"Komm her meine kleine Schlampe", raunte die
Stimme ihr zu.
Ihr Herz schlug schnell. Ja, sie war seine Schlampe, schoss
es ihr durch den Kopf, während sie mit verbundenen Augen über die Straße ging.
Nur Geräusch ihrer High Heels auf dem Asphalt und das Klirren der Ketten ihrer
Handschellen war zu hören. Was wenn jemand sie so sehen würde?
Die Marktstraße war Nachts ein verlassener, fast schon
Intimer Ort. Trotzdem, im Licht der Laterne konnte man sie leicht von einem der
Fenster aus beobachten. Sie, die Gefangene ihrer eigenen Lust. Sie, die
Sklavin, die willig ihrem Herrn folgte, auch wenn er sie demütigte.
Aber war es nicht genau das, was sie wollte? Wollte sie
nicht, dass er sie so behandelte, ihr sein Zuwendung schenkte, während er
gleichzeitig ihre Sexualität an die Grenze führte. Sie spürte die Nässe
zwischen ihren Schenkeln, trug sie doch keinen Slip, nichts, was ihre frisch
rasierte Scham unter dem Rock schützte.
Speichel sammelte sich in ihrem Mund. Sabberte sie etwa vor
lauter Erregung? Sie tat es und etwas davon sickerte an ihrem Knebelball vorbei
hinaus über ihr Kinn. Was war sie nur für ein verdorbenes Stück.
Plötzlich hörte sie fremde Schritte. Sie hoffte, dass ihr
Meister sie packen und zur Seite ziehen würde, hoffte, dass er sie nicht der Erniedrigung
aussetze, so ausgeliefert vor die Augen eines Fremden zu treten und doch
erregte sie der Gedanke zeitgleich. Was, wenn er genau das vorhatte?
Die Schritte kamen immer näher. Eine Hand griff nach ihr,
berührte sie zwischen den Schenkeln. Ein durch den Knebel verzerrtes Stöhnen
entkam ihr. Die Unwissenheit ließ ihre Erregung ins Unendliche steigen. Was
würde der Fremde mit ihr tun? Würde ihr Herr eingreifen?
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