbst in den Nachbarwohnungen zu hören waren. Zeit verlor vollständig an Bedeutung. Nur noch Lust und Leidenschaft zählten für die beiden in diesem zweisamen Moment.

Julia wusste nicht, wie oft sein Glied in ihre Scheide eingefahren war. Sie spürte nur den Augenblick des Glücks, in dem er ihre sie ganz ausfüllte und sich sein Unterleib gegen ihren presste. Sie hatte ihre Schenkel um seine Hüften geworfen und wollte ihn noch mehr in sich hinein ziehen. Sie wollte ihn für immer in sich spüren, ihn niemals wieder los lassen, auch wenn er es doch war, der sie gefesselt hatte.

In einem letzten Moment vollkommener Lust erstarrte Luzifers Körper tief in ihr. Sie fühlt die Macht seiner Manneskraft, wie sie sich in ihr entlud. Sie spürte das zucken seines Speers, mit dem er sie so oft schon aufgespießt hatte. Das Mädchen schrie auf, als sich sein Samen in ihrem Bauch ergoss. Sie fühlte eine erneute Explosion, die sich von ihrem Unterleib abermals wie ein Tsunami durch ihren gefesselten Körper fortpflanzte, um schließlich wieder zurückzuprallen und sie mit einmal fortzureißen in eine andere Welt. Ihre Scheide zuckte eng umschlungen um das pulsierende Glied des Mannes und melkte auch den letzten Tropfen seines Saftes aus ihm heraus.

Einen unendlich wirkenden Moment verharrte er tief in ihr, ein Moment, der niemals vergehen sollte und doch irgendwann endete. Sanft zog er sein erschlaffendes Glied aus ihr zurück und ließ sich neben Julia aufs Bett niedersinken. Seine Hand streichelte über die Konturen ihres Körpers und ließen sie aufs Neue wie ein kleines Kätzchen schnurren. "Ein schöner Anblick", murmelte er, ohne dass sie ihn hörte.

"War es das, von dem du geträumt hast?", fragt er sie dann mit sanfter Stimme, während er erneut in die Tasche seines geöffneten Mantels Griff, den er immer noch anhatte.

"Ja", hauchte sie noch halb benommen von ihrem zweiten Höhepunkt.

"Dann habe ich noch eine Überraschung führ dich", meinte er und führte einen von zwei Lederbändern gehaltenen roten Gummiball an ihren Mund heran.

"Was?"

"Mach den Mund auf", befahl er mit sanfter aber bestimmter Stimme, die sie instinktiv gehorchen ließ. Er drückte ihr den Knebelball in den Mund und hob ihren Kopf an, um das Lederband in ihrem Nacken zu verschließen.

Bevor Julia begriff, was passiert war, konnte sie schon nicht mehr sprechen. Gefesselt von Erregung und dem Seil, mit dem er sie zu beginn ihres Liebesspiels ans Bett gebunden hatte, begann nun erneut ein seltsames Spiel von Angst und Lust in ihr. Was hatte er mit ihr vor? Sie zerrte an ihren Handfesseln und wartete ab, während ihre beiden Säfte vermischt aus ihrer aufklaffenden Grotte tropften.

Luzifer ließ sich erneut neben ihr nieder. Seine Hand streichelte über ihre Schenkel und sein Atem streifte ihre Wangen. "Du fragst dich sicher, was das jetzt soll? Oder?", hauchte er ihr ins Ohr. Sie nickte und machte ein paar vom Knebel verschluckte Laute.

"Du hast mir erzählt, dass du davon träumst, ganz einem Mann zu gehören, und wie sehr es dich erregt, wenn du dabei vollkommen hilflos bist." Seine Finger wanderten über ihre immer noch sehr empfindsame Klitoris und kraulten dann ihr Schamhaar. "Nun, ich bin gekommen, um dir deinen Wunsch zu erfüllen."

"Mhhmmm, mhmmm", war alles, was Julia dazu sagen konnte. Vielleicht war sie sogar darüber vor, nicht mehr sagen zu können, denn er hatte recht, auch wenn sie es jetzt nicht wahrhaben wollte.

"Von heute an gehörst du mir!"

Julia erstarrte, als sie diese Worte hörte. Luzifer beobachtete genau ihre Reaktion. Ein Lächeln umspielte seine Miene, dann führte er seine Lippen an ihren Hals und küsste sie. "Für immer!"

Donnerstag, 19. Juli 2012

Bitte nimm mich!


 "Bitte, nimm mich!"



Ruhige, gleichmäßige Atemzüge zauberten ein Schattenspiel auf ihren aufreizenden Busen. Ihr Körper stand in der Blüte weiblicher Schönheit, während sie vollkommen und entblößt vor ihm stand. Sie brauchte ihn nicht zu sehen, um zu wissen, dass er da war. Er war immer da, das wusste sie.

Ihre Arme reckten sich zum blutroten Himmel, in dem sich das Sonnenlicht in kleinen Wolkenformationen verfing. Trotz ihres unverhüllten Leibs war ihr in der Abendsonne nicht kalt. Die Hitze des Tages hatte sich in ihren Körper und in ihre Seele eingebrannt und wärmte sie fast ebenso wie die Blicke des Mannes, der um sie herumschlich, wie ein Raubtier, welches auf reiche Beute lauert.

Sie roch seine Männlichkeit, als er näher an sie herantrat. Sie roch gut, verdorben und sinnlich zugleich. Seine Hände griffen nach ihrem Busen und streichelten die wohlgeformten Brüste. Ein sündiges Seufzen entkam ihren Lippen. Sie presste ihre Schenkel unbewusst aneinander, auch wenn sie sich danach sehnte, dass er sie ihr bald auseinander drücken möge. Sie spürte den Lustnektar, der sich zwischen ihren feuchten Lippen formte und nach Berührung rief.

Sein Atem streifte ihre Wangen, während seine Finger ihre Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger nahmen. Sie fühlte den lieblichen Schmerz, als er an ihnen zog, und wollte doch nur eines von ihm.

"Nimm mich!", flehte sie und spürte seine Lippen, wie diese sich an ihren Hals festsaugten. "Bitte, nimm mich!"

Montag, 16. Juli 2012

Schwarzes Glück III


Schwarzes Glück

III.



Julia war überwältigt von der so surreal wirkenden Situation. Man hatte ihr die Augen verbunden und sie hatte es ohne Widerstand zu leisten, zugelassen. Erstarrt stand sie nur wenige Handbreit von dem Mann entfernt, denn sie im wirklichen Leben erst seit einer Stunde kannte. Luzifer, ihr Onlinefreund hatte ihr den eigenen schwarzen Seidenschal fest um die Augen gebunden und sie so ihres Sehsinns beraubt, sie fühlte aber, dass er es dabei nicht belassen würde.

Ihr Herz schlug kräftig in der Brust. Sie wie nahe war er ihr nur gekommen. Er hatte sie berührt und begann sie nun zu führen. Sie spürte den sanften Druck seiner Finger an ihren Armen und gab ihn nach. Sie glaubte, er führt sie in ihr Wohnzimmer, wo in einer Ecke auch ihr Bett stand. Nur kleine Schritte ließen sie unsicher vorantaumeln in das Reich der Dunkelheit, in dem sie doch eigentlich zu Hause war.

"Keine Angst", meinte Luzifer zu ihr. Seine aus dem Internet vertraute Stimme beruhigte sie tatsächlich. Nur ein wenig, aber es reichte aus, um das seltsame Spiel nicht abzubrechen. Ein Spiel, welches sie gemeinsam schon viele Nächte lang gespielt hatten. Ein Spiel, in dem sie keine Fremden waren, sondern sich gegenseitig ihre erotischen Fantasien eröffneten. Dies hier war anderes. Fremd, verstörend und doch irgendwie prickelnd. Sie roch den schweren, würzigen Duft ihres Wohnzimmers. Das Räucherwerk hatte sich in jede Pore ihrer Einrichtung gesogen und auch ohne irgendein Zutun ihrerseits roch es hier ganz eigen.

Luzifer, ihr fremder Freund führte sie auf den Teppich in der Mitte ihres Zimmers. Er kannte es. Einmal hatte sie es ihm mit der Webcam gezeigt. Hatte er es sich tatsächlich gemerkt? Sicher. In den Monaten, seit sie ihn kannte, so er alles von ihr auf, was sie ihm gegeben hatte. Wie ein Schwamm speicherte er jede bischen an Information, welches sie ihm gab. Langsam wurde Julia bewusst, dass sie sich ihm so sehr geöffnet hatte, wie keinem anderen Menschen in ihrem Leben.

Er löste sich kurz von ihr und sie hörte, wie die Zimmertür geschlossen wurde. Was hatte er vor? Julia schluckte. Angst kribbelte durch ihre blasse Haut und sie spürte das aufsteigen von Panik. Oft hatte sie mit ihm solche Fantasie geteilt, während sie durch die Kopfhörer ihres Headsets sein leises Stöhnen hörte. Sie ahnte, dass er sich genau wie sie in diesem Moment selbst befriedigt hatte, doch hatte sie ihn nie gefragt. Zu sehr war sie in diesen Momenten auf sich und ihre eigene Lust fixiert gewesen.

"Luzifer, was hast du vor?", war eine unausgesprochene Frage, die auf ihren zitternden Lippen ruhte, als er wieder an sie herantrat und seine warmen Händen auf ihre Schultern legte. Seine Nähe war ein Geschenk und Fluch zugleich. Sie spürte seinen Atem, spüre seine Aura, die sich wie eine unsichtbare Barriere gegen die ihre drückte. Ein erneuter Schauer durchlief sie, als ungewohnte Hände sich an ihren Schultern herunter über ihren Brustkorb wagten und ihre zarten Hügel streiften, die durch den Pulli kaum mehr als unscheinbare Wölbungen waren. So unscheinbar sie vielleicht auch wirkten, so intensiv war das Gefühl, welches sie unter der schwarzen Stoffhülle vernahm.

Die Vorhöfe erstarrten und ihre Nippel schmerzten. Ein Verlangen wuchs in ihr, welches gegen Angst und Scham ankämpfte. Anders, als man vielleicht glauben mochte, war Julia alles andere als eine Schlampe, die jeden Tag nur ihrer Lust frönte. Erotik hatte für sie auch immer etwas mit Vertrauen zu tun. Die wenigen realen Freunde, die sie bis jetzt gehabt hatte, waren stets enge Vertraute gewesen und den einen Onenightstand hatte sie insgeheim bereut, auch wenn sie nach außen hin souverän damit umgegangen war. Dass Luzifer ihren Körper nun zu streicheln begann, forderte von dem Mädchen innerliche Überwindung. Vielleicht war gerade die Augenbinde in diesem Moment eine Stütze, die half, die Nähe zu ertragen.

Die Hände des groß gewachsenen Mannes erreichten den Saum ihres Pullis und wanderten darunter. Er tastete das Shirt, welches sie darunter trug, und zog es aus ihrem Hosensaum. Julia wagte kaum zu atmen, als sie seine Finger auf ihrem Bauch spürte. Seine Fingerkuppen umspielten ihren flachen Bauch. Sie umkreisten ihren Bauchnabel und hoben dabei den Stoff immer weiter an.

Er senkte seinen Kopf zu ihr herab. Sein Atem streichelte ihren Hals und Nacken. Seine Hände massierten ihren Bauch und liebkosten immer wieder neckisch ihre von einem Spitzen-BH verhüllten Brüste. Julia wiegte sich in Luzifers Armen, als wäre er ein Engel, der gekommen war, um sie in mit seinen gewaltigen Schwingen zu umarmen. Vielleicht war es auch so. Luzifer, der Lichtbringer, der ihr in der Finsternis das Glück zu bringen schien. Das Glück wirkte vollkommen, als sich seine Lippen an ihren Haaransatz legten und ihr so einen Kuss schenkten.

Gefangen in der Dunkelheit, stöhnte das Mädchen leise auf. Zu schön war der Moment. Sie lehnte sich an ihren schwarzen Engel. Sie wollte seine Nähe nicht mehr vermissen, wollte bei ihm sein. Zweifel und Ängste schwanden mit jedem weiteren seiner warmen Küsse, die von Mal zu Mal fordernder wurden. Bereitwillig hob sie die Arme, als er schließlich ihren Pullover gemeinsam mit dem Shirt über ihren Kopf zog. Längst hatte sie das lästig gewordene Schamgefühl beiseitegelegt um sich ganz der männlichen Nähe hinzugeben, die mit jedem Herzschlag mehr von ihr Besitz ergriffen hatte.

Luzifer küsste nun die nackten Schultern. Ihre blasse Haut glänzte bleich im Zwielicht, welches von der Straße hereinfiel. Er hatte kein künstliches Licht entfacht und stand mit seiner, ihres Sehsinns beraubten Eroberung, nun selbst im halbdunklen Raum. Ihm schien dies nichts aus zu machen, denn seine Hände streichelten und verwöhnten weiter Julias Körper, während er sie langsam in Richtung des großzügigen Bettes leitete.



Mittwoch, 11. Juli 2012

Schwarzes Glück II

Zu Teil I

Schwarzes Glück

II.


Der Weg von der S-Bahnstation durch die winterliche Stadt glich für Julia einem Wechselbad der Gefühle. Zwischen Glück und Zweifel, Angst und Erregung tobte in dem dunkelhaarigen Mädchen ein stiller Kampf. Ganz in Schwarz gehüllt ging sie neben ihrem eben so gekleideten, hochgewachsenen Begleiter. Das Wort Freund wollte sie für ihn nicht in den Mund nehmen, auch wenn sie von außen gewiss wie ein Paar wirkten, welches sich schon lange kannte.

In Wirklichkeit kannten sie sich jedoch erst wenige Minuten. Alles, was zwischen ihnen davor gelaufen war, fand bis dahin in der Virtualität des Internets statt. Intime Gespräche und belangloser Small Talk hatten sie über viele Wochen hinweg zusammengeschweißt. Heute waren sie beide in einem neuen Abschnitt ihrer Beziehung eingetaucht. Julia wusste nicht, ob sie oder Luzifer die treibende Kraft dieses Treffens gewesen war. Sie wusste nur, dass sie nun mit ihm über den vereisten Gehweg zu ihrer kleine Wohnung ging, ohne mit ihm auch nur ein Wort zu wechseln.

Die Stille brannte ihr wie Feuer. Sie wollte mit ihm sprechen, wollte an ihn das Wort richten und versagte doch bei jedem Versuch. Er, Luzifer, wirkte so souverän. Seine Nähe raubte ihr den Atem und ließ ihre Beine weich werden. Luzifer, was war das nur für ein Name. Sie kannte ihn aus dem Internet nur unter diesem Namen. Den Namen des von vielen Menschen so verhassten Teufels. Gleichzeitig bedeutete der Name aber auch der Lichtbringer und stand als Synonym für die Venus. Venus die Göttin der Liebe und Luzifer der Teufel, welche ein Widerspruch, der sich in der Realität mit gleicher Wucht manifestierte.

Sprachlos gingen sie an den kleinen Läden der Straße vorbei, deren Licht auf den Gehweg fiel. Es wurde langsam Dunkel. Der Tag wandelte sich in die Nacht und aus dem zwielichtigen Grau wurde ein mit vielen Facetten angereichertes Orange, welches die Schönheit der Nacht korrumpierte. Das in schwarz gehüllte Paar begegnete vielen Kreaturen, die gehetzt an ihnen vorbei huschten, ohne ihnen auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken. Menschen aus dem Büro, die nur noch schnell nach Hause eilen wollten. Menschen, die noch ein paar wichtige Einkäufe zu erledigen hatten. Menschen, die erst in der Nacht mit ihrer Arbeit begannen. In der großen Stadt gab es unendlich viele Menschen und doch war man fast nirgendwo so einsam und unerkannt.

Sie erreichten den Durchgang, der in den Hinterhof führte, wo Julias kleine Wohnung auf sie wartete. Sie blickte wie zur Bestätigung zu Luzifer, nur um sicher zu gehen, dass er tatsächlich bei ihr war. Er blickte zu ihr herab und Julia glaubte, in seiner Miene ein zufriedenes Lächeln zu sehen. Ein Schauer durchfuhr das Mädchen und während sie gemeinsam durch den Innenhof gingen. Sie dachte daran, dass er der erste Mann war, den sie in diese Wohnung mitnahm. Unsicher und leicht zweifelnd suchte sie den Schlüssel zu der Haustür in ihrer Tasche hervor.

Warum hatte sie ihn zu sich eingeladen? Warum hatte er sie so spontan gefragt? Die Gedanken und leichten Zweifel wichen nicht, auch wenn sie es trotzdem irgendwie schaffte, den Schlüssel umzudrehen. Gemeinsam traten sie ein. Das Licht funktionierte in den ersten beiden Stockwerken des Treppenhauses nicht, und so gingen sie im Halbdunkel die glatten, Steintreppen hinauf.

Julia wohnte ihm 2. Stockwerk dieses sanierungsbedürftigen Hauses. Die Fassade machte einen schlimmen Eindruck und auch die Installationen dieses Nachkriegsbaus machten nicht mehr viel her. Das Mädchen war jedoch durch aus froh, dass noch kein Immobilienkonzern dieses Haus saniert hatte, denn dadurch war die Miete günstig. Da sie im Moment auf Jobsuche war, konnte sie sich auch keine großen Sprünge erlauben und begnügte sich mit dem, was sie hatte.

Eine massive Holztür diente als Eingang zu Julias Wohnung. Mit einem leichten Quietschen öffnete sie die Tür und drückte instinktiv den Lichtschalter. Sofort wurde es hell in der von einer veralteten Glühbirne beleuchteten Flur. Der Glühdraht erzeugte ein warmes Licht und augenblicklich fühlte das Mädchen auch die Wärme ihrer Wohnung, die sich an ihrem schwarzen Mantel vorbei zu ihrem zierlichen und durchfrorenen Körper drang. Sie legte ihren Schlüsselbund auf die kleine Anrichte.

"Hier wohnst du also", meinte Luzifer. Es waren seine ersten Worte, seit sie den Bahnhof verlassen hatten und Julia erschrak kurz. Sie war es nicht gewohnt, Besuch zu haben. Fremde Menschen verstörten sie leicht, wenn sie sich ihr zu sehr näherten. Sie blickte schüchtern zu dem Mann auf, der nun in ihrer Wohnung stand, und streifte sich dabei den Ledermantel ab.

"Ja", raunte sie und kaute dabei auf ihrer Lippe. Schlagartig wurde ihr das Chaos bewusst, in dem sie nun standen. Durch den Flur konnte man in das Wohnzimmer blicken, welches gleichzeitig auch Ess- und Schlafzimmer war. Fast ihr ganzes Leben spielte sich in diesen Wänden ab. Die Kleidungsstücke der letzten Wochen lagen unordentlich auf dem Boden verstreut und auch der Beutel mit den leeren Pfandflaschen quoll beängstigend über.

Die zweite Tür führte in einen Raum, der eigentlich nur aus einer Kochnische bestand. Am ende dieses engen Schlauchs führte eine Tür in das relativ geräumige Bad. Trotz der ansonsten beengten Verhältnisse gab es in ihrem Badezimmer eine Badewanne. Ein Luxus, den das Mädchen in kalten Winternächten oft zu schätzen wusste.

Julia überlegte kurz ihre Stiefel zu öffnen und auszuziehen, doch Luzifers Blick hielt sie gefangen. Man sah er heiß aus, schoss es ihr durch den Kopf. Er streifte seine Handschuhe ab und verstaute sie in seinen Manteltaschen, ohne den Blick von ihr zu nehmen. Sein Blick hatte etwas Hypnotisches an sich, was sie gefangen hielt ohne, dass sie dem entkommen konnte. Gedanken überschlugen sich und doch fühlte sich ihr Kopf so leer und ihre Beine weich an.

Er hob seine Hand und legte sie erneut auf ihre Wange. Sie war seltsam warm, während ihre Haut noch immer durchfroren war. Die Berührung war zart und drang doch tiefer in sie ein, als man es auf physischer Ebene erahnen konnte. Sie spürte die Hand tief in sich, spürte eine Berührung, die bis tief in ihre Seele reichte.

"Du bist hübsch", meinte der hochgewachsene junge Mann mit einem wölfischen Lächeln und jagte ihr damit aufs Neue einen wärmenden Schauer durch den Leib.

"Danke", wisperte sie mit einem Kloß in der Kehle. Sie zitterte. Nicht nur vor der Kälte, die sich unbemerkt tief in ihren zarten Leib gefressen hatte. Es war auch etwas anderes, dass sie frieren ließ.

"Hab keine Angst." Mit diesen Worten streifte er ihr den schwarzen Seidenschal vom Hals und entblößte ihre empfindliche Kehle. Er wickelte das Tuch um seine Hand und lächelte sie an.

Angst? Wieso sollte sie Angst haben? Die Gedanken schossen ihr durch den Kopf und zugleich war all ihre Aufmerksamkeit von seiner betörenden Aura gefesselt. Sie konnte nicht denken, verhielt sich in ihren Augen wie ein kleines Schulmädchen und nicht wie die erwachsene, selbstständige Frau, die sie sein wollte.

Wie ein Raubtier schlich Luzifer um sie herum und streichelte dabei mit seiner Hand über ihren von einem schwarzen Pulli bedeckten Oberkörper. Sie erstarrte und ließ ihn gewähren. Er tat, was er ihr in den gemeinsam im Internet ausgesprochenen Fantasien schon mehrfach angekündigt hatte. Es waren ihre erotischen Fantasien, die sie ihm ihn langen Skype-Telefonaten erzählt hatte.

Oh mein Gott, dachte sie immer noch erstarrt, als er plötzlich hinter ihr stand und mit seiner Hand über ihren Bauch und Busen streichelte, bevor er langsam hinauf zu ihrem Hals wanderte. Ihr Atem ging immer schneller und ein seltsames Gefühl machte sich in ihr breit. Sie fühlte seine Finger, wie sie sich um ihren Hals legten. Er befühlte ihren Puls und sie spürte, wie ihr Herz zu pochen begann.

Sie spürte die Seide ihres Schals, wie er damit über ihre Wangen streifte und schließlich erblickte sie das Tuch ein letztes Mal, bevor es sich um ihre Augen legte und diesen die Sicht raubte. Oh, mein Gott! Oh, mein Gott! Er tut es wirklich, dachte sie und spürte, wie er die Augenbinde hinter ihrem Kopf verknotete.



Wird fortgesetzt in Teil III

Dienstag, 10. Juli 2012

Devoter Hintern


Nach Luft ringend stand sie da.
Ihr Körper war nach vorne gebeugt.
Ihre Hände hielten sich an der Stange fest.
Erwartungsvoll wartete sie auf seinen nächsten Schritt.

Sie war seine Gespielin für diese Nacht.
Seine Blicke hatten sie verzaubert und gefesselt.
Seine Hände hatten fordernd ihren Rock über die Hüften geschoben.
Sie trug keine Unterwäsche.

Nichts war da, was ihren nackten Hintern vor den fremden Blicken verhüllte.
Unsicher kaute sie auf ihre Unterlippe.
Hoffnung, Sehnsucht und Lust vereinten sich in ihrem Schoß.
Sie wollte, dass er näher kam.
Sie wollte ihn spüren, wollte fühlen, wie sich seine Männlichkeit in sie bohrte.

Geschwängert von der Erwartung ihn endlich in sich zu fühlen, reckte sie ihm ihr Becken entgegen.
Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Haut.
Sie hörte seinen Atem hinter sich.
Sie roch seine Erregung, die die Luft erfüllte, als auch er sich entblößte.

Bald, ja, bald würde er sich nehmen, was er von ihr wollte.
Bald würde sie von ihm bekommen, was sie brauchte.
Alleine der Gedanke daran ließ einen feuchten Film zwischen ihren Schenkeln entstehen.
"Kommt, nehmt mich!", raunte sie sehnsüchtig.

Sonntag, 8. Juli 2012

Verführerisches Gothgirl


Ein schwerer, blumiger Duft lag in der Luft. Sie hatte sich frisch gebadet. Sie hatte ihren Körper sinnlichen Ölen balsamiert. Ihre Haut trug nun ein samtenes Kleid, welches mit ihr zu einer unsichtbaren Einheit verschmolzen war. Darüber trug sie das knappe Korsett, welches er ihr geschenkt hatte. Sie wusste, dass es ihn reizen würde. Sie kannte sein Verlangen und war bereit es zu mehren.

Rote Kerzen brannten bereits auf dem Tisch und tauchten das Szenario in ein ganz eigenes Licht. Ihr Körper glänzte im Schein der Flammen, während ihr Blick sehnsüchtig über den Mann glitt, der vor ihr auf der Couch saß. Sie begehrte ihn, sie sehnte sich nach ihm. Sie wollte von ihm berührt werden. Voller verlangen kaute sie auf ihren Lippen, während ihre Hand unbewusst zwischen ihre Schenkel wanderte.

Aber war es wirklich unbewusst, oder wollte sie, dass er aufstand. Wollte sie, dass Zepter der Lust empfangen, und nicht länger darum herumtanzen, wie ein Falter um das Licht in der Dunkelheit. Ja, sie wollte, dass er zu ihr kam. Sie wollte ihn spüren, jetzt, hier. Er sollte sie nehmen. Sollte ihren Slip zur Seite drücken und ihre frisch enthaarte Spalte mit seiner Männlichkeit ausfüllen.

Verlangen glänzte in ihren Augen, als er sich schließlich erhob. Endlich, endlich trat er auf sie zu. Endlich nahm er sie in seinen kräftigen Arm, glitt mit seinen Fingern über ihren verführerischen Leib und nahm sich von ihr, was ihm gehörte ...

Montag, 2. Juli 2012

Schwarzes Glück I


Schwarzes Glück


I.


Dunkle Wolken zeichneten sich am Horizont ab, als Julia ihre Wohnung verließ. Sie lebte im sanierungsbedürftigen Hinterhof einer ansonsten belebten Straße, so dass der Kontrast zwischen den grauen Fassaden und dem belebten, bunten Boulevard mehr als offensichtlich wurde. Doch selbst Julia paste zu jenem Widerspruch.

Schwarzer Stoff schmiegte sich an den zierlichen Körper des ansonsten eher blassen Mädchens, welches gerade an einem Handyshop vorbei ging. Sein türkischstämmiger Besitzer verkaufte neben mobiler Kommunikation auch allerhand Lebensmittel und andere Dienstleistungen. Schon öfters hatte Julia bei ihm ihr Handy aufgeladen oder war am Wochenende bei ihm reingeschneit, um sich irgendein koffeinhaltiges Getränk zu kaufen. Heute aber ging sie mit ihren hohen, schwarzen Stiefletten zielstrebig an ihm vorbei, was selten genug vorkam.

Julia hatte kein Auto, sie besaß nicht einmal einen Führerschein. Das war jedoch nicht schlimm, denn in der Stadt brauchte sie keines, und in den vergangenen 19 Jahren hatte sie die Stadt nur dreimal verlassen. Damals war sie ein kleines Kind gewesen und hatte mit ihren Eltern urlaub gemacht. Nun war sie eine erwachsene Frau, auch wenn manche ihre Aufmachung immer noch als kindisch verschrien. Julia kümmerte es nicht. Sie war weder ein Goth noch ein Emo, auch wenn sie sich oft in diesen Jugendszenen bewegte. Sie ging ihren eigenen Weg, auch wenn dieser nicht für jeden offen lag.

Ihr Weg führte sie zur S-Bahnstation, die nur ein paar Hundert Meter von ihrer kleinen Wohnung entfernt lag. Die anfängliche Selbstsicherheit in ihrem Schritt wich, als sie die Treppen hinauf zu dem zu dem Gleis bestieg. Es war ein kalter Februartag und der Schnee war zu kleinen Haufen am Rande des Gehwegs zusammen geschoben. Eis und Schnee machten ihre nichts aus. Im Gegenteil - Julia liebte die Zeiten, in denen die Nächte länger wurden, und das Licht nur wenige Stunden am Tag zu sehen war. Ihr schwarzer Seidenschal bot ihr nur für einen Moment Schutz vor der Kälte, doch sie liebte ihn und wollte ihn nicht gegen ein wärmeres Kleidungsstück tauschen.

Das Gleis war verlassen. Niemand saß auf den Bänken, niemand wartete auf die Bahn. Wie ein schwarzer Schatten wirkte Julia, als sie alleine dastand, während Beton und Schnee den Kontrast zu ihrer Erscheinung boten. Er war nicht da. Unschlüssig blickte sie hinauf zu der Anzeige. Fünf Minuten, dann würde die nächste S-Bahn einfahren. Julias Herz machte einen Satz und sie fummelte mit ihren von schwarzen Lederhandschuhen bedeckten Fingern das Handy aus der Tasche ihres ebenfalls schwarzen Ledermantels.

Eine neue Nachricht stand auf dem Display. Rasch sah sie nach, doch zu ihrer Enttäuschung entpupte sich die Nachricht nur als Werbe-SMS. Wo steckte er nur? Sie überlegte, ihm eine SMS zuschicken, oder ihn gar anzurufen. Unsicher wanderten ihre Finger über die Tastatur ihres alten Nokia-Handys. Sie suchte nach seiner Nummer. Luzifer war der Name in ihrem Adressbuch. Ein Knopfdruck und das Mobiltelefon würde ihn anrufen. Sie zögerte.

Ruf dich zur Ordnung, sprach eine Stimme in ihrem Kopf. Sie sollte sich nicht wie ein unreifes Kind benehmen sondern endlich zur Ruhe kommen. Luzifer würde bestimmt bald kommen. Auf die Bahn war nie Verlass, warum sollte es bei ihm anders sein. Verloren steckte sie das Handy wieder in ihre Manteltasche.

Vielleicht kommt er gar nicht, meinte eine andere Stimme. Vielleicht war es nur ein schlechter Scherz, denn er im Skype abgelassen hatte, als er ihr versprochen hatte, sie heute zu besuchen, kurz bevor er offline gegangen war. Im Internet war es leicht etwas zu versprechen, was niemals eingehalten wurde. Julia wusste das nur zugut. Aber Luzifer war anders.

Sie kannte ihn schon ein paar Monate. Sie hatten sich in einer Internetplattform für Goths kennengelernt und der Kontakt war seit dem immer intensiver geworden. Aus einem anfänglichen Flirt war inzwischen eine Onlineromanze geworden. Jeden Abend trafen sie sich im Netz und unterhielten sich stundenlang über ihr Leben und mehr. In den vergangenen Wochen war aus der gelegentlichen Unterhaltung über Sex heißer Telefonsex geworden. Was Julia noch vor wenigen Monaten als pervers empfunden hatte, erregte sie nun auf eine ganz besondere Weise.

Luzifers Stimme war ihr so vertraut, auch wenn sie ihn nur von Bildern und sporadischen Auftritten vor der Webcam kannte. Es war seltsam, wie schnell moralische Hürden fallen konnten, wenn man von der erotischen Stimme eines Fremden gefangen war, der einen mit seinen Worten binnen weniger Momente zu fesseln vermochte. Allein der Gedanke an ihn ließ sie in ihrem gut verhüllten Höschen ganz feucht werden, auch wenn es sie zugleich schmerzte, dass er sie vielleicht mit seiner Ankündigung verarscht hatte.

Endlich kam der die S-Bahn und hielt am Gleis. Nur drei Menschen stiegen aus. Zwei ältere Frauen und ein schwarzgekleideter Mann. Klein, dicklich und mit einer Glatze. Er ähnelte ihrem Onlinelover überhaupt nicht, und so beachtete sie ihn nicht weiter, während er dem Mädchen einen neugierigen Blick zu warf, bevor er sich zur Treppe bewegte.

Langsam keimte Verzweiflung in ihr auf. Sie war ein paar Minuten zu spät am Treffpunkt, aber er war nun schon 20 Minuten zu spät. Einen Zug wollte sie noch abwarten. Wenn er dann nicht kam, würde sie ihn anrufen. Oder, nein. Sie würde ihm nicht hinterherlaufen wie ihrem untreuen Exfreund. Sie würde ihn einfach vergessen. Ja genau, so einfach würde sie es sich machen. Sie würde ihn einfach aus ihrer Kontaktliste löschen. In die Verzweiflung mischte sich immer mehr Ärger.

Wütend ballte sie ihre Faust. Luzifer verstand es, sie zu reizen. Jetzt aber machte er sie wütend. Er hatte ihr etwas versprochen und sie versetzt. Julia fühlte sich von ihm verletzt und ihre Gedanken waren nun die eines verwundeten Tiers. Alles Schlechte, was man ihr in ihrem noch nicht so langen Leben angetan hatte, projizierte sie nun binnen weniger Momente auf einen jungen Mann, denn sie nur aus dem Netz kannte. Sie verfluchte ihre eigenen Naivität und gelobte Besserung.

Unruhig ging sie auf dem Bahnsteig auf und ab. Die Kälte kroch ihr langsam und ihre dünnen Sachen. Ein Teil von ihr wollte nur noch schreien. Dieser Teil wollte Luzifer anschreien und verfluchen. Sie hasste Leute, die unehrlich zu ihr waren. Ein anderer Zeil der in der Kälte zitterte, sehnte sich jedoch nach dem Mann, der ihr so schöne und erotische Dinge ins Ohr geflüstert hatte. Sie wollte ihn spüren, wollte die Hände kennenlernen, die zu jenen Worten gehörten. Sie wollte, dass er all jene lüsternen Versprechen wahr machte, die sie in ihren gemeinsamen Fantasien durchlebt hatten.

Es war jener Teil, der sie auf dem S-Bahnhof hielt. Jener Teil war schuld daran, dass sie mit erwartungsvollen Augen auf die Türen des Zuges blickte, aus dem wieder nur ein älteres Ehepaar und zwei Türken ausstiegen. Eine Träne bildete sich in ihren Augen. Er hatte sie wirklich verarscht. Julia fühlte den Schmerz in ihrer Brust. Niemals wieder hatte sie sich geschworen, und jetzt war es doch wieder passiert.

Sie holte ihr Handy heraus und begann zu tippen. Voller Zorn kaute sie auf ihren Lippen, während sie eine SMS voller Beleidigungen schrieb und wieder löschte. Nach drei gelöschten Versuchen fuhr erneut eine Bahn ein. Julia blickte diesmal halb aufgelöst auf die aussteigenden Personen und ließ plötzlich ihr Handy fallen, während sie mit halb offenem Mund den Mann anstarrte, der wie aus dem nichts vor ihr aufgetaucht war.

"Hallo Julia", hauchte die rauchige Stimme des dunkelhaarigen Fremden, der sie mit seinen smaragdgrünen Augen anlächelte. Unter seinem kantigen Kinn war ein kleiner, ebenfalls schwarzer Kinnbart zu sehen, der ihm wahrlich das Aussehen eines Teufels verlieh. Einen Moment lang war sie starr, während er seine Hand anhob und auf ihre verfrorene Wange legte. Ein unnatürlicher, warmer Schauer durchflutete ihren Körper und das Mädchen konnte nichts weiter tun, als den ganz in schwarz gehüllten Mann anzustarren, der gut zwei Köpfe größer war als sie.

"Luzifer", war alles, was sie von sich gab, während all der Hass, die Wut und die Verzweiflung aus ihren Augen verschwanden und einer fast magischen Sehnsucht wichen.