Chloroform für Christina
1.
Christina stand in der Küche und machte gerade das
Abendessen. Ein frischer Salat und angebratene Hühnerstreifen sollten ein
köstliches Nachtmahl werden, zumal das Fernsehprogramm bereits einen
romantischen Spielfilm angekündigt hatte. Die Frau von Anfang 40 war alleine
zuhause und genoss den ruhigen Abend. Die Kinder waren auf einer
Geburtstagsfeier und einen Mann gab es im Moment nicht in ihrem Leben.
Vielleicht war dies auch der Grund, warum sie sich auf einen
romantischen Film so freute. Es ließ das Kopfkino wandern. Sie dachte dann
zurück. Zurück an die Zeiten, wo nicht nur ihre eigenen Finger die feuchten
Schamlippen berührten, die sich an Tagen wie diesen besonders nach Zuwendung
sehnten. Immer dann, wenn ihr monatlicher Zyklus den Höhepunkt der
Fruchtbarkeit erreichte, war es da. Dieses Gefühl in ihrem Unterleib. Die Hitze
und Feuchtigkeit, die sich nach Erfüllung sehnten. In der Vergangenheit hatte
Christina in dieser Zeit schon öfters einige Dummheiten gemacht. Doch inzwischen
hatte sie einen sichereren Weg gefunden, ihre Lust zu befriedigen.
Wenn es so weiter ging, würde sie nach dem Film noch einmal
an den Computer gehen und in einer Onlinewelt als hübsche Elfe mit einem heißen
Verehrer ein paar Stunden heißen Cybersex haben. Stunden, in denen ihre Finger
die eigene, ausgetrocknete Spalte zum Kochen brachten, während sie mit einem
Fremden, irgendwelche perversen Fantasien in einer fantastischen Welt erlebte.
Das war sicher und würde ihr bestimmt das Kopfkino mit reichlich Ideen füllen,
während sie sich selbstbefriedigte.
Mit der Schüssel fertigen Salats ging sie in Richtung
Wohnzimmer. Vor dem Spiegel im Flur blieb sie stehen und betrachtete sich mit
einem Seufzen selbst. Dass sie allein lebte, lag nicht an ihrem Aussehen. Sie
hatte ein freundliches Gesicht, welches von schulterlangen, dunkelblonden
Haaren umrundet wurde. Auch wenn sie keine 20 mehr war, besaß Christina immer
noch einen hübschen Körper. Sicher könnte sie ein paar Pfunde weniger haben,
doch für 3 Kinder fand sie die kleinen Pölsterchen, die sie mit ihren 70 Kilo
hatte, durchaus als in Ordnung. Ihr Busen hätte vielleicht ein wenig größer
sein können, aber immerhin hatte sie keine Hängebrüste, wie es viele Frauen in
ihrem Alter schon hatten. Nein, sie war keine schlechte Partie, aber trotzdem
hatte irgendwie nie eine Beziehung lange genug gedauert. Irgendetwas war immer
falsch gelaufen. Irgendetwas hatte immer gefehlt.
Das Klingeln an der Haustür riss sie aus ihren Gedanken. Wer
war denn um diese Uhrzeit noch unterwegs? Es war nicht spät, doch Freitag um 19
Uhr erwartete sie eigentlich niemand mehr. Christina stellte die Salatschüssel
auf die Kommode und ging zur Tür. Durch das Fenster konnte sie in den Vorgarten
ihres Vorstadthäuschens sehen und erblickte einen Lieferwagen mit der
Aufschrift eines Paketdienste. Um diese Zeit? Die Frau runzelte etwas die
Stirn. Bestimmt hatte eines ihrer Kinder wieder etwas im Internet bestellt.
Christina ging zur Tür und öffnete sie. Überrascht sah sie
zu einem großgewachsenen, dunkelhäutigen Mann auf, der seine Kappe tief ins
Gesicht gezogen hatte. Mit 172 cm war sie selbst für eine Frau auch nicht
gerade klein, aber dieser Mann in seiner Uniform überragte sie um einen ganzen
Kopf. Anders als erwartet, hatte er jedoch kein Paket in der Hand. Seine weißen
Zähne, die sich von seiner ansonsten so dunklen Erscheinung abhoben, waren das
einzig Auffällige an ihm.
"Ja?" Immer diese ausländischen Hilfsarbeiter,
schoss es ihr durch den Kopf. Ob er überhaupt Deutsch kann?
