Neue Erlebnisse aus dem Leben von Alric und Lhynne. Für alle, die gefallen an unserem kleinen Emailrollenspiel haben,
hier mal wieder etwas für euch zum Lesen. Wir freuen uns wie immer über
eure Kommentare und euren Zuspruch.
Erotisches Rollenspiel: Die Assassine und der Magier Teil 13
Alric:
Nach dem die Zeit der gemeinsam geteilten Wolllust langsam
ausgeklungen war, lagen sich die Assassine und der Magier noch einige Zeit
verbunden in den Armen. Deutlich waren die Abdrücke seiner Zähne in ihrer Kehle
zu sehen, dort wo er sie während des gemeinsam durchlebten Höhepunkts gebissen
hatte. Das warme Wasser umspülte ihre Körper, wie die sanfte Brandung den
Sandstrand einer paradiesischen Insel.
Der Magier griff nach Lhynne und nahm sie schließlich auf.
Seine kräftigen Arme packte sie unter Schulter und Knien und trug sie, als wäre
ihr Gewicht für ihn unbedeutend mit sich. Er trat mir ihr in eine Art
Schminkraum, der mit Spiegeln und Schränken möbliert war.
Er stellt Lhynne dort ohne ein Wort zu sagen ab. Wobei sie
zum ersten Mal seit langsam wieder auf eigenen Füßen stehen musste. Doch nicht
lange. In der Mitte des Raums warteten zwei Stangen auf sie, zwischen die er
sie führte. Ihr Körper wurde in Form eines X an diesen fixiert. Es geschah fast
wie von Selbst und so wurde sie von ihren Ringen in Position gehalten, während
Alric abstand nahm und sie betrachtete.
Wie aus dem nichts tauchte hinter ihm eine ebenfalls
stygische Schönheit auf. Ihr Körper war noch dunkler wie der des Magiers und
bis auf einen Lendenschurz und ein einfaches Sklavenhalsband aus Eisen trug sie
nichts an ihrem Körper. Aus der Nähe konnte man an der jungen Schönheit, die
vielleicht gerade mal 18 Jahre alt war das Mal des Magiers erkennen. Nicht auf
ihrer Haut, sondern auf dem Ring, denn sie, wie Lhynne um den Hals trug. Ihr
Ring war jedoch einfach, primitiv und ohne Schmuck, während Lhynne ihren aus
Gold trug. Trotzdem war Lhynne nun gefesselt, während die andere Sklavin frei
zu sein schien.
"Die Sklavin ist hier um dich zu rasieren, zu schminken
und zu frisieren, Lhynne. Ich erwarte bald Besuch, und ich will, dass dein
Körper von allen Haaren unterhalb des Haupthaars befreit wird. Die Sklavin wird
dich danach entsprechend herrichten und in die große Kammer führen."
"Sklavin, wenn du meine Leibsklavin Lhynne verletzt,
gehört dein Leben ihr. Das letzte mal, als ich ihr das Leben einer Sklavin
übertrug, starb sie keine Stunde später."
Das Mädchen schluckte und verstand.
"Wenn du zu uns gebracht wirst, Lhynne, darfst du deine
Knieende Stellung nur verlassen, wenn ich es dir ausdrücklich erlaube, oder der
Patrizia es dir befielt. Er kommt aus deiner Heimat und ich bin gezwungen, ihn
zu bewirten. Sprich nur, wenn du gefragt wirst. Verstanden?"
Lhynne:
In der Wärme des Bads und der Erschöpfung, die auf den
langen Akt folgte, hatte Lhynne jegliches Zeitgefühl verloren. Die Augen
geschlossen befand sie sich in einer Art Dämmerzustand und genoss schlicht und
einfach den Moment. Die Wärme, die Ruhe, die Geborgenheit und das Gefühl, nicht
gefesselt zu sein. Dass die goldenen Reifen im Grunde nichts anderes als
hübsche und vor allem recht teure Fesseln waren, blendete sie dabei aus.
Als Alric sich mit einem Mal erhob, schreckte die Assassine
blinzelnd hoch, so als sei sie kurz eingenickt. Verwirrt, dass er sie abermals
trug, legte sie ihre Arme um seine Schultern und versuchte schweigend zu
erkennen, wohin er sie führte. Der Raum, den er schließlich mit ihr betrat, war
ihr fremd, aber immerhin wirkte er mit diversen Spiegeln und Kommoden
ausgestattet nicht wie die nächstbeste Folterkammer.
Wieder auf ihren eigenen Füßen stehend fiel ihr Blick
schnell auf die beiden Stangen und schlagartig war ihr klar, dass ihre Zeit des
ungefesselt-seins vorbei war. Widerstandslos ließ sie sich daran ketten und
erkannte einmal mehr, wie praktisch ihr neuer 'Schmuck' für Alric war. Arme und
Beine gespreizt wartete sie unruhig darauf, was als nächstes kommen würde.
Die Sklavin musterte sie überrascht, hatte sie doch bisher
noch nie einen anderen Menschen im Heim des Magiers gesehen. Allerdings hatte
er vor einer Weile erzählt, durchaus noch andere Sklaven zu besitzen, nur dass
diese nicht in seinem Haus wohnen würden. Hielt er sie irgendwo abseits in
eigenen Unterkünften? Oder vielleicht in den unterirdischen Gewölben?
Alrics Worten lauschen nickte sie kurz. Auch wenn sie es ihm
nicht auf die Nase binden würde, war die Aussicht, nach einer Woche in dem
Verlies wieder wie eine Frau auszusehen, verlockend. Alrics dann folgende
Erklärung, oder vielmehr Drohung an die stygische Sklavin ließ Lhynne irritiert
blinzeln, aber irgendwie paßte es zu dem Magier, sofort für klare Verhältnisse
zu sorgen. Abgesehen davon hatte er es vermutlich gerade geschafft, dass die
andere Sklavin ihr gegenüber nun äußerst misstrauisch wäre und ihr ganz sicher
nichts wichtiges verraten würde, sofern sie denn überhaupt irgendetwas von
Belang wusste.
"Ja, Herr", gab sie auf seine letzte Erklärung hin
zurück. Nun verstand sie wenigstens, warum er so einen Aufwand trieb, um sie
herzurichten. Wenn er gezwungen war, den Fremden zu bewirten, musste es sich um
einen sehr mächtigen Mann handeln. Einen Mann mit Einfluss. Vermutlich könnte
sie eine falsche Handlung ihr Leben kosten, auf der anderen Seite aber, wenn
der Mann aus ihrer Heimat stammte...?
Alric:
Die dunkelhäutige Sklavin begann damit, Lhynnes Körper mit
einem Schwamm einzureiben. Der Schwamm war kein weiches Vlies, sondern hatte
eine raue Haut, die abgestorbene Hautschuppen von ihrem durchweichten Körper
entfernte. So, als würde sie eine Statue Polieren, rieb sie in kreisenden
Bewegungen über den Körper der blonden Frau.
Du dunkelhäutige Sklavin brauch ihr schweigen erst nach
einiger Zeit, als sie leise, fast ängstlich das Wort an sie richtete.
"Es ist eine große Ehre für mich, die Erste Sklavin es
Meisters vorbereiten zu dürfen. Ihr die, das Bett mit Meister teilen dürft,
müsst etwas ganz besonderes sein. Seit Ihr eine Königin aus einem fernen
Land?"
Die Stimme des Mädchens zitterte. So unsinnig für Lhynne
ihre Worte vielleicht auch Klingen mochten, so ernst hatte dieses Geschöpf es
wohl gemeint. Ja, sie sah in ihr wirklich mehr, als eine gewöhnliche Sklavin
oder Frau. Aber wieso?
Das dunkelhäutige Mädchen brachte eine Schale mit Honig und
noch etwas anderem. Mit einem Spachtel trug sie es auf Lhynnes Scham, unter
ihren Achseln und auf ihren Beinen auf. Dann folgten Leinenbinden, die fest auf
die warme Masse gedrückt wurden. "Verzeiht, wenn ich Euch nun weh tun
muss."
Mit diesen Worten zerrte die Sklavin an dem Leinenstreifen
und riss damit die Härchen an Lhynnes Scham nacheinander aus. Mehrmals
wiederholte sie den Vorgang bis ihre Scham so geschmeidig war, dass man
keinerlei Unebenheiten mehr erkennen konnte. Auch an ihren anderen Stellen
wiederholte sie den Vorgang, bevor sie Lhynnes Körper schließlich wusch und mit
wohlriechendem Nussöl einrieb, welches ihre Haut beruhigte und pflegte. Die
Sklavin schien dabei wenig Berührungsängste mit dem weiblichen Geschlecht zu
haben, denn sie rieb Lhynnes Brüste, ihre Scham und auch andere Stellen mit
ihren zarten Fingern, so als würde es ihr gefallen eine andere Frau zu spüren.
Lhynne:
Unter etwa 3/4 gesenkten Lidern genoss Lhynne die
Behandlung. Der Schwamm war zwar rau und ihre Haut nahm nach und nach einen
satten rötlichen Ton an, neben der Tatsache aber, dass der Schwamm sie reinigte
förderte er vor allem ihre Durchblutung und eine wohltuende Wärme, gepaart mit
einem leichten Prickeln, breitete sich in ihrem Körper aus.
Lhynne ihrerseits versuchte gar nicht erst das Wort an die
andere Frau zu richten. Vermutlich hatte Alric sie mit seiner Erklärung
vollkommen eingeschüchtert und so wie sie ihn kannte, würde er sich nachher
jedwede Unterhaltung Wort für Wort berichten lassen und sie hatte keine Lust
auf einer neuerliche Strafe.
Als die Stygierin dann plötzlich doch zu sprechen anfing,
ließ das Gesagte die Assassine völlig irritiert blinzeln. "Eine...
Königin?", wiederholte sie perplex die Frage des Mädchens. Aber so surreal
ihr das Ganze auch gerade vorkam, die Sklavin schien ihre Worte völlig Ernst zu
meinen. "Ja... ich komme aus einem fernen Land." Der Stygierin
zumindest teilweise zu antworten, schien ihr das klügste. "Wie lange
arbeitest Du schon für... den Meister?", hakte sie dann nach. Vielleicht
ließ sich so etwas mehr über Alric in Erfahrung bringen.
Die Schale mit Honig konnte sie noch nicht recht zuordnen,
als dann aber die Leinenbinden fest darauf gedrückt wurden, ahnte Lhynne, was
ihr bevor stand. Auf die leise Entschuldigung hin nickte sie nur und biss die
Zähne zusammen. Sie hatte in den letzten Tagen und Wochen bedeutend mehr
mitgemacht, als sich ein paar lästige Haare entfernen zu lassen. Dennoch atmete
sie zischend aus, als die Sklavin die Streifen ruckartig nacheinander von ihrer
Haut riss. Dabei war der Anfang der Prozedur noch am harmlosesten. Richtig
unangenehm wurde es, als die Stygierin die Honigpaste erneut auf ihre nun
bereits deutlich gereizte Haut auftrug und das Ganze wiederholte.
Als die Prozedur endlich vorbei war und Lhynnes Haut an
diversen Stellen feuerrot glänzte, war die Assassine sich nicht mehr sicher, ob
von Alric übers Knie gelegt zu werden nicht die deutlich schmerzfreiere
Alternative gewesen wäre. Unter der dann folgenden sanften Massage senkten sich
ihre Lider allerdings schnell wieder.
Alric:
Die Sklavin wusste, wie man eine Frau zu berühren hatte,
wenn man ihr Lust bereiten wollte. Sicher hatte sie oft genug an sich selbst
oder vielleicht an anderen Sklavinnen geübt. Sie tat es fast schon automatisch,
auch wenn ihr dabei das Verlangen und die Bestimmtheit fehlte, mit der Alric Lhynne
immer wieder in einen Kokon aus Lust einhüllte.
"Ich gehöre dem Herrn seit meiner Geburt. Genau wie
meine Mutter und ihre Mutter. Wir alle hatten das Glück dem Meister zu dienen,
ohne dass er uns verkauft hatte, auch wenn ich ihn bis jetzt nur ein paar Mal
sehen durfte. Viele der Sklavinnen auf seinem Landsitz haben ihn noch nie
gesehen, denn er verkehrt nicht mit unseresgleichen, auch wenn gemunkelt wird,
dass er Nachts schon das eine oder andere Mal unerkannt bei uns war."
Die Sklavin lächelte mit leuchtenden Augen, so wie ein Kind,
welches gerade ein aufregendes Geheimnis erzählt hatte. Dabei rieb sie jedoch
weiter Lhynnes Scham, ohne irgendwelche Scheue.
"Ihr müsst wissen, es gibt keine Männer im Inneren des
Landsitzes. Nur Eunuchen. Ab und an wird ein ausgewählter Sklave zur
Befruchtung zu uns geführt, doch die meiste Zeit sind wir alleine."
Sie ließ plötzlich von Lhynnes Scham ab und griff einen
Kamm. Mit diesem begann sie sogleich durch das blonde Haar von Lhynne zu
gleiten und es in Form zu Kämmen.
"Manche Sklavinnen meinen, der Meister würde kein
Interesse an Frauen besitzen, da er im Gegensatz zu anderen Herrn sie nie zu
sich holt. Ihr seid seit langem die Erste, die in diesem Haus wohnen darf und
noch dazu schon so lange. Die meisten von uns würden töten, um an Eurer Stelle
zu sein."
Lhynne:
Auch wenn Lhynne die Berührungen der anderen Frau als
äußerst angenehm und sinnlich empfand, erregten sie sie nicht all zu sehr,
sondern trugen vielmehr dazu bei, dass sie sich voll und ganz entspannte. Die
Tatsache, dass sie nach wie vor wie ein großes X aussah und an Händen und Füßen
gefesselt war, rückte dabei völlig in den Hintergrund.
Fasziniert lauschte sie der Erzählung. Das Mädchen war also
in Sklaverei geboren und hatte nie so etwas wie Freiheit gekannt, was sicher
eine Erklärung dafür war, warum sie Alric so widerstandslos als Herrn zu
akzeptieren schien. Allerdings war 'widerstandslos' wohl die Untertreibung
schlechthin, schien die junge Frau den Magier doch regelrecht anzuhimmeln.
"Und... warum bist Du so glücklich, gerade ihn als
Meister zu haben?", hakte Lhynne vorsichtig und in freundlichem Tonfall
nach. Die Erwähnung des Landsitzes bestätigte dann ihre Vermutung, dass er
seine übrigen Sklaven irgendwo außerhalb gefangen hielt, allerdings klang es
nicht unbedingt nach dem dunklen kleinen Verschlag, den die Assassine im Sinn
gehabt hatte.
"Was tut ihr denn dort, wenn ihr die meiste Zeit
alleine seid? Ich meine, was sind eure Aufgaben?" Inzwischen ging ihre
Atmung ein klein wenig schneller, nach wie vor empfand sie die
Streicheleinheiten aber eher als wohlig entspannend, denn erregend.
Den Kopf leicht in den Nacken legend erleichterte sie der
stygischen Sklavin die Arbeit an ihren Haaren, als das Gespräch plötzlich eine
interessante Wendung nahm. "Wie lange vor mir hatte er denn niemanden bei
sich wohnen? Und... wie lange haben meine... Vorgängerinnen sonst so hier
gelebt...?"
Alric:
Die Sklavin kümmerte sich weiter um Lhynnes Haupthaar,
während sie ihr recht redselig Auskunft über alles mögliche gab.
"Der Meister kümmert sich gut um seine Sklaven. Wir bekommen gutes Essen, haben ein sauberes Dach über dem Kopf und jeder der die Regeln des Meisters befolgt, wird gut behandelt."
Sie griff zu einer Schere und begann damit die Spitzen von
Lhynnes Haaren zu kürzen. Es war ein Aufwand, denn sonst nur adlige Frauen
trieben, um ihre nicht immer vorhandene Schönheit zu betonen. Jetzt jedoch
wurde Lhynne diese Behandlung zu teil, während das Öl die geröteten Hautstellen
langsam beruhigte.
"Ich würde nie draußen leben wollen. Ich sehe doch,
wenn ich das Landhaus verlasse, wie es den Menschen geht. Sie haben oft kein
Dach über dem Kopf, sie müssen betteln, und wenn es eine schlechte Ernte gibt,
verhungern viele von ihnen, weil niemand da ist, der über sich wacht. Ich sehe
auch, wie es den Sklaven anderer Herrn ergeht. Sie bekommen gerade genug zu
Überleben und wenn sie krank sind, werden sie verkauft und anders entsorgt, ob
wohl sie immer fleißig und brav ihren Herrn gedient haben. Meine Arbeit zum
Beispiel besteht darin, die Sklaven und Diener des Herrn zu pflegen. Meine
Mutter und ich kümmern uns darum, dass niemand verwahrlost aussieht. Wie
schneiden Nägel, versorgen Wunden und sorgen dafür, dass die Landarbeiter
gesund bleiben. Andere Frauen im Landhaus nähen, weben oder töpfern Waren für
den Handel."
Als sie damit fertig war Lhynnes Haaren, stellte sie sich
vor sie und begann mit einer Pinzette die Wimpern zu zupfen.
"Ich kannte nicht alle. Eine, war eine Prinzessin, die
von einem der südlichen Stämme kam. Doch die Letzte, die die Ringe trug,
versuchte den Meister zu betrügen. So ein dummes Weib. Jede Sklavin sollte
glücklich sein an seiner Seite bleiben zu dürfen. Ein paar Mal ließ er es ihr
wohl durchgehen doch dann nach etwas mehr als einem Monat verlor er die Geduld
mit ihr. Man sagt, ihr Schädel dient ihm nun als Kerzenständer in seinem
Arbeitszimmer. "
Lhynne:
Nachdenklich und stumm hörte Lhynne der anderen Frau zu. Was
sie sagte machte aus deren Sicht absolut Sinn. Wenn man die Freiheit nicht
kannte, konnte man sie schließlich nicht vermissen. Und sie hatte Recht, auch
Lhynne waren die vielen Bettler aufgefallen, die abgemagert und verwahrlost die
Gassen zum Hafen säumten und um Almosen baten. Nicht selten ernteten sie dafür
neben Spott und Häme auch den ein oder anderen Tritt.
Wie es um die Landbevölkerung Stygiens stand wusste sie
nicht, aber in Aquilonien hatte sie unter anderem Poitain bereist, ein Gebiet
gesäumt mit sanften Hügeln, saftigen grünen Wiesen und sauberen Bächen. Doch trotz
der guten Rahmenbedingungen fristeten einige der Bauern ein hartes Dasein.
Nicht selten forderten lange kalte Winter ihre Opfer unter den Alten oder ganz
Jungen. So gesehen hatte die Stygierin definitiv das sicherere Leben. Aber war
es das wert?
Während die junge Frau weiter plapperte wurde Lhynne immer
mehr klar, wie maßlos sie sich in Alric getäuscht hatte. Neben dem Namen des
Magiers hatte ihr Auftraggeber ihr eine knappe Beschreibung und einen Plan
Akhets an die Hand gegeben, damit sie das Haus ohne Probleme finden würde.
Nachdem sie das Anwesen ein paar Tage lang ausspioniert hatte, hatte sie
zugeschlagen. Weitere Hintergrundinformationen über ihr Ziel einzuholen, war
ihr einfach nicht nötig erschienen. Hätte sie damals gewusst, mit einem Mann welcher
Macht sie sich anlegte, hätte sie es sich dreimal überlegt, den Auftrag
überhaupt anzunehmen.
Als die Sklavin sich ihren Wimpern zu wandte und den anderen
Leibsklavinnen berichtete, entgleisten Lhynnes Gesichtszüge und ihre Kinnlade
sackte sprichwörtlich nach unten. "D... der Schädel gehörte einer meiner
Vorgängerinnen?", stammelte sie perplex und geschockt zugleich. Und
plötzlich fielen ihr Alrics Worte wieder ein, dass sich die anderen Frauen
teilweise noch 'im Haus' befinden würden.
Ein paar Sekunden später hatte sie sich wieder gefangen. Sie
musste mit dem Magier reden und zwar dringend. Aber vorher galt es irgendwie
den Besuch dieses Aquiloniers zu überstehen.
Alric:
Die Sklavin nickte nur, ohne jedoch irgendeine Form von
Bedauern oder etwas Ähnlichem zu zeigen. Vermutlich war das Leben einer
Leibsklavin in den Augen dieses dunkelhäutigen Mädchens das Höchste. Und
wirklich, es gab viele freie Frauen, die vermutlich ein weit schlechteres Los
als Lhynne gezogen hatten.
Sicher, ein wildes Tier war in keinem Käfig glücklich, doch
im vergleich zu einem Leben in Hunger und Armut war dies vielleicht das
Paradies. Ein Mann, der sich um sie kümmerte und sie versorgte. Und egal, was
ein Mann wie Alric auch fordern mochte, im vergleich zu den Räuberbanden und
Söldnerarmeen, die umherzogen und das Land verwüsteten, war es doch irgendwie
harmlos.
Die Sklavin jedenfalls war froh in den Diensten ihres
Meisters zu sein und vollendete ihre Arbeit mit großer Sorgfalt. Am Ende trug
sie noch etwas Nussöl auf Lhynnes Gesichtspartien auf und betonte ihre Augenpartie
mit einem Pigmentpulver. Mit einem dunkelrotem Stift aus Fett zog sie die
Konturen von Lhynnes Lippen nach und verpasste ihr so einen sinnlichen Glanz
der an die geschwollenen Lippen der weiblichen Scham erinnerte.
Als sie schließlich fertig war, öffnete sie Lhynnes
Handfesseln nacheinander und fixierte die Hände in der bereits bekannten
Position auf dem Rücken, bevor sie Lhynnes Fußfessel löste. Dann führte sie
Lhynne an den Spiegel heran und ließ sie sich selbst betrachten, während sie
Lhynne mit den Armreifen schmückte, die Alric ihr geschenkt hatte.
Nachdem Lhynne sich ein Bild ihrer neuen Erscheinung gemacht
hatte. Meinte die dunkelhäutige Sklavin, dass es ander Zeit wäre und sie los
müssten. Das Mädchen legte nun ihr Gewand ebenfalls ab und zog noch einmal kurz
ihre eigenen Lippen mit dem roten Fettstift nach, bevor sie gemeinsam mit
Lhynne die Treben nach oben ging. Während Lhynne gefesselt war, trug das
Mädchen die Hände in der selben Stellung auf dem Rücken verschenkt, ohne dass
sie durch irgendwelche Ringe oder etwas ähnliches dazu gezwungen war.
Lhynne:
Das mitleidslose Nicken der Sklavin paßte ins Bild.
Vermutlich hielt sie die Tote wirklich für dumm, weil sie es gewagt hatte sich
gegen den von ihr so vergötterten Meister aufzulehnen und ebenso vermutlich
hielt sie es für angemessen, dass der Schädel nun als Tintenfass diente. Lhynne
fröstelte bei dem Gedanken.
Aber die dunkelhäutige Sklavin konnte vermutlich nichts
dafür. Ihr Bild der Welt war geprägt durch ein Leben in SKlaverei. Würde man
ihr plötzlich die Freiheit schenken, Lhynne würde darauf wetten, dass die
Stygierin damit nicht einmal etwas anfangen könnte und verängstigt wieder um
Einlass zu Alrics Landgut betteln würde. Die Assassine war sich nicht ganz
sicher, ob sie Mitleid, oder Verachtung für die junge Frau empfand, irgendwie
fühlte es sich nach einer Mischung aus beidem an.
Den Rest der Prozedur ließ sie schweigend über sich ergehen.
Es wurmte sie zwar ungemein, dass sie selbst gefesselt war und die andere
Sklavin sich frei bewegen konnte, aber vermutlich würde sie auch das als Ehre
verbuchen. Alric schien der Stygierin deutlich mehr Vertrauen entgegen zu
bringen, als ihr selbst. Nur konnte sie ihm das irgendwie nicht einmal verdenken.
Auch wenn sie sich trotz des Umstands, dass sie körperlich
nicht gerade in Bestform war, sicher gegen die andere Sklavin hätte wehren
können, ließ sie ihre Hände widerstandslos auf ihren Rücken führen und erneut
fesseln. An den Spiegel geführt betrachtete sie sich und musste zugeben, dass
das Mädchen gute Arbeit geleistet hatte. Einzig ihr rötlich schimmernder
Hintern erzählte noch von der Strafe, die sie von Alric bekommen hatte,
ansonsten sah sie schlicht und einfach gut aus.
Wartend, bis die Sklavin sich ebenfalls hergerichtet hatte,
folgte sie ihr die Treppen hinauf. Knien, es sei denn ihr wurde etwas anderes
befohlen und reden nur wenn man sie fragte. Das sollte machbar sein.
Alric:
Die Sklavinnen gingen in einen großen Saal, den Lhynne bis dahin
nicht betreten hatte. Es war offenbar so etwas wie ein Empfangssaal für den
Magier, denn es hatte weit mehr Dekoration und eine große Tafel. Statuen und
Säulen gaben dem Raum eine Fülle, während große Fackeln für das nötige Licht
sorgten.
Der Aquilonier saß gemeinsam mit Alric an einer reichlich
gedeckten Tafel und die Stygerin führte Lhynne an ihren Platz an Alric Seite,
während sich das Mädchen an die Seite des Aquiloniers gesellte und sich demütig
neben ihm niederkniete. Sie brauchte keine Fesseln um die selbe Stellung
einzunehmen, zu der Lhynne durch ihre Fesseln gezwungen war. Es war eine der
natürlichen Grundstellungen einer Sklavin.
"Dies ist also Eure aquilonische Sklavin, Lord
Alric?", sprach der Patrizier mit einem Lächeln. "Ich habe schon von
ihr gehört."
Alric nickte und streifte mit seiner Hand durch Lhynnes
Haar, so als wollte sich ihrer Anwesenheit und ihres Platzes versichern. Lhynne
konnte erkenne, dass er sie sehr wohl mit eine, Lächeln bedacht hatte, als sie
zu ihm kam. Er betrachtete der Aquilonier genau, der an der reichlich gedeckten
Tafel saß. Diesmal waren sie nicht alleine, sondern ein kleines Heer aus
Gefolgsleuten bediente sie in diesem Haus.
"Richtig. Und an Eurer Seite ist Nori. Sie wird Euch
während Eurer Anwesenheit zu Diensten sein. Ich habe sie extra für Euch bringen
lassen, hat doch noch nie ein Mann ihre Schenkel geöffnet. Nun gut, können wir
mit dem Geschäftlichen fortfahren? Der Rat würde sich schließlich freuen, wenn
er mit Euch zu einer Übereinkunft käme."
Lhynne:
Den Raum betretend wurde Lhynne wieder einmal bewusst, dass
sie trotz ihres inzwischen mehrere Wochen dauernden Aufenthalts immer noch
nicht Alrics ganzes Anwesen kennen gelernt hatte. Aber auch wenn der prächtig
eingerichtete Raum sicher dazu einlud, sich mit großen Augen umzusehen, hielt
die Assassine ihren Blick so weit gesenkt, dass sie aus den Augenwinkeln gerade
noch erkennen konnte, wo ihr Herr saß. Sie war geübt darin, anderen etwas
vorzugaukeln und so könnte man meinen, sie habe den Empfangssaal schon hundert
Mal betreten.
Erst als sie nahe genug an der reich gedeckten Tafel war,
musterte sie den Aquilonier flüchtig, vor allem aber unauffällig. Neben Alric
ließ sie sich ungewohnt elegant und demütig zugleich auf ihre Knie nieder und
bemerkte überrascht, dass die andere Sklavin sich zu ihrem Landsmann gesellte.
An sich hatte sie angenommen, die junge Frau sei nur dazu da gewesen, um sie
selbst herzurichten, Alric aber schien noch andere Pläne mit ihr zu haben.
Stumm lauschte sie dem Gespräch der beiden Männer. Ach der
Patrizier hatte schon von ihr gehört? Interessant. Vermutlich hatte sich herum
gesprochen, was für ein störrisches Wesen sie war. Bei Alrics Berührung
schmiegte sie ihren Kopf sacht gegen seine Hand. Nicht so, dass es auffallen würde,
der Stygier sollte es aber sehr wohl bemerken. Auch wenn sie selbst keine
Gelegenheit gehabt hatte, sie zu berühren, wusste sie, wie weich ihre Haare
sich nach der angenehmen Wäsche und der Pflege der anderen Sklavin anfühlen
mussten.
Den Männern weiter zuhörend erfuhr sie als nächstes den
Namen der jungen Frau. Nori. Dass Nori noch Jungfrau war, verwunderte sie
nicht, hatte sie doch selbst davon berichtet, dass sich auf dem Landgut nur
Frauen und ein paar wenige Eunuchen aufhielten. Lhynne hielt ihren Blick zwar
weiter gesenkt, vermutete aber, dass Nori Alrics Wahl mit Stolz erfüllen würde.
Alric:
"Nichts überstützen. Die Frau an Eurer Seite, doch
Aquilonierin. Dass ihr es wagt, Hand an eine Frau unseres Volkes zu legen
offenbart mir den schlechten Charakter. Wir hoffieren unsere Frauen und legen
sie nicht in Ketten. Ich will sie an meiner Seite haben, Stygier, sonst beende
ich die Verhandlungen. Eure Art Frau einfach zu versklaven ist nichts für unser
zivilisiertes Volk!"
Alric wirkte überrascht, machte ihm zu erst den Vorschlