Damit euch nicht der Lesestoff ausgeht, gibt es hier mal wieder einen etwas längeren Teil. Ich hoffe es gefällt euch.
Die Assassine und der Magier Teil 11
Alric:
Alric führte seine Sklavin weiter ins Dunkel. Die Treppen
waren groß und flach, so dass selbst mit den auf den Rücken gefesselten Händen
kaum eine Gefahr des Stürzens bestand. Der Gang war gewunden und schien viele
Meter in die Tiefe zu führen.
Die Hitze, die Khemi am Tag und auch in der Nacht gefangen
hielt, schien hier irgendwie schwächer zu sein. Fast glaubte man, das Meer
rauschen zu hören. Aber so weit ging er mit ihr nicht. Stattdessen blieb er vor
einer Tür stehen, die zu einem Seitengang dieses unterirdischen Palastes
führte.
"Früher wohnten hier die alten Atlanta. Tausendes
Sklaven haben die Gänge aus den Tiefen des Gesteins für einen ihrer Anführer
geschlagen. Man glaubt fast ihre Macht noch immer zu spüren."
Er drehte sich zu Lhynne und betrachtete sie. Im Zwielicht,
an das sich ihre Augen langsam gewöhnt hatten, konnte man nicht viel von seiner
Miene erkennen, doch er sah sie wohl sehr genau. Fast so, als wenn er hier im
Dunkel in ihre Seele blicken könnte.
"Oder denkt eine Sklavin hier eher an die Schreie
derer, die ihr vorangegangen sind?"
Er wartete ihre Antwort nicht ab, sondern ging weiter in den
Gang, bevor er vor einem Seitenraum stehen blieb. Im Inneren befand sich eine
gewaltige Rüstkammer aus verschiedensten Folterwerkzeugen. Genug Peitschen,
Geißeln, Ketten und Stäbe, um eine Armee von Sklaven zu züchtigen. Ein Lächeln
huschte über seine Miene, als Lhynnes Blick ebenfalls in die Kammer des
Schreckens fiel.
Lhynne:
Langsam folgte Lhynne ihm Stufe für Stufe weiter hinab in
die Gewölbe unterhalb des Anwesens. Der kühle Stein fühlte sich ungewohnt unter
ihren nackten Füßen an, Alric legte aber ein Tempo vor, das es ihr leicht
machte mit ihm Schritt zu halten. Nach und nach gewöhnten sich ihre Augen an
die Dunkelheit und ihr Blick glitt aufmerksam an den steinernen Wänden entlang.
An der Tür stehen bleibend versuchte sie sich zu erinnern,
ob er sie hier festgehalten hatte, unmittelbar nachdem ihr Auftrag ihn zu töten
misslungen und sie ohnmächtig in seinen Räumlichkeiten zusammen gebrochen war,
allerdings war sie sich beim besten Willen nicht sicher.
Bei seiner kurzen Erklärung, woher die Gewölbe stammten,
wirkte sie beeindruckt. Natürlich war das Heim des Magiers nicht klein, aber
wie prunkvoll es wirklich war, konnte man von außen ebenso wenig erkennen, wie
die Tatsache, dass sich darunter ein wahrer Irrgarten befand.
Seine zweite Frage beantwortete sie nicht und folgte ihm
stattdessen stumm weiter den Gang hinab. Nein, sie dachte nicht an die Schreie
derer, die all diese Tunnel in den Stein geschlagen hatten. Vermutlich hatten
hunderte, wenn nicht mehr ihr Leben in diesen Gängen gelassen, doch trotz der
goldenen Fesseln an ihren Hand- und Fußgelenken und auch ihrem Hals, empfand
sie sich ihnen nicht als zugehörig.
Erneut stehen bleibend, als er die Türe zu der Kammer
öffnete, fiel ihr Blick automatisch auf die diversen Folterwerkzeuge.
Erstaunlicherweise aber wich sie nicht voller Panik zurück, sondern blieb
regungslos im Eingang stehen, einen Hauch Neugierde in den blauen Augen.
Alric:
Der Magier lächelte ein wenig und betrachtete dabei mehr die
Reaktion seiner Sklavin, als die ihm vertraute Kammer. Zwar gab es hier keine
Gestelle, doch die Werkzeuge an sich waren schon recht beeindruckend.
Manche hatten offenbar den Sinn, dass man sie
Körperöffnungen anführte. Sie weiteten, oder bewegten sich dann, um je nach
Intensität großen Schmerz, oder vielleicht auch Lust zu verbreiten. Ja, einige
schienen wirklich auch dem Lustgewinn zudienlich zusein, hatten sie doch wohl nicht
ohne Grund die Form eines männlichen Penis.
Die Hand des Mannes streichelte über Lhynnes Rücken. Langsam
wandelte er an ihrer Wirbelsäulen hinauf bis zu ihrem Nacken und umspielte den
Ring und den Haaransatz seiner Sklavin mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Gefällt es dir, meine Sklavin?", hauchte er ihr
zu und stellte sich hinter sie, so dass sein Körper sich an ihren nackten Leib
schmiegte.
"Einige dieser Dinge sind vernichtend, andere können
dir sehr wohl Lust bereiten, wenn ich es will." Seine Stimme war leise.
Seine andere Hand glitt über ihren Busen und umspielte ihre Nippel, bevor sie
langsam herabwanderte und über ihren Bauch zu ihrer Scham fuhr, wo sie diese
streichelte.
"Sieh dir alles genau an. Ich will, dass du dir eine
der Ruten aussuchst, mit der ich dich später züchtigen werde. Oder soll es eine
Peitsche sein?"
Sein Finger wanderte durch ihre Spalte und befühlte ihren
Kitzler zärtlich.
Alric:
Lhynnes Blick glitt aufmerksam über die diversen
Gerätschaften. Bei einigen erschloss sich ihr der Sinn auf Anhieb, wofür andere
wiederum gut waren, verstand sie nicht.
Gefiel es ihr? Nein. Vielmehr hielt sie es für ein weiteres
vom Alrics Spielchen, um ihr Angst einzuflößen, indem er ihr all diese Dinge
zeigte, damit sich ihr Verstand ein Bild davon machen konnte, was der Magier
ihr alles antun könnte, wenn er denn wollte.
Allerdings funktionierte es dieses Mal nicht. Zumindest noch
nicht. Vielleicht konnte ein Mensch an einem einzigen Tag nur eine gewisse
Dosis Panik ertragen, Lhynne jedenfalls hatte diese Dosis vorhin verbraucht.
Und so war es für einige Augenblicke lang rein die Assassine, die all die
Folterwerkzeuge nüchtern mit einer gewissen Anerkennung ob ihrer Effizienz
betrachtete und nicht die Sklavin, die sich ausmalte, was ihr Herr ihr wohl
alles damit antun könnte.
Alrics Hand ihren Rücken hinauf wandern spürend lehnte sie
sich gegen seine Brust, so dass ihre gefesselten Hände zwischen ihrer beider
Körper eingeklemmt waren. Unter seinen Fingerspitzen konnte er spüren, wie ihre
Knospen hart wurden, ob es aber rein er war, der sie erregte, oder ob die
Kammer ihr übriges dazu tat, war unmöglich zu sagen.
Hörbar atmete sie aus, als seine Finger tiefer glitten und
durch ihre bereits leicht feuchte Spalte wanderten. Sie sollte sich selbst das
Werkzeug aussuchen, mit dem er sie später bestrafen würde? Einige Sekunden
blieb sie einfach weiter gegen ihn gelehnt stehen und genoss das warme Gefühl,
das seine Berührungen in ihrer Scham entfachten.
Nachdem sie die entsprechenden Ruten und Peitschen ausgiebig
aus der Ferne betrachtet hatte, löste sie sich von Alric und trat an das Regal
heran, in dem die Werkzeuge aufbewahrt wurden. Sie hatte die Rute schon einmal
am eigenen Leib gespürt und wusste, wie überaus schmerzhaft sie sein konnte.
"Diese dort", erklärte sie mit einem Nicken in
Richtung einer der Peitschen. Im Gegensatz zu einer klassischen Peitsche hatte
das entsprechende Stück keinen langen, dicken Lederschwanz, sondern viele
deutlich dünnere Schwänze. Damit geschlagen zu werden würde höllisch weh tun,
Lhynne vermutete aber, dass es die bessere Wahl war.
Alric:
Die Hände des Magiers spielte noch etwas mit ihrem Körper,
bevor er auf ihre Wahl reagierte. Zu angenehm war es für ihn, ihren Körper zu
erkunden. Dieser Körper, der zum einen so reizvoll gefesselt an ihn gepresst
war. Zum anderen jedoch immer noch die weibliche Schönheit und Kraft seiner
gefährlichen Besitzerin in sich trug, hatte etwas besonderes an sich.
So ließ er es sich nicht nehmen, in kreisenden Bewegungen
ihre Scham zu umrunden, bis er etwas von ihrem Lustnektar aufgenommen hatte,
denn er dann langsam über ihre Lippen führte, bevor er selbst ein wenig davon
kostete.
"Dies gefällt dir?", meinte er, als wolle er noch
einmal eine Bestätigung. "Gut, ich werde deinen Wunsch erfüllen und dich
damit züchtigen."
In seinen Worten klang es so, als würde sie darum Betteln,
dass er sie mit der Peitsche schlug. Wollte er sie wirklich dazu bringen?
Die Hände des Magiers ließen von Lhynne ab und er gab ihr
einen leichten Klaps auf den Po, als er wieder neben sie trat. Nicht fest, aber
trotzdem so, dass es deutlich hörbar war und sich der nackte Hintern mit einer
gewissen Röte färbte.
"Jetzt geh und hohle dir die Peitsche aus dem Ständer.
Nimm sie in den Mund. Schließlich sollst du deinen Freudenspender die Lust
deiner Lippen zeigen, so wie du es gestern mit meinem Schwanz gemacht hast.
Ohne, dass ich es verlangt hätte."
Lhynne:
Seinen Fingern, benetzt von ihrer Feuchtigkeit, haftete ihr
eigener Geruch an, der der Assassine süßlich in die Nase stieg. Die Lippen
einen Hauch weit öffnend leckte Lhynne über seine Fingerspitzen, ehe er ihr
seine Hand auch schon wieder entzog um selbst zu kosten. Ihr war klar, dass er
sie mit ihrer eigenen Lust demütigen wollte, aber irgendwie machte es sie
unsagbar an zu sehen, wie er ihren Nektar von seinen eigenen Fingern leckte.
Seine Formulierung zauberte fast so etwas wie ein Schmunzeln
in ihr Gesicht, wenn es auch hart und freudlos wirkte. Natürlich schaffte Alric
es, die Dinge so zu drehen, als ob er ihr einen Gefallen damit tun würde, sie
zu züchtigen und damit nicht einfach nur eine Strafe ausführte, die er selbst
ersonnen hatte.
Der Klaps auf ihrem Po brannte und sie vermutete, dass ihre
blasse Haut deutlich rötliche Spuren davon tragen würde, allerdings war er bei
dem was ihr noch bevor stand nicht mehr als ein sanftes Tätscheln.
Auf seine Aufforderung hin begab sie sich dicht an das Regal
heran, drehte ihren Kopf und nahm den Griff der Peitsche zwischen ihre Zähne,
ähnlich vermutlich wie ein Hund einen Stock tragen würde. So mit der Peitsche
'bewaffnet' drehte sie sich herum und kehrte zu ihrem Herren zurück.
Den Seitenhieb bezüglich des gestrigen Abends ignorierte
sie. Zum einen waren die Erinnerungen daran irgendwie verschwommen, zum anderen
hatte sie sich in der Tat recht eifrig gezeigt, das war ihr klar. Aber auch
wenn sie sich gestern so viel Mühe gegeben hatte, einzig und alleine um an das
Antiserum zu gelangen, wurde es Zeit, sich Alric von ihrer besten Seite zu
zeigen. Nur wenn er glaubte, dass sie sich ihm ganz und gar fügte, hatte sie
vielleicht eine Chance ihm eines Tages zu entkommen. Die Kunst dabei würde
sein, nicht vorher ein Opfer seiner Psychospielchen zu werden.
Alric:
Ein kurzer Blick in ihr Gesicht reichte dem Magier um zu
sehen, wie es in ihr brodelte. Das Feuer in ihr brannte und sorgte dafür, dass
sie immer wieder aufs Neue gegen ihn aufbegehren würde. Nicht offen, dass hatte
er ihr wohl abgewöhnt, doch traute er ihr nicht weiter, als die Glieder ihrer
Kette reichten.
"So ist es brav", lobte er sie und streift ihr
über die Wange und den Haaransatz.
"Nun komm, meine kleine Lhynne", lächelte er sie
mit seiner dominanten Art an, die freundlich wirkte und doch keinen Widerspruch
duldete.
Aus den Tiefen dieses unterirdischen Reichs ging es wieder
hoch in die Hitze Khemis. Warum lebten die Menschen nicht in der Tiefen, konnte
man sich als Nordländer fragen. Im Keller war es selbst zur Mittagszeit
angenehm, während der Innenhof des Anwesens einem Kochtopf glich.
"Es hat schon lange nicht mehr richtig geregnet";
stellte Alric fest, als sie hinauf in sein Wohnzimmer gingen. Auf dem Tisch
standen einige Schüsseln mit Früchten, gebratenem Fleisch und Gemüse sowie mehrere
Krüge, deren Inhalt Lhynne nicht sehen konnte.
"Viele Menschen leiden sicher unter der Hitze, doch
wissen sie nicht, dass es noch Schlimmeres gibt. Schlimmer und gefährlicher.
Wenn die Regenzeit kommt, kommen die Krankheiten. Dagegen hilft es, sich davor
gesund zu ernähren. Leg die Peitsch auf dem Tisch ab und knie dich neben mich.
Wir wollen jetzt erst einmal essen. Danach sehen wird weiter, oder?"
War dies eine Frage an sie, oder nur eine Feststellung. Der
Magier beantwortete sie jedenfalls nicht, sondern setze sich an die Tafel.
Lhynne:
Der Blick, den er ihr zuwarf, behagte ihr nicht, hatte sie
doch manchmal das beklemmende Gefühl, der Magier könne jeden einzelnen ihrer
Gedanken lesen.
Gehorsam folgte sie ihm wieder aus dem Raum heraus und die
Gänge entlang, die sie hergekommen waren, bis zum Fuße der Treppe und von dort
an die Stufen hinauf. Es wunderte sie, dass er ihr die Strafe nicht in der
Folterkammer zu Teil werden ließ, eignete sie sich in ihren Augen doch
hervorragend dafür. Aber offensichtlich hatte der Magier anderes im Sinn und so
erklomm Lhynne Stufe für Stufe, den Griff der Peitsche weiterhin zwischen ihren
Zähnen.
Auch mit geschlossenen Augen hätte sie in etwa sagen können,
wie weit sie sich noch unterhalb des eigentlichen Anwesens befanden, wurde die
Luft doch mit jedem Schritt wärmer und schwerer. Und in der Tat fragte die
Aquilonierin sich, warum Alric nicht wenigsten einen Teil der unterirdischen
Gewölbe bewohnte.
In seinem Wohnzimmer angelangt wurde Lhynnes Blick wie
magisch von dem reichhaltigen Essen angezogen. Sicher, sie hatte am Vortag ganz
normal gegessen, die Erinnerungen an den Hunger, dem er sie ausgesetzt hatte,
aber waren noch sehr präsent.
Auf seinen Befehl hin ließ sie die Peitsche auf den Tisch
fallen, wartete bis Alric Platz genommen hatte und kniete sich anschließend neben
ihn auf den Boden.
"Herr...", schnitt sie schließlich ein Thema an,
das sie bereits seit dem gestrigen Abend beschäftigte, "...das was ich
Euch gestern über einen möglichen Anschlag gesagt habe... interessiert es Euch
gar nicht?"
Alric:
Die Finger des Magiers griffen nach einer getrockneten
Dattel, die zwischen den an anderen Früchten lag und blickte zu Lhynne, als
würde er überlegen, was er ihr sagen wollte, oder wie viel er ihr wirklich
verraten wollte.
Statt ihr zu antworten, reichte er die Frucht herunter und
streifte damit über ihre Wangen. Die süße Frucht wanderte über ihre Haut, bevor
er sie schließlich an ihre Lippen führte und sie ihr zwischen diese schob, als
sie den Mund leicht öffnete.
"Du willst mir eine Geschichte erzählen?", fragte er
sie mit einem Lächeln. Seine Hand hatte
die süße Frucht in ihrem Mund abgelegt und etwas von ihrem Speichel mit der
Fingerkuppe aufgenommen. Sanft streifte er nun über ihre Lippen hinab zu ihrem
Kinn und weiter über ihre Kehle, die in diesem Moment vollkommen ausgeliefert
war, bis auf den kleinen Teil ihres Halses, der von dem Ring geschützt wurde.
Die Finger des Magiers umspielten den Rand des Ringes und
ihre zarte, empfindsame Haut. Sein Blick ruhte auf ihr als wartete er darauf,
dass sie den angebotenen Bissen fertig kaute und schließlich wie als Beweis
ihres Gehorsams schluckte.
"Er zähl mir deine Geschichte, Lhynne. Wir haben zeit,
oder?"
Lhynne:
Auf seine Antwort wartend beobachtete Lhynne, wie er
scheinbar nachdenklich nach einer Dattel griff. Natürlich mußte es wieder eine
Frucht mit einem Kern sein...
Weiter geduldig wartend, während er die Dattel über ihre
Wange führte, öffnete sie ihre Lippen, so dass Alric die Frucht einfach
dazwischen schieben konnte. Aber anstatt seine Hand sofort wieder weg zu
ziehen, streichelte er über ihre Lippen, ihr Kinn hinab und im nächsten
Augenblick spürte sie seine Fingerspitzen auf ihrem Hals. Nur der Stygier hatte
es je geschafft, eine so simple Berührung so zärtlich und gleichzeitig wie eine
einzige Drohung wirken zu lassen.
"Du willst mir eine Geschichte erzählen?" Bei
seiner Frage krauste sich ihre Stirn. Geschichte? Warum klangen seine Worte so,
als würde ihr nicht glauben? Natürlich hatte er keinen Grund, ihr zu vertrauen,
aber mit etwas mehr Interesse hatte sie dennoch gerechnet. Langsam kaute sie zu
Ende und schluckte den Kern der Dattel anschließend herunter.
"Es ist keine Geschichte, Herr. Rufus ist hier, weil er
einen Auftrag hat. Anfangs wollte er nichts darüber erzählen weil er Bedenken
hatte, ich könnte sein Ziel vor ihm töten um die Prämie zu kassieren. Aber nach
und nach habe ich die ein oder andere Information aus ihr heraus kitzeln
können", begann sie ruhig und sachlich zu berichten. "Er arbeitet für
einen reichen, wenn auch sehr alten Aquilonier, der vor kurzem erst seinen Sohn
verloren hat. Sein Auftrag ist es den Mann zu finden und zu töten, der seinen
Sohn auf dem Gewissen hat." Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort.
"Was ist, wenn Manorion von Karts Vater noch lebt und auf Rache
sinnt?"
Alric:
Er nahm nun selbst eine Dattel und kostete von ihr. Langsam
kaute er vor ihren Augen darauf herum, so als würde er ihr Worte mit Bedacht
anhören und überlegen, ob etwas daran sein könnte, oder ob es nur die Worte
einer Sklavin waren, die fliehen wollte.
"Du hast recht. Was wenn?", er nickt bedächtig und
nahm nun eine Traube vom Teller. Er lächelte und führte ihr die Traube an die
Lippen.
"Was denkst du?"
Sie erzählt ihm eine Geschichte, die in jedem Fall ein paar
wesentliche Schwachstellen hatte. Niemand außer ihr wusste, dass er den Mord an
Manorion in Auftrag gegeben hatte, wenn der Auftrag des Assassinen wirklich von
diesem Vater kommen würde, wäre Lhynne die Verräterin und er würde sie töten.
Aber diese Logik offenbarte er ihr nicht. Sei sollte ihm ihre Geschichte
erzählen und er würde sie sich anhören.
"Was soll ich deiner Meinung nach tun?"
Lhynne:
Ruhig und abwartend ruhte ihr Blick auf seinem Antlitz. Sie
wusste, dass das, was sie ihm soeben erzählt hatte vage klang und rein auf
Vermutungen basierte. Einen Beweis hatte sie nicht, nicht einmal wirkliche
Indizien.
Seine Antwort fiel dementsprechend ebenso vage aus, als er
ihr die Traube reichte. Die Frucht zwischen ihre Lippen nehmend, fuhr sie fort
ihm ihre Sicht der Dinge dar zu legen. So lange er sie reden ließ, konnte sie
ihn vielleicht überzeugen.
"Ich weiß, dass es weit hergeholt ist... aber dieser
Manorion war ein Schwätzer. Er könnte sich vor seinem Vater, einem Weib, einer
Geliebten oder wem auch immer mit seinem Vorhaben Euch zu töten gebrüstet
haben. Und nur kurze Zeit später stirbt er selber durch die Hand eines
Assassinen? Was läge da näher als heraus zu finden, ob der von ihm geplante
Anschlag überhaupt Erfolg hatte? Und dass Ihr euch bester Gesundheit erfreut
ist nun einmal offensichtlich. Herzuleiten, dass Ihr ihn habt aus dem Weg
räumen lassen wäre dann nicht weiter schwer."
Auf seine letzte Frage hin zuckte sie leicht mit den
Schultern. "Wenn Euer Haus immer so gut geschützt ist, wie an dem Abend
als ich eingebrochen bin, dann tut gar nichts weiter. Wenn ich Recht habe, wird
Rufus nicht einmal in Eure Nähe gelangen, ehe er ohnmächtig zusammen bricht und
wenn ich falsch liege, habt Ihr eure Zeit nicht unnütz verschwendet. Wenn Ihr
dieses Gerede über die Regenzeit und das 'Friedensabkommen' wirklich Ernst
gemeint habt und Euer Anwesen im Moment nicht mehr so gut gesichert ist, dann
sichert es wieder. Und...", sie zögerte, wissend, dass das was sie ihm
jetzt sagen würde sein Misstrauen neu entfachen würde, "... wenn Ihr das
Haus verlasst, dann nehmt mich mit. Aber ohne Fesseln und mit meinen
Waffen."
Alric:
Er hörte ihre Worte und musste schmunzeln. Ihr Versuch, sich
von ihm als bewaffnete Leibwächterin einstellen zu lassen, war in seinen Augen
mehr als dreist. Natürlich war es für sie das Beste, was sie erreichen konnte.
Auf der anderen Seite, war es aber für ihn ein Unding.
Solange er auch nur ein bischen Verstand besaß, würde er ihr
gewiss nicht sein Leben anvertrauen. Nicht, solange ihr Hass auf ihn und ihr
Wille zu Freiheit so ungebrochen war. Nein, selbst wenn dieser Assassine von
dem sie spaß gut war, so wäre Lhynne die wirkliche Gefahr für ihn. Ihre wagen
Worte offenbarte ihre eigene Unsicherheit und ihre waren Absichten.
"Vielleicht gäbe es auch einen besseren Weg. Ich werde
einen Assassinen nach Aquilonien schicken und den Vater töten lassen. Dann wäre
dieses Problem gelöst oder?"
Natürlich könnte ein solcher Assassine auch herausfinden,
dass der Vater gar nicht mehr am Leben war, oder noch schlimmer, schon lange vor
dem Sohn gestorben war. Da wäre Lhynne in ernster Gefahr, wenn dieses
Information zurück an die Ohren des Magiers dringen würde.
"Was hältst du davon?"
Lhynne:
Sein Schmunzeln irritierte sie. Hatte sie ihm nicht gerade,
zugegebenermaßen etwas weit her geholt, aber doch in sich halbwegs schlüssig
dargelegt, dass ein Assassine, der sich bereits in Khemi befand, vielleicht
nach seinem Kopf trachtete? Sie hatte zwar nicht erwartet, dass er ihr auf
Anhieb glauben würde, aber damit, dass es ihn amüsierte, hatte sie beim besten
Willen nicht gerechnet.
Über seinen Vorschlag, jemanden nach Aquilonien zu schicken,
dachte sie einen Moment schweigend nach. Der Haken war, dass sie nicht einmal
wußte, ob dieser Vater noch lebte. Es war eine Theorie, mehr nicht. "Ja...",
antwortete sie schließlich. "Das wäre es. Langfristig. Aber nicht
kurzfristig. Ich habe beinahe einen Monat von Tarantia hierher gebraucht und
ich habe mich beeilt. Das wäre also ein Monat, in dem Rufus, falls ich denn
Recht haben sollte, Zeit hätte, einen Anschlag auf Euch zu planen und
durchzuführen."
Obwohl ihr klar war, dass Alric nur darauf wartete, dass sie
einen Fehler machte, sah sie vollkommen ruhig zu ihm auf. Immerhin unterhielten
sie sich gerade über ein Thema, in dem sie sich besser auskannte, als er. Seit
Jahren schon war sie eine Assassine und so wusste sie, dass es zwar die
gründlichste aller Lösungen wäre, die Quelle zu töten, man dabei aber nicht aus
den Augen verlieren durfte, dass es immer eine Weile dauerte, bis der
Auftragsmörder überhaupt vom Tod seines Auftraggebers erfahren würde.
Alric:
Lhynne kannte sich auf der einen Seite bestimmt
ausgezeichnet mit dem Handwerk eines Assassinen aus. Alric jedoch hatte weit
mehr Attentatsversuche ihrer Zunft überlebt und hatte so sein ganz eigenes
vorgehen. Ebenso wie er generell in einer ganz eigenen Welt lebte, für die es
eine ebenso eigene Logik gab. Er hörte ihr zu und zog seine eigenen Schlüsse.
Er griff in die Schüssel und nahm eine Feige heraus, mit der
er sie nun mehr beiläufig fütterte, während seine Gedanken wohl schon einen
Schritt weiter waren. Einen gefährlichen Schritt, denn einen Augenblick nachdem
er sie mit der Frucht gefüttert hatte, stand er auf und griff nach einer Kette.
"Du hast recht, Lhynne. Ich sollte mich gleich um das
kümmern, was getan werden muss."
Ohne weitere Erklärung legte er die Kette an ihren Halsring
an und zog sie mit sich auf die Beine. Er führte sie zwischen zwei Säulen. Dann
hängte er Haken ein, so dass Lhynne gerade noch stehen konnte, ohne sich zu würgen
und verschloss diesen an der Decke.
"Ich habe einiges zu tun, wir reden später
weiter."
Ohne auf eine Antwort zu warten, eilte der Magier davon und
ließ Lhynne hilflos stehend zurück.
Lhynne:
Auch wenn das Schmunzeln dieses Mal ausblieb, gefiel Lhynne
der nachdenkliche Ausdruck des Magiers nicht unbedingt besser. Sie war sich
sicher, dass ihre Argumentation bei einem normal rational denkenden Menschen
zumindest so etwas wie Vorsicht bewirkt hätte, Alric aber war weit davon
entfernt normal zu sein und so konnte sie nur abwarten, was das Gehirn des
Magiers mit den Informationen anfing, die sie ihm geliefert hatte.
Nachdem sie ein Stück von der Feige gekostet hatte,
beschloss sie, dass die weiche Frucht fortan mit zu ihrem Lieblingsessen
gehören würde und nahm auch den Rest davon aus Alrics Hand zwischen ihre
Lippen. Kurz war sie versucht, die Finger des Magiers abzulecken, ließ es dann
aber, da dieser sich augenscheinlich gerade in einer seltsamen Stimmung befand.
Kaum, dass sie zu Ende gekaut hatte, wurde sie auf die Beine
gezogen. "Und was habt Ihr nun vor..?" Sie rechnete zwar im Grunde
nicht damit, dass er ihre Frage beantworten würde, dennoch brannte die
Ungewissheit so stark in ihr, dass sie es zumindest versuchen wollte.
"Herr?" Als er sie mittels der Kette dazu zwang,
an Ort und Stelle stehen zu bleiben, schlich sich eine Portion Unsicherheit in
ihre Stimme. Wollte er sie jetzt einfach so hier stehen lassen? Und was hieß
'später'? Sicher, er hatte die Kette immerhin so befestigt, dass sie normal
stehen konnte und nicht auf ihren Zehenspitzen balancieren musste, aber auch so
war es nur eine Frage der Zeit, bis ihre Muskeln zu schmerzen beginnen würden.
Alric:
Vielleicht hatte Lhynne gedacht, dass sie eine Stunde in
dieser Stellung stehen musste, doch die Zeit, die sie alleine verbrachte
wirkte, wie eine Ewigkeit, die sich in eine Unendlichkeit verwandelte.
Irgendwann kam der Golem und deckte den Tisch ab, ohne
jedoch auf sie einzugehen. Sie war für ihn in diesem Moment scheinbar nur ein
Teil des Inventars, der keine besondere Beachtung verdiente oder benötigte.
Wieder verging eine Ewigkeit, und während die Schmerzen in
ihren Beinen wohl offenbarten, warum der Zwang zum ruhig Stehen eine der
grausamsten Foltern war, konnte sie durch die Balkontür die Sonne sehen, wie
sie sich langsam über dem Meer zur Ruhe bettete. War es wirklich schon so spät?
Der Magier kam, als die Sonne nur noch eine Handbreit über
dem Horizont stand. Wie lange stand sie schon da? 8 Stunden oder länger?
"Es ist erledigt", verkündete er. In der Hand
hielt er einen Korb, so als käme er gerade vom Einkaufen. "Oh, du stehst
ja hier immer noch rum, Lhynne."
Lhynne:
Ohne eine Möglichkeit, wirklich gut zu schätzen, wie viel
Zeit verging, machten sich irgendwann Lhynnes Muskeln bemerkbar. Abwechseln
verlagerte sie ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen, um zumindest minimal
in Bewegung zu bleiben.
Während der Golem den Tisch abdeckte, löcherte sie ihn mit
Fragen, wo Alric sei und wann irgendjemand gedenken würde, sie los zu binden,
doch ihre Worte schienen nicht einmal durch den massiven Lehm, Stein, oder aus
was auch immer die Monströsität gefertigt war, hindurch zu dringen.
Irgendwann gesellten sich zu den Schmerzen in ihren Beinen
ein stechender Schmerz in ihrem Rücken. Zuerst im unteren Teil der
Lendenwirbelsäule kletterte er Stück für Stück weiter hoch bis zwischen ihre
Schulterblätter, während die Zeit quälend langsam verging.
Obwohl sie nackt war begann sie zu schwitzen und auch wenn
ihr nüchtern betrachtet klar war, dass ihr Halsband aus massivem Gold bestand,
hatte sie doch das subjektive und höchst beklemmende Gefühl, es würde sich mit
der Zeit enger um ihren Hals legen.
Als mit einem mal die Sonne durch die Balkontüre in ihr
Sichtfeld geriet, hatte die Assassine zum ersten Mal einen Anhaltspunkt, wie
spät es schon sein musste. Ihre Beine zitterten inzwischen und sie war sich
nicht sicher, wie lange sie diese Tortur noch durchstehen würde.
Vermutlich erst eine gute Stunde später drang Alrics Stimme
an ihr Ohr. Inzwischen war Lhynne so damit beschäftigt, den Schmerzen und dem
Zittern nicht einfach nachzugeben und sich fallen zu lassen, dass sie ihn nicht
einmal hatte kommen hören. Bei seinem letzten Satz hätte sie ihm am liebsten
die Kehle heraus gerissen, allerdings vermutete sie, dass ihre Beine sie nicht
auch nur einen einzigen Schritt würden tragen können, sofern der Stygier denn
endlich die Kette lösen würde.
Alric:
Für den Magier gab es zu nächst wichtigeres, als ihre Kette
zu lösen. Statt dessen stellte er den Korb auf einen Tisch neben sich. Dann
erst wandte er sich ihr zu und betrachtete seine nackte Sklavin mit einem
Blick, der selbst für ihn seltsam wirkte.
Er sagte nichts und griff ihr mit fast unendlicher
Langsamkeit erst an die Kette, um sie zu befreien. Dabei achtete er nicht
darauf sie zu halten, so dass ihre Beine nun wieder selbst das ganze Gewicht
tragen mussten, auch wenn sie sich nun, sofern sie nicht weiter stehen oder
zumindest gehen wollte, auch hinsetzen konnte. Zumindest hatte er es ihr nicht
ausdrücklich verboten.
Alric ging zum Tisch zurück und stellte sich neben den Korb.
Die Hand legte er auf ihn, als bräuchte er selbst eine Stütze.
"Der Grund warum ich solange weg war", verkündete
er. "Ich habe dafür gesorgt, dass der Vater jenes Assassinen nun ebenfalls
besuch bekommt und ich informiert werde, sobald der Auftrag in meinem Sinne
erfüllt wurde. Ich danke dir, dass du mich auf eine potenzielle Gefahrenquelle
aufmerksam gemacht hast. Man kann nie vorsichtig genug sein, oder?"
Lhynne:
Lhynne schenkte weder dem Korb, noch dem Blick den er ihr
zuwarf irgendeine Beachtung. Viel zu sehr war sie damit beschäftigt, all ihre
Kraft aufzuwenden um sich auf den Beinen zu halten.
Als er dann endlich die Kette löste, konnte von hinsetzen
keine Rede sein. Als wären sie aus Pudding gaben ihre Beine einfach unter ihr
nach und die Assassine sackte mit einem schmerzerfüllten Keuchen auf ihre Knie.
Den Kopf hängen lassend, so dass die blonden Haare ihr wie ein Vorhang ins
Gesicht fielen, kauerte sie auf dem Boden und rang nach Luft.
Es dauerte eine ganze Weile, ehe sie ihren Kopf langsam hob
um zu ihm aufzublicken. Bei dem, was er dann sagte, zeigte sie keinerlei
Regung. Sie hatte keine Ahnung, ob es sich dabei wieder um eins von Alrics
Spielchen handelte, oder ob er die Wahrheit sprach. Vielleicht hatte er
wirklich einen Assassinen nach Aquilonien gesandt, vielleicht hatte er jemanden
auf die Suche nach Rufus geschickt, vielleicht aber hatte er auch nichts von
alldem getan und wollte lediglich ihre Reaktion testen.
Aber was auch immer zutraf, in diesem Moment war es ihr
völlig egal. Sie war müde, erschöpft, hungrig, durstig und ihre Beine zitterten
immer noch wie Espenlaub. "Ich habe Durst...", erklärte sie leise und
tonlos.
Alric:
Ihre Frage nach etwas zu trinken, schien er garnicht zu
realisieren. Denn seinen eigenen Gedanken folgend, fuhr er einfach fort.
"Was diesen Rufus angeht, so habe ich deinen Rat
befolgt. Er war überraschend leicht zu finden. Immerhin hatte er heute
Nachmittag an meine Haustür geklopft und wollte mit mir sprechen. Es war ein
interessantes Gespräch, auch wenn er jetzt wohl nichts mehr zu sagen hat."
Ein Lächeln huschte über Alrics Miene und mit einem Griff in
den Korb beförderte er Rufus Kopf heraus. Seine Augen wirkten so lebendig, so
als ob noch vor wenigen Minuten das Leben durch ihn geflossen war.
"Er hat mir wirklich sehr viel zu erzählen gehabt. Was
deine und seine Gefühle anging, so gab es da wohl einen Unterschied." Mit
dem Kopf in der Hand ging er auf Lhynne zu. "Aber nun hat sein Herz sicher
ruhe gefunden. Hier, schau her. Ich habe ihm versprochen, dass er dich sehen
darf."
Der Blick des Magiers war eisig und doch huschte ein
diabolisches Lächeln über seine Miene. Ein Lächeln, welches jedem
normalsterblichen das Blut in den Adern gefrieren ließe.
Lhynne:
Mit einem sachten Kopfschütteln beförderte Lhynne einige
Haarsträhnen aus ihrem Gesicht, während sie seiner Erzählung weiter lauschte.
Als er dann plötzlich davon sprach, dass Rufus an die Tür des Anwesens geklopft
habe, spiegelte sich pure, ehrliche Überraschung in ihren Augen.
Warum hatte der Assassine das getan? Sie selbst hatte Alric
in der Taverne nicht mit einer Silbe erwähnt. Weder hatte sie verraten, dass er
sie versklavt hatte, noch hatte sie den misslungenen Auftrag erwähnt. Was also
nur bedeuten konnte, dass der Aquilonier ihr auf dem Rückweg gefolgt war. Aber
wozu? Zumal er, falls er wirklich auf Alric angesetzt gewesen war, mit einem
solchen Treffen seinen Auftrag massiv gefährdet hätte.
Der Anblick von Rufus Kopf unterbrach ihre Überlegungen.
Einige Sekunden lang starrte sie ihn an, dann wandte sie ihren Blick ab. Auch
wenn sie nicht im eigentlichen Sinne um den Assassinen trauerte, hatte sie doch
nie etwas für ihn empfunden, drehte sich beim Anblick des abgetrennten Kopfes
ihr Magen herum.
Mühsam konzentrierte sie sich auf ihre Atmung. Hinter ihrer
Stirn und ihren Schläfen hämmerten inzwischen scharfe Schmerzen, wohl ein
Ergebnis der Mischung aus Durst, Hunger und Erschöpfung. Die Übelkeit trug nicht
eben zu ihrer Entspannung bei.
Zusammen gekauert regte sie sich erst wieder, als der Magier
weiter sprach. "Gefühle...? Was für Gefühle?" Eher reflexartig sah
sie bei ihrer Frage zu ihm auf, senkte ihren Blick aber sofort wieder, als sie
erkannte, dass Alric derweil mit dem Kopf in der Hand zu ihr getreten war.
Alric:
"Er sagte, mir er wolle dich freikaufen." Ein
Lächeln huschte über seine Lippen. "Oder abkaufen, wie er es ausdrückte.
In jedem Fall von mir los kaufen. Sein Angebot war gut. Und hättest du mir
nicht deine Meinung über ihn gesagt, wäre ich vielleicht darauf eingegangen.
Aber so konnte ich ja wohl kaum ein Risiko eingehen."
Der Magier hielt ihr noch immer den Kopf des gerade erst
erschlagenen Mannes hin. Dann packte er ihn zurück in den Korb.
"Vor allem", fügte der Magier hinzu, "wenn er
mir seinen Kopf so auf dem Silberteller präsentiert."
"Nun komm, ich habe genug von all den Spielchen. Die
Hitze ist heute so richtig schwülheiß. Man mag den Regen gar nicht früh genug
erwarten."
Der Magier ließ den Korb stehen und ging in Richtung Tür.
Die Peitsche, die Lhynne zu ihrer eigenen Züchtigung mit gebracht hatte, lag
immer noch auf dem Tisch.
Lhynne:
Verblüfft hob Lhynne doch wieder ihren Kopf, nur um ihn im
nächsten Moment sofort wieder zu senken. "Ab... kaufen?", wiederholte
sie Alrics Worte, die für sie einfach keinen Sinn ergaben. Ja, Rufus hatte
damals, als sie sich das erste Mal getroffen hatten, keinen Hehl daraus
gemacht, dass er sie attraktiv fand, aber ihr war nie klar gewesen, dass er
scheinbar wirklich etwas für sie empfunden hatte.
Verwirrt über die Gefühle des anderen Assassinen wäre ihr
Alrics Bemerkung fast entgangen. "Darauf... eingegangen?" Ruckartig
sah sie zu ihm auf, erleichtert, dass er den Kopf endlich fort getan hatte, vor
allem aber vollends verwirrt. "Ihr... Ihr hättet sonst darüber
nachgedacht, mich zu verkaufen?!"
Auch wenn ihre Stimme leise klang und man ihr anhörte, dass
sie den ganzen Tag über nichts getrunken hatte, schwang unüberhörbar Zorn darin
mit. Nur war nicht ganz klar, worauf er sich bezog. War sie wütend auf sich
selbst, eine Chance auf Freiheit selber vermasselt zu haben, oder erzürnte sie
der Gedanke, dass Alric einen Verkauf auch nur in Betracht gezogen hatte?
Wütend und perplex zugleich wartete sie auf eine Antwort und
schnappte, als der Magier sich einfach abwandte ohne ihr eine zu geben,
aufgebracht nach Luft. An die Peitsche und ihre noch ausstehende Strafe
verschwendete sie keinen Gedanken, aber sie wollte Antworten.
Mit Schwung stand sie auf, eine Bewegung, die sie sofort
wieder bereute, als der Schwindel sie zurück auf die Knie zwang. Ohne sich mit
ihren Händen abstützen zu können, landete sie hart auf selbigen und keuchte vor
Schmerz. Ein paar Sekunden verharrte sie so, darauf wartend, dass der Schwindel
sich wieder verflüchtigte. Deutlich langsamer und vor allem überaus wacklig kam
sie wieder auf die Beine und folgte Alric. Ihr Gang wirkte dabei so, als würde
sie auf rohen Eiern laufen.
Alric:
Der Magier ging nicht in sein Schlafzimmer, sondern in einen
Raum ohne Fenster, der nur von einer Fackel erhellt wurde. Er wartete, bis
Lhynne ihn erreicht hatte. Dann, packte er sie am Schopf und riss sie mit sich.
Drückte sie mit dem Arm gegen die Wand, wobei sein Unterarm gehen ihren Hals drückte,
so dass ihr fast die Luft wegblieb.
War Lhynne gerade voller Wut, so schien in den Augen des
Magiers etwas viel Bedrohlicheres zu lodern. Sein Körper presste ihren nackten
Leib an den Fels, die freie Hand wanderte über ihre ihren Leib und führte fast
unbemerkt eine Kette an ihren Hals, die mit der Wand verbunden war.
"So, wie du dich mir gegenüber manchmal verhältst, denk
ich mir, dass es fast besser wäre", sprach er, ohne die Gewissheit, dass
er wirklich auf ihre Frage Antwortete.
"Ich weiß nicht, ob mich deine störrische Art, immer
wieder meine Gutmütigkeit auszunutzen, nicht langsam zu viel wird. Ich habe
wirklich besseres zu tun, als mich um ein störrisches Kind zu kümmern, welches
bei jeder Gelegenheit versucht, mit einer Lüge davon zu kommen."
Seine Worte klangen voller Zorn, doch er schlug sich nicht.
Nein, er ließ sogar von ihr ab. So als wolle er sie nicht einmal berühren. Die
Kette, die er ihr angelegt hatte, band sie nun an die Mauer, auch wenn Lhynne
diesmal zum Glück genug Spiel hatte, um sich hinsetzen zu können.
"Ich habe Wichtigeres zu tun. Ich habe deinetwegen
schon den ganzen Tag verschwendet." Alric machte auf dem Absatz kehrt und
ging. Er ließ sie alleine zurück und nahm die Fackel mit. Dunkelheit umfing
sie, als sie in diesem Verließ abseits jeder Geräuschkulisse zurück blieb.
Lhynne:
Es dauerte einen Moment, bis Lhynne zu ihm aufgeschlossen
hatte und den Raum hinter ihm betrat. Hierher hatte er sie noch nie geführt,
aber noch während sie überlegte, welchen Zweck dieser Raum hatte, wirbelte
Alric sie auch schon herum. Geschwächt durch den Tag und gefesselt wie sie war
hatte die Assassine ihm nichts entgegen zu setzen.
Mit einem Keuchen, das ihr die Luft aus den Lungen presste,
wurde sie hart gegen die Wand gedrückt, wo Alrics Arm ihr zusätzlich die Luft
zum Atmen nahm. Japsend bemerkte Lhynne die Kette nicht, die er an ihrem
Halsband befestigte und mittels der er sie an die Wand kettete.
War sie bis eben noch voller Wut, breitete sich mit einem
mal ein gänzlich anderes Gefühl in ihr aus. Enttäuschung. Ohne etwas dagegen
tun zu können, schossen ihr heiße Tränen in die Augen, die sicher nichts mit
seiner groben Art ihr gegenüber zu tun hatten, immerhin hatte sie unter ihm
schon weit schlimmeres durchgemacht. Nein, irgendwie fühlte sie sich in diesem
Moment verraten und verkauft.
Sie hatte lange überlegt, ob sie Alric überhaupt etwas von
ihren Vermutungen bezüglich Rufus erzählen sollte. Alles war überaus vage, aber
schließlich hatte sie sich doch dafür entschieden, ihren Herrn zu warnen. Auf
der einen Seite war ihr Leben nun einmal mit dem des Stygiers verknüpft, auf
der anderen aber wollte sie schlichtweg nicht, dass er den Tod durch einfach
irgendjemanden fand.
Aber anstatt ihr zu danken oder es ihr wenigstens
anzurechnen, dass sie ehrlich gewesen war, reagierte Alric so überaus zornig.
Er hatte seinen Tag wegen ihr verschwendet? Hatte er nicht einzig wegen ihr
jemanden aus dem Weg räumen lassen, der seinen Tod gewollt und von dessen
Absichten er nur durch sie erfahren hatte?
Als er sie los ließ, blieb sie für einige Augenblicke gegen
die Mauer gelehnt stehen, ehe sie an selbiger hinab auf den Boden rutschte.
Dort sitzen bleibend lehnte sie ihren Kopf gegen die Wand und zog ihre Knie eng
an ihren Oberkörper. Kein Wort kam mehr über ihre Lippen, als Alric Anstalten
machte, den Raum zu verlassen. Ob er ihre Tränen bemerkte, bevor er sie der
Dunkelheit überließ, wusste sie nicht.
Alric:
In den folgenden Tagen machte sich der Magier extrem rar.
Nur der Golem brachte ihr immer wieder das, was sie zum Leben brauchte. Wasser,
ihre Droge und hin und wieder ein paar Bissen Nahrung, die sie aus der Schüssel
lecken musste. Es war fast so, als hätte Alric selbst sie vergessen, denn den
Magier bekam sie nicht zu Gesicht.
Keine Berührung, keine Schläge, keine Worte, nur Einsamkeit
und Dunkelheit waren ihre Begleiter. Tag und Nacht verschwanden zu einem
gleichförmigen Masse aus der es kein Entkommen gab. Vielleicht eine Woche
verging in der Lhynne fast vollkommen mit sich alleine war. Vielleicht waren es
auch nur drei Tage. Wer konnte das schon so genau sagen in der vollständigen
Dunkelheit.
Dann, irgendwann kam er wieder. Alric öffnete die Tür und
hielt eine Fackel in der Hand. Seine Miene hatte dieselbe Strenge, die bei ihm
Gewohnheit zu sein schien. Er kam zu ihr und betrachtete sie. Die freie Hand
legte sich auf ihren Körper, streifte über ihre Wange und ihren Hals.
"Die Ereignisse der letzten Tage hatten meine ganz
Aufmerksamkeit beansprucht", erklärte er ihr. "Ich denke du konntest
die Zeit nutzen können, um über dein Verhalten nachzudenken. Wenn du willst,
hole ich dich jetzt hier raus und wir könnten damit weiter machen, was wir
beide eigentlich machen wollten."
Lhynne:
Nachdem sich die Türe hinter ihm geschlossen hatte, ließ
Lhynne ihren Tränen freien Lauf. Sie weinte um ihr vergangenes Leben, ihre
verlorene Freiheit und wegen der Ungerechtigkeiten, die Alric ihr bis zum
heutigen Tage immer wieder angetan hatte. Und sie weinte, weil der Gedanken, er
hätte sie beinahe einfach so verkauft wie ein Stück Vieh, sie unendlich
schmerzte.
Irgendwann schlief sie gegen die Wand gelehnt vor lauter
Erschöpfung ein. Stunden später wachte sie auf, weil sie fror, doch die
Dunkelheit machte es ihr unmöglich abzuschätzen, ob sie nur ein paar Minuten, oder
deutlich länger geschlafen hatte. Würde Alric sie hier genau so lange alleine
lassen, wie tags zuvor, als er sie neben seinem Esstisch an den Bogen gekettet
hatte?
Fröstelnd zog sie ihre Beine noch enger an ihren Körper und
versuchte sich so klein wie möglich zu machen. Gierig trank und aß sie aus den
Schüsseln, die der Golem ihr hin und wieder hin stellte. Und ebenso wenig wie
die Kreatur verlor sie dabei auch nur ein Wort.
Um die Zeit wenigstens halbwegs einschätzen zu können,
begann sie die Besuche des Golems zu zählen. Ihrem Hunger und Durst nach kam
das Wesen aber in keinen regelmäßigen Abständen zu ihr, so dass sie weder sagen
konnte, ob sie erst seit Tagen oder schon eine Woche in der Dunkelheit
ausharrte, oder ob es Tag oder Nacht war.
Wenn sie wach war, bewegte sie sich die wenigen Schritte,
die die Kette ihr Spiel ließ, durch die Zelle, die meiste Zeit aber verbrachte
sie zusammen gekauert auf dem Boden. Und auch wenn sie sich dafür hasste,
musste sie sich eingestehen, dass sie Alric vermisste. In der kurzen Zeit, in
der sie bei ihm war, hatte sich der Magier zu einer festen Konstante ihres
Lebens entwickelt und ihn nicht zu sehen empfand sie als schlimmer, als seine
Strafen und Gemeinheiten. Hätte er sie in diesem Moment vor die Wahl gestellt,
sie im Gegenzug zu einigen harten Schlägen aus der Zelle zu holen, sie hätte
eingewilligt einfach nur um wieder bei ihm zu sein.
Als sich die Türe öffnete, rechnete Lhynne mit einem
weiteren Besuch des Golems. Die Augen fest zusammen gekniffen bei der plötzlich
ungewohnten Helligkeit, schickte seine Berührung eine Wärme durch ihren Körper,
die sie sehnlichst vermisst hatte. Auf seinen Vorschlag hin nickte sie zaghaft.
Alric:
Abwartend, bis sie sich entschieden hatte, streichelte er
ihren Körper. Er löste ihre Kette am Hals und wanderte hinab mit der Hand bis
zu ihren Brüsten, die er kurz umspielte. Nur langsam suchten seine Hände ihren
Weg hinab, doch schließlich fanden sie ihn und Lhynne konnte seine kräftigen
Finger auf ihrem Hintern spüren.
"Ich werde jetzt wieder mehr Zeit für dich haben, wenn
du das wünscht, meine kleine Lhynne?"
Er streichelte ihren Po und hob sie schließlich an, wobei er
ihr Gewicht mit Leichtigkeit zu tragen schien. Ihr nackter Leib zwängte sich an
seinen kräftigen Körper, der so warm und voller Kraft war.
Dann ging er mit ihr die geöffnete Tür ins Tageslicht. Er
trug sie hinunter in den Raum, wo auch das große Bad war. Lhynne konnte die
feuchte Wärme des dampfenden Wassers schon sehen und auch den lieblichen Duft
spüren, der aus in hellem Marmor umrandeten Pool aufstieg, in dem bereits
einige Blütenblätter schwammen.
Lhynne:
Lhynne hielt ihre Lider weiter gesenkt, allerdings nicht
mehr nur wegen der blendenden Fackel, sondern vor allem um seine Berührungen
besser genießen zu können.
Auf seine Frage hin öffnete sie blinzelnd ihre Augen, nickte
aber abermals ohne zu Zögern. Sobald er sie anhob und sie in seinen Armen
hielt, lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter. Sie wusste, dass es nur eine
Frage der Zeit war, bis er ihr wieder weh tun oder sie demütigen würde, aber
von ihm getragen zu werden vermittelte ihr ein überwältigendes Gefühl von Wärme
und Sicherheit und sie gedachte, dieses Gefühl zu genießen so lange es anhielt.
Draußen angelangt kniff sie erneut ihre Augen zusammen,
würde es doch noch etwas dauern, bis sie sich an das helle Tageslicht gewöhnt
hatte. Erst, als sie im Bad ankamen und ihr der süße Duft der Blütenblätter in
die Nase stieg, wurde ihr bewusst, wie sie aussehen musste und vor allem roch.
Wie lange auch immer er sie in ihrer Zelle gelassen hatte, sie hatte sich nicht
ein einziges Mal waschen können. Beschämt senkte sie ihren Blick zunächst auf
den Boden, ehe er unweigerlich von dem dampfenden Wasser angezogen wurde.
Alric:
Einige Momente hielt er sie noch in seinen Armen, dann legte
er sie Bäuchlings über einen eine Tischplatte, wobei ihr Unterleibgenau an der
Kante lag, und sich ihr Hintern nun ungeschützt offenbarte.
Ihre Beine hingen nach unten. Der Stygier streichelte ihr
über den Rücken und den Hintern. Er wanderte mit seinen Fingern durch ihre
Pospalte bis zu ihrer Scham. Dann wanderte er mit seinen Handflächen hinab. Er
massierte dabei die Innenseiten ihrer Schenkel und küsste mehrfach ihre Haut
mit seinen Lippen. An ihren Fußknöcheln angelangt zog er diese auseinander und
kettete Lhynne an die Tischbeine, so dass ihre Schenkel leicht geöffnet waren.
Dann richtete sich Alric wieder auf.
Der Magier griff nach einer Peitsche. Es war dies selbe
Lederpeitsche, die Lhynne Tage zuvor ausgesucht und aus der Kammer hoch
getragen hatte.
"Ich denke zwanzig Hiebe sollten fürs erste Reichen,
oder?" fragte er Lhynne als er sich vor sie stellte und mit der Peitsche
durch die Luft schwang, als wolle er ihr Gewicht testen.
"Du darfst dich bei jedem Schlag bedanken. Oder, wenn
es dir ein Bedürfnis, auch einfach 'ich liebe euch, Herr' rufen. Das überlasse
ich dir."
Nach dieser kurzen Ankündigung ließ er die Lederriemen der
Peitsche über ihre Schultern streicheln, wobei er den Konturen ihrer auf den
Rücken gefesselten Hände folgte, bevor er über ihren Hintern fuhr, als wolle er
sie mit einer Feder verwöhnen. Dann, ohne Vorwarnung holte er aus und schlug
ihr auf den nackten Hintern, wobei die Lederriemen sehr weitläufig über die
Haut streiften und die Kraft sich so gut verteilte, auch wenn sich die blasse
Haut sicher röten würde.
Lhynne:
Die hölzerne Tischplatte holte Lhynne unsanft in die
Realität zurück. Hatte sie wirklich gedacht, Alric würde mit ihr zusammen ein
Bad nehmen und ihr zärtlich den Nacken massieren? Entsetzt darüber, was die
Einzelhaft mit ihr angestellt hatte, versuchte sie die aufkommende Enttäuschung
zu verscheuchen, was ihr jedoch nicht gänzlich gelang.
Auch wenn sie ohne große Probleme wieder hätte aufstehen
können, blieb sie regungslos auf der Tischplatte liegen. Und obwohl ihr ihre
aktuelle Lage einen gehörigen Dämpfer verpaßt hatte, spürte sie doch wie sehr
sie nach seinen Berührungen gierte. Trotz der Ahnung, was bald folgen würde,
fühlten seine Finger sich gut auf ihrer Haut an und seine Küsse entlockten ihr
ein leises, wohliges Seufzen.
Als er ihre Schenkel spreizte und ihre Fußgelenke mittels
der goldenen Ringe an den Tischbeinen befestigte, ließ sie ihn einfach
gewähren. Plötzlich die Peitsche in seiner Hand zu sehen überraschte sie nicht
weiter, wohl aber sein Angebot, das sie mit einem "Ja, Herr.
Danke...", annahm.
Seine darauf folgende Erklärung kommentierte sie nicht. Eher
würde sie sich die Zunge abbeissen, als ihm bei jedem Schlag vorzugaukeln, ihn
zu lieben, bedanken allerdings würde sie sich trotz allem. Zu groß war ihre
Angst, jetzt schon wieder seinen Zorn auf sich zu ziehen.
Ihre Augen schließend, als er die Peitsche streichelnd über
ihre Schultern bewegte, hoffte sie inständig, dass sie eine gute Wahl getroffen
hatte. Mit einem lauten Ausatmen quittierte sie den ersten Treffer. Er brannte
und die folgenden würden immer mehr weh tun, aber wenn sie sich nicht vertat,
war der Schmerz auch auf Dauer sicher besser auszuhalten, als der den ein
Rohrstock verursachen würde. "Danke, Herr..."
Alric:
Mehrmals sauste nun die Peitsche auf ihrem Hintern nieder,
ohne jedoch mehr Schaden anzurichten als zu vor. Sicher lösten die dünnen
Lederriemen eine Kaskade von Schmerz auf ihrer sensiblen Haut aus. Doch selbst
als er mit der Peitsche über ihre Vulva zog, war es viel mehr als ein ziehen,
so als hätte man sie mit einer Brennnessel berührt, als der erste Schmerz
verklungen war.
Lhynne dachte vielleicht es lag an der Peitsche doch war es
Alrics Hand, die die Kraft genau dosierte und nie zu viel hineinlegt.
Vielleicht empfand sie es als Strafe, doch es war mehr ein Weckruf für ihren
Körper, der solange in Einsamkeit gehaust hatte. Ein Ruf, der nun durch jede
Zelle glitt.
Als der Magier fertig war, streichelte er ihr mit der
flachen Hand über den nackten Hintern. Er befühlte die Wärme, die die gerötete
Haut nun von sich gab und tastete über ihre Schamlippen, die auch das Ihrige
von den Schlägen abbekommen hatten. Seine Fingerkuppe spaltete ihre Schamlippen
und suchten den Eingang zu ihrem inneren Reich.
Nicht, dass sie eindrangen, nein, sie umspielten ihn nur,
wie sie auch ihren Kitzler umspielten. Dann nahm er etwas von dem Duft auf und
führte es an seine Nase, während die andere Hand nun den Griff der Peitsche
durch ihr Lustlochgleiten ließ, als seih es der Schaft eines männlichen
Gliedes, welches sich nach ihre Scheide sehnte.
Lhynne:
Bei jedem Treffer atmete die Assassine hörbar aus und auch
wenn Alric wohl klar sein dürfte, wie viel oder eher wenig Aufrichtigkeit darin
lag, erklang ebenfalls nach jedem Schlag ein "Danke!". Als die
Peitsche sich mit einem Mal auf ihre Vulva legte schrie Lhynne auf, allerdings
deutlich mehr vor Schreck, als wirklich vor Schmerz.
Alles in allem brannte ihr Hintern zwar wie Feuer und auch
ihre Scham kribbelte, aber die Strafe war bei weitem nicht so schlimm, wie sie
befürchtet hatte. Der Magier hatte zwar sehr viel Wert darauf gelegt, dass sie
hautnah miterlebte, was mit der dunkelhäutigen Sklavin geschehen war, doch
lagen zwischen der brutalen Art und Weise, wie die Stygierin ausgepeitscht
worden war und dem, was Alric soeben tat, Welten.
Vor lauter 'Danke' sagen hatte Lhynne nicht mitgezählt. Als
die Schläge mit einem Mal aufhörten spannte sie sich in Erwartung des nächstens
Treffers an, spürte aber stattdessen Alrics Hand auf ihrem Hintern. Ihre Haut
brannte und war in diesem Moment deutlich berührungsempfindlicher als sonst,
der Magier streichelte aber in einer Art und Weise darüber, dass es kaum weh
tat.
Als seine Finger ihre gerötete Vulva passierten versuchte
die Assassine unwillkürlich ihm ihre Scham zu entziehen, wurde aber von den
Fesseln an ihren Füßen zurück gehalten. So behutsam aber wie er vorging,
dauerte es keine drei Lidschläge, ehe Lhynne ihr Becken wieder gegen den Tisch
lehnte und sich mit geschlossenen Augen seinen Berührungen hingab.
Sie wußte nicht, ob es an der milden Strafe oder der
Tatsache lag, dass er sie so lange alleine im Dunkeln gelassen hatte, aber sie
reagierte in einer Intensität auf seine Liebkosungen wie nie zuvor. Leise stöhnend
rieb sie sich an seinen Fingern und schmiegte ihre feuchte Scham sogar gegen
den Griff der Peitsche, als er diese zwischen ihre Schenkel führte.
Alric:
Mit dem Griff der Peitsche in der Hand spielte er weiter mit
Lhynnes Geschlecht. Das Leder vermischte sich mit ihrem Nektar, der wie ein
dünner Film seinen Glanz über den schwarzen Griff zog. Feuchtigkeit ihr eigenen
Lust wurde zum Schmiermittel, welches die Bewegung des Strafwerkzeugs zu einem
Moment der Lust verwandelte.
"Ich sehe, dir gefällt meine Behandlung", hauchte
er ihr zu und streifte mit der freien Hand nun über ihre Wange und durch ihr
Haar. "Hast du mich vermisst?"
Als er dies sagte, drehte er kurz die Peitsche und die
Riemen sausten über ihre erregte Scham. Nicht fest. Es war nur Hauch eines
Schlages, auch wenn der Klang mehr vermuten ließ. Er schlug sie und tat es doch
nicht. Sein Hieb schmerzte und streichelte sie zugleich, nur um dann, als seine
Wirkung verklungen war erneut mit dem Griff durch ihre Spalte zugleiten.
"Deine feuchte Fotze spricht bände, meine kleine
Sklavin."
Das runde Kopfende der Peitsche spaltete ihre geschwollenen
Schamlippen, die gerade erst einen Kuss von dem anderen Ende erhalten hatten,
und drückten sich gegen sie. Lhynne konnte den Lederkopf spüren, wie er gegen
ihren Eingang stieß und diesen aufdehnte, ohne jedoch in sie einzufahren.
Die Hand des Magier fuhr dabei an ihrem Ohr vorbei zu ihrem
Hals, nur um dann mit seinem Daumen erneut über ihre Lippen zu streifen. Leise
flüsterte er ihr zu: "Willst du mehr?"
Lhynne:
Der lederne Griff der Peitsche fühlte sich warm und hart
zwischen ihren Schenkeln an und auch wenn sie sich für den Gedanken schämte,
überlegte sie wie es sich wohl anfühlen würde, wenn er sie richtig damit ficken
würde.
Ihren Oberkörper fest auf die Tischplatte gelehnt rieben
ihre harten Knospen über die hölzerne Oberfläche, wenn sie ihr Becken gegen
seine Hand rieb und somit ihren ganzen Körper minimal bewegte. Hin und wieder
zog sie dabei an ihren Fesseln, allerdings kam sie nicht umhin sich
einzugestehen, dass es sie mehr und mehr erregte, ihm so völlig ausgeliefert zu
sein.
"Ja, Herr...", gab sie leise zurück und überließ
es ihm zu entscheiden, ob sie damit seine Feststellung, ihr gefalle seine
Behandlung bejahte, oder aber die Frage, ob sie ihn vermisst habe. Ihr Körper
jedenfalls beantwortete beide Fragen mit einem mehr als klarem "Ja".
Leise aufschreiend, als die Peitsche ihre geschwollenen
Schamlippen traf, schwang in ihrer Stimme dieses Mal deutlich mehr Lust, als
Schmerz mit. Kaum war der Aufschrei verklungen, hallte ihr Stöhnen erneut im
Bad des Magiers wider. Ja, ihre Fotze sprach Bände, das wusste sie und sie
versuchte nicht, es irgendwie zu verbergen. So lange, wie er sie alleine in
ihrer kargen Zelle angekettet hatte, hungerte sie nach seinen Berührungen wie
nie zuvor.
Den Rücken durchdrückend, als Alric den Kopf des Griffs an
ihre Öffnung führte, bekam ihr Stöhnen etwas hörbar drängendes, bettelndes.
Auf die streichelnden Berührungen an ihrem Hals und ihren
Lippen hin öffnete sie ihren Augen und sah zu Alric empor. Ihr gehauchtes
"Ja..." klang absolut ehrlich.
Alric:
Ein Lächeln huschte über seine Lippen. Eines, dass weniger
vom Glück des Augenblicks erzählte als vielmehr von dem, was noch kommen würde.
Noch ein paar Mal drückte er den Griff gegen ihre Spalte und öffnete sie dabei
leicht. Es war nur eine Vorahnung, etwas dass an die Stöße erinnerte, die sie
nun schon über eine Woche nicht mehr gespürt hatte.
Wieder schlug er sie mit der Peitsche. Fester, fordernder
und aber immer noch mit derselben Disziplin, die den Schmerz in eine Woge aus
Lust verwandelte, die er mit jedem Hieb durch ihren gefesselten Körper
peitschte. Er ließ ihr Zeit zwischen den Schlägen.
Zeit, in der er ihr über die Wange und durchs Haar
streichelte. Zeit, in der seine Finger und der Griff der Peitsche ihre Pospalte
durchfuhren und sie immer wieder den Eingang suchten, ohne jedoch wirklich in
sie hinein zu fahren.
"So, meine kleine Sklavin. Ist es das, nach dem du dich
sehnst? Meine Liebe?"
Erneut drückte er den Griff in ihre bereits feuchte Grotte
und ließ diese für einige Moment geöffnet, während ein Finger ganz zärtlich am
Griff vorbei über ihren Kitzler streifte, der gerade erst einen leichten Kuss
mit der Lederpeitsche empfangen hatte.
Lhynne:
Bei jedem Treffer atmete die Assassine hörbar aus und auch
wenn Alric wohl klar sein dürfte, wie viel oder eher wenig Aufrichtigkeit darin
lag, erklang ebenfalls nach jedem Schlag ein "Danke!". Als die
Peitsche sich mit einem Mal auf ihre Vulva legte schrie Lhynne auf, allerdings
deutlich mehr vor Schreck, als wirklich vor Schmerz.
Alles in allem brannte ihr Hintern zwar wie Feuer und auch
ihre Scham kribbelte, aber die Strafe war bei weitem nicht so schlimm, wie sie
befürchtet hatte. Der Magier hatte zwar sehr viel Wert darauf gelegt, dass sie
hautnah miterlebte, was mit der dunkelhäutigen Sklavin geschehen war, doch
lagen zwischen der brutalen Art und Weise, wie die Stygierin ausgepeitscht
worden war und dem, was Alric soeben tat, Welten.
Vor lauter 'Danke' sagen hatte Lhynne nicht mitgezählt. Als
die Schläge mit einem Mal aufhörten spannte sie sich in Erwartung des nächstens
Treffers an, spürte aber stattdessen Alrics Hand auf ihrem Hintern. Ihre Haut
brannte und war in diesem Moment deutlich berührungsempfindlicher als sonst,
der Magier streichelte aber in einer Art und Weise darüber, dass es kaum weh
tat.
Als seine Finger ihre gerötete Vulva passierten versuchte
die Assassine unwillkürlich ihm ihre Scham zu entziehen, wurde aber von den
Fesseln an ihren Füßen zurück gehalten. So behutsam aber wie er vorging,
dauerte es keine drei Lidschläge, ehe Lhynne ihr Becken wieder gegen den Tisch
lehnte und sich mit geschlossenen Augen seinen Berührungen hingab.
Sie wußte nicht, ob es an der milden Strafe oder der
Tatsache lag, dass er sie so lange alleine im Dunkeln gelassen hatte, aber sie
reagierte in einer Intensität auf seine Liebkosungen wie nie zuvor. Leise
stöhnend rieb sie sich an seinen Fingern und schmiegte ihre feuchte Scham sogar
gegen den Griff der Peitsche, als er diese zwischen ihre Schenkel führte.
Alric:
Der Magier spielte weiter mit ihrem Eingang. Mit kreisenden
Bewegungen massierte sein Finger ihren Kitzler, während der Kopf der Peitsche
immer wieder ihr Lustloch aufdehnte, bis er fast darin verschwunden war. Es war
nur das Versprechen, was sie durch ihn empfing. Ein Versprechen, dessen
Einlösung jedoch noch nicht anstand.
Wieder wendete er den Griff und wieder bekam sie einen
Schlag auf ihren nackten Hintern. Härter als das letzte Mal, und doch nicht so,
dass es die Haut aufriss. Es war ein Spiel, ein Spiel mit Schmerz und Lust in
dem Alric ein Meister war. Ein Spiel, in dem sie eine Figur war, ein Spielball,
den es mit der Peitsche zu bearbeiten galt.
Einige Zeit verstrich in der es nur noch einen zarten Hagel
von Schlägen gab. Das Klatschen des Leders mischte sich mit den Lauten, die er
ihr entlockte, bis es schließlich ein Ende fand und Alric die Peitsche neben
ihren Kopf legte.
"Hat dir meine Liebe gefallen, Sklavin?", fragte
er sie mit strengen, doch von Lust unterfütterten Tonfall.
Alric trat hinter sie und schob den Stoff seines Gewandes
zur Seite. Seine lüsterne Rute offenbarte sich und sogleich setzte er sie an
den Eingang von Lhynnes geröteten Hintern. Die Eichel fuhr durch ihre Pokerbe
und rieb an ihren Schamlippen. "Liebst du deinen Herrn?"
Lhynne:
Lhynnes Scham zuckte unter der andauernden Stimulation.
Inzwischen war sie so erregt, dass sie ihre eigene Feuchtigkeit spüren konnte,
wie sie sich auf der Innenseite ihrer Schenkel verteilte, immer dann wenn Alric
den Griff der Peitsche bewegte. Sie wusste, dass er sie binnen Sekunden zu
einem Höhepunkt bringen könnte, wenn er es denn wollte. Ebenso gut aber konnte
er sie auf diese Art und Weise eine schiere Ewigkeit leiden lassen, wie er
bereits einige Male bewiesen hatte.
Ihr Stöhnen klang indes immer drängender und flehender und
sogar ihren Schreien, wenn er die Peitsche wieder für ihren ursprünglichen
Zweck benutzte, haftete etwas bettelndes an. Wie oft er sie inzwischen schon
geschlagen hatte, hätte sie unmöglich sagen können, aber das eine Strafe aus
seiner Hand so unendlich lustvoll ausfallen würde, hätte sie nie zu träumen
gewagt.
Nachdem er so erpicht darauf gewesen war sie sehen zu
lassen, wie man die stygische Bedienung vor aller Augen ausgepeitscht hatte,
hatte sie mit einer ähnlich harten Bestrafung gerechnet. Aber auch wenn seine
Schläge nun etwas härter wurden und sie die nächsten Tage vermutlich nicht
würde sitzen können, wollte sie, dass er weiter machte.
Selbst als plötzlich wieder ein Schlag dem anderen folgte
und er sie nicht mehr streichelte, wand sie sich vor Lust und erzitterte in
ihren Fesseln. In diesem Moment ging es ihr nicht darum, ihm Gehorsam oder
Fügsamkeit vorzugaukeln um sein Vertrauen zu gewinnen, das einzige, woran sie
noch denken konnte war wie es sein würde, wenn er sie endlich wieder fickte.
Erst, als er die Peitsche neben ihren Kopf auf dem Tisch
ablegte bemerkte sie, dass er aufgehört hatte. Ohne zu zögern antwortete sie
mit "Ja...". Wieder war dabei nicht ganz klar, auf welche der beiden
Fragen sie sich bezog, vermutlich aber auf beide. Seine Eichel entlockte ihr
ein zittriges Stöhnen und den Schauer, der daraufhin durch ihren Körper lief,
konnte man regelrecht sehen. "Bitte fickt mich....", kam es leise und
bittend über ihre Lippen.
Alric:
Er tat es. Nicht gleich. Nicht sofort und doch mit dem
Gefühl sie in Besitz zu nehmen. Die Peitsche neben ihrem Kopf war nicht nur das
Symbol ihrer Unterwerfung, sondern auch das Symbol der gemeinsamen Lust die sie
durch den Schmerz zeilten.
Alric legte seine Hände auf ihre Hüften, streichelte sie,
packte sie, während sein Glied ihren Eingang umspielte. Es war nicht wie sonst
und doch war es vertraut. Seiner erster Stoß in ihre feuchte Grotte erfolgte
mit einer einzigen Bewegung, die den Riemen bis zum Anschlag in ihrer
Lustgrotte versenkten.
Seine Finger streiften ihre Haut. Die Nägel gruben sich in
ihr empfindsames Fleisch, während ihr Körper durch die Fesseln gehalten wurde,
die sie an den Tisch fixierten. Mit lautem Schmatzen zog er den Riemen zurück
nur um dann erneut mit voller Kraft in sie einzufahren, als wäre es das
natürlichste der Welt.
Seine Männlichkeit ersetzte nun die Peitsche. Sein Fleisch
war das Leder, dass sie strafte und liebte. Tief in ihr, tief in ihrer feuchten
Grotte ließ er sie immer wieder seine Macht und Lust spüren, die er über sie
hatte, die er mit ihr hatte. Er besaß sie und doch war es mehr, als nur das
Besteigen einer Sklavin. Sie trug die Ringe, sein Zeichen auf ihrer Haut, sie
war sein, und in diesem Moment wirkte es so, als wäre sie wirklich ein Teil von
ihm, in den er zurückgekehrt war.
Lhynne:
Lhynne erschauerte unter seinen Händen. Auch wenn er
zunächst nichts weiter tat, als sie festzuhalten und zu streicheln, gab es ihr
doch einen ausreichenden Vorgeschmack dessen, was folgen würde. Seine warme
Eichel, die ihre Pforte zunächst nur spielerisch berührte, trieb sie schier in
den Wahnsinn und so folgte ein sehnendes "Bitte Herr..." auf dem
Fuße.
Als er dann schließlich nach einer kleinen Ewigkeit mit
einer einzigen Bewegung in sie eindrang und ihr Becken gegen die Kante des
Tischs gedrückt wurde, stöhnte sie vor Lust und Erleichterung gleichermaßen.
Die paar Sekunden, die er in ihr verweilte, genoss sie das Gefühl ihn in sich
zu spüren, zumal es sich in diesem Moment schlicht und einfach richtig
anfühlte.
Seine Nägel in ihrer Haut sandten einen brennenden und
zugleich äußerst lustvollen Schmerz durch ihren Körper und einmal mehr spannte
sie sich in ihren Fesseln an und zerrte an den goldenen Reifen, die ihre
Handgelenke hinter ihrem Rücken zusammen zwangen.
Erneut durchbrach ihr Stöhnen die Stille, nahezu zeitgleich
mit dem klatschenden Geräusch, als er sich abermals tief und hart in sie schob
und Becken erneut Bekanntschaft mit der Tischkante machte. Dass er sie
gedemütigt, geschlagen und ihr sein Zeichen eingebrannt hatte, war ihr in
diesem Moment ebenso egal wie die Reifen, die ihre Gelenke als Schmuck zierten
und doch nichts anderes waren als Eisenfesseln, die sie bei jedem Schritt und
Tritt an ihren Stand erinnern sollten.
Alric:
Das laute Klatschen war unverkennbar, als sein Becken in
schnellem Takt gegen das ihre donnerte. Seine Hoden rieben sich an ihrem
Kitzler, während sein dicker Schwanz bis zum Anschlag in ihr steckte und gegen
die Gebärmutter der Sklavin drückte. Keine Rücksicht, kein Erbarmen. Nur die
blanke Lust trieben seine Bewegungen nun an, da selbst seine Lust an der sonst
oft so widerspenstigen Sklavin befriedigen wollte.
Seine Hand griff ihr grob ins Haar und zerrte daran. Er zog
ihr den Kopf in den Nacken, während er den Rhythmus seiner Stöße noch um
einiges beschleunigte. So, wie er zuvor die Peitschen hiebe langsam gesteigert
hatte, steigerte er nun auch den eigentlichen Akt.
Ihr feuchter Schleim, der bereits aus ihrer Spalte tropfte
war für ihn das Gleitmittel, welches er ohne zögern nutzte. Er fickte sie wie
ein besessener, ließ sie nicht mehr zur Ruhe kommen. Keine Rücksicht, kein
Erbarmen, so wie er die Welt behandelte, fickte er auch Lhynne, wobei er nichts
verlangte, wofür sie diesmal nicht bereit war.
Sein eigener Atem ging schneller, keuchend im Takt seiner
Lust. Auch der Schweiß tropfte ihm diesmal von der Stirn, denn in der
tropischen Atmosphäre des Bads, gab es auch für seinen Körper grenzen. Der Weiß
tränkte seine Tunika und tropfte von seinem Kinn auf ihren Arsch herab,
während seine Miene von Geilheit
verzerrt war.
Schließlich gab es auch für ihn kein halten mehr. Ohne ein
weiteres Wort, ohne eine Frage, ob er nicht lieber aus Verhütungsgründen ihn
ihren Arsch weiter ficken sollte, spritzte er diesmal ab. Seine gewaltige, über
eine Woche aufgestaute Ladung füllte ihren Unterleib. Sein zuckender Schwengel
pulsierte tief in ihr und verharrte, bis auch der letzte Tropfen geflossen war.
Lhynne:
Seine harte, unnachgiebige Art sie zu nehmen sprach
irgendetwas tief in ihr an. Das Gefühl, dass er sich schlicht und einfach nahm
was ihm gehörte und sich dabei nicht weiter um sie kümmerte, hätte sie
demütigen oder wenigstens desillusionieren sollen, doch stattdessen breitete
sich ein warmes, pochendes Ziehen in ihrer Schamgegend aus, welches deutlich
ankündigte, dass sie auf direktem Weg auf einen Höhepunkt zusteuerte.
Ihr Stöhnen mischte sich mit seiner schnellen Atmung und dem
klatschenden Geräusch, wenn ihre beiden Leiber aufeinander trafen, zu einem
berauschenden Rhythmus, der lediglich kurz von ihrem kehligen Schrei
unterbrochen wurde, als Alric ihren Kopf in den Nacken zwang. Durch den festen
Griff schoss ungefilterter Schmerz durch ihre Haarwurzeln und ihr Oberkörper
hob sich immer wieder kurz an, so dass ihre Brüste bei jedem Stoß aufs Neue
fest gegen den Tisch gepresst wurden.
Ihr donnernder Herzschlag hallte in ihrem gesamten Körper
wieder, ähnlich fast dem Zustand, wie wenn Alric ihr das Antiserum vorenthielt
und doch so anders. In diesem Moment, in dem der Magier es irgendwie wieder
einmal geschafft hatte, ihr logisches Denken vollkommen auszuschalten, genoss
sie es von ihm benutzt zu werden und ließ sich völlig fallen. Hätte er sie
jetzt und hier vor eine Wahl gestellt und eine sofortige Antwort ohne jegliche
Bedenkzeit verlangt, sie wäre freiwillig bei ihm geblieben.
Immer weiter breitete sich sengende Hitze in ihrem Körper
aus und hätte er ihren Kitzler auch nur berührt, wäre sie augenblicklich
gekommen. So aber zögerte der Moment sich noch ein wenig hinaus und ihre süße
Qual dauerte an. Inzwischen japste sie stöhnend und keuchend nach Luft. Ihre
Muskeln zitterten und ihre Haut glänzte unter einem feinen Schweißfilm, der sich
an der Innenseite ihrer Schenkel mit ihrem eigenen Saft vermischte.
Sein lustvolles keuchen in ihren Ohren, zu hören, dass auch
er dabei war vollkommen die Kontrolle zu verlieren, machte sie nur noch
zusätzlich an und irgendwann, kurz vor oder vielleicht auch während er kam,
versank die Assassine in einer Woge aus purer Lust.
Alric:
Er verharrte noch einige Zeit tief in ihr, während das
Zucken seines Gliedes in ihre sich erregten Scheide langsam nachließ. Der
Samen, den er in sie gespritzt hatte, füllt wärmend ihren Unterleib, während
sich sein Griff um ihren Haarschopf langsam löste und sein Atem zur Ruhe kam.
Eine tiefe Befriedigung zeichnete in diesem Moment seine
Miene. Er verlor kein Wort darüber, dass er sie gerade wie ein wilder Hengst
bestiegen hatte, der eine willige Stute besamte. Er sprach auch nicht über der
Möglichkeit, dass sein Samen in ihr auf fruchtbaren Boden stoßen könnte. Nicht
weil er auf die Möglichkeit verzichtete, sie zu demütigen, sondern weil es ihn
nicht interessierte.
Keine Frau hatte bis jetzt so lange in der Nähe des Magiers
überlebt, dass dies irgendeine Bedeutung spielen würde. Außerdem konnte die
Droge die er ihr gab, den Zyklus beeinflussen, so dass dieser vielleicht ganz
ausblieb, ohne dass wirklich etwas in ihr heranwuchs. Trotzdem blieb die
Ungewissheit.
Mit einem lauten Schmatzen zog er schließlich seinen Schwanz
aus dem aufklaffenden Lustloch der über den Tisch gebeugten Sklavin. Ein Teil
seines Samens, den er reichlich in sie gespritzt hatte, tropfte aus ihr heraus,
während sich das Loch nur langsam schloß.
Zärtlich streichelte er sie mit der Hand über den Po und
Rücken, bis zu ihrem Nacken hinauf, bevor er die Hand auf ihre Wange legte.
Leise flüsterte er zu ihr: "Sag es."
Was sie zu sagen hatte, befahl er ihr dabei nicht explizit.
Ob es nur ein Danke war, oder ein Ich liebe euch, oder irgendein anderer
Gedanke, der ihr durch den Kopf schoss. Es war vielleicht gerade diese Freiheit
etwas richtiges oder falsches zu sagen, die in diesen zwei Worten lag, als er ihr
zärtlich über die Wange streichelte und seinen Daumen an ihre Lippen führte.
Lhynne:
Lhynne hätte unmöglich sagen können, wie lange der Stygier
danach noch in ihr verweilte. Ihr Herzschlag und ihre Atmung pendelten sich nur
langsam wieder auf ein Normalmaß ein und auch das leichte Zittern hielt ihre
Muskeln noch eine Weile gefangen.
Warm konnte sie seinen immer noch harten Schaft in sich
pulsieren spüren und selbst jetzt, wo die unmittelbare Lust wieder abebbte,
fühlte es sich gut an. Nur am Rande bemerkt sie dabei, wie sich sein Griff
entkrampft und seine Finger sich aus ihren Haaren lösen.
Die Frage, ob er dabei neues Leben in sie gepflanzt haben
könnte und die sie zuvor immer brennend beschäftigt hatte, war in den
Hintergrund gerückt. Warum auch immer vertraute sie darauf, dass er
Vorkehrungen getroffen hatte, vermutlich in Form des Gifts oder des Antiserums,
das sie regelmäßig nahm. Dass er nicht Gefahr laufen wollte sie zu schwängern
hatte er klar und deutlich gesagt, dass er aber Gefallen an ihrer Scham und
nicht nur ihrem Hintern gefunden hatte, war ebenso offensichtlich.
Als er sich schließlich aus ihr zurück zog, gab die
Assassine ein leises, fast schon wehmütig klingendes Seufzen von sich. Nun
waren es ihre Schamlippen, die ob der plötzlichen Leere zuckten, während ein
Teil seines Samens zu Boden tropfte oder die Innenseite ihrer Schenkel hinab
rann.
Auch wenn sie sich wieder hätte hinstellen können, blieb sie
auf dem Tisch liegen, die Augen unter den sanften Streicheleinheiten wieder
schließend. Bei seinem Flüstern aber sah sie ihn an. Vermutlich hatte Alric sie
noch nie so friedlich und vor allem zufrieden wirkend erlebt, wie jetzt in
diesem Augenblick und die Vermutung lag nah, dass sie ihm auch gänzlich ohne
Fesseln bereitwillig folgen würde. Zumindest für den Moment.
Auf die Frage hin hauchte sie ein leises "Danke...
Herr." Auch wenn es nicht viel war und sie weder von Gefühlen und erst
Recht nicht von Liebe sprach, klangen diese beiden Worte doch so aufrichtig,
wie vermutlich nichts zuvor. Seinen Daumen begann sie sanft zwischen ihre
Lippen zu saugen.