Für Christina etwas überraschend konnte dieser Mann sehr
wohl perfektes Hochdeutsch. "Entschuldigen Sie, aber ich bin vom
Paketdienst. Ich hätte ein Paket für ihre Nachbarn, aber die sind offenbar
nicht da. Könnten Sie das Paket für sie annehmen? Sonst müssen die Nachbarn es
erst umständlich am Sammelpunkt abholen."
Ein Seufzen entkam Christina halb geöffneten Lippen. Diesen
Spruch hatte sie schon oft gehört und ebenso oft hatte sie irgendwelche Pakete
für ihre Nachbar angenommen die offenbar nie zuhause waren.
"Ja, sicher."
"Das ist ganz lieb von Ihnen. Sind Sie alleine zuhause?
Irgendwie scheinen sie in der ganzen Straße die Einzige zu sein, die
aufmacht."
Seine Worte überraschten Christina nicht sonderlich. Es war
Wochenende und zwar ein Verlängertes. Viele Paare und Familien nutzten die
Zeit, um wegzufahren. Für sie selbst war es eher die Zeit, in der sie sich in
Ruhe um die angefallenen Arbeiten kümmern wollte, wobei ihr PC vermutlich
wieder viel zu viel Zeit rauben würde. Unter seiner Schirmkappe mit der Aufschrift
des Paketdienstes fiel ihr sein forschender Blick nicht weiter auf, mit dem er
ihren Körper taxierte. Wäre sie etwas sensibler und nicht so erschöpft von der
stressigen Woche, hätte sie vielleicht das ribbeln in ihrem Bauch wahr
genommen, welches sie vor der Gefahr warnte.
"Ja, ich bin alleine. Meine Kinder sind bei Freunden
und ich habe sozusagen sturmfreie Bude."
Ein Lächeln umspiele seine Miene als sie die Worte sagte.
"Ausgezeichnet", murmelte der dunkelhäutige Paketbote. "Ich
bringe gleich das Paket."
Der Mann eilte davon, während sie in der geöffneten Tür
stehen blieb. In Gedanken war sie schon bei ihrem Liebesfilm und dem leckeren
Salat. Vielleicht kam in dem Film ja auch ein gut gebauter Neger vor. Da könnte
sie zumindest heute Nacht im Bett ihr Kopfkino mit diesem Mann füllen.
***
Der Dunkelhäutige ging zurück zu seinem Lieferwagen. Er
öffnete die seitliche Ladetür und blickte in das Innere des geräumigen
Fahrzeugs. Mehrere Pakete lagen dort fein säuberlich gestapelt. Er griff jedoch
nicht nach diesen, sondern nach einem anderen, etwas speziellerem Paket.
Die Frau war alleine, das passte ihm gut, auch wenn sie
nicht ins Beuteschema seines Auftraggebers gehörte, konnte er trotzdem eine
Menge Spaß mit ihr haben. Schließlich hatte er den ganzen Tag schwer
gearbeitet. Erst einmal wollte je jedoch nachsehen, ob seine Päckchen, wie er
sie nannte alle in Ordnung waren. Er griff nach einem Vorhang, den er zur Seite
zog.
Hinter diesem Sichtschutz, der den Großteil der Ladefläche
von neugierigen Augen bewahrte, lag eine ausgerollte Matratze und auf dieser
lagen drei fest verschnürte junge Frauen. Er hatte die Dinger auf seiner
Rundfahrt eingesammelt, mit Chloroform betäubt und gefesselt. Anschließend
hatte er ihnen noch den Mund mit Panzerband zugeklebt und ihnen jeweils eine
Spritze des Doktors in den knackigen Po gerammt. So würden sie sicher bis zur
Auslieferung an seinen Auftraggeber ruhiggestellt.
Andre, so hieß der dunkelhäutige Mann, nahm eine als
Putzmittel getarnte Flasche mit Chloroform und tränkte ein weißes Tuch damit.
Er hatte bereits einige Übung darin und wusste genau, wann sich der Lappen
ausreichend mit dem Betäubungsmittel getränkt hatte, welches er für diese geile
reife Fotze vorgesehen hatte. Danach verbarg er das Tuch und nahm Paket um sich
wieder um seine Kundin zu kümmern.
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Jeder normale Mensch verschreibt sich ja ab und an. Aber diesmal ist mir ein sehr passender Fehler aufgefallen: [...]wenn ihr monatlicher Zyklus den Höhepunkt der Furchtbarkeit erreichte[...]
AntwortenLöschenWenn du wüsstest, wie zutreffend das sein kann... :D
Danke für den Hinweis ;)
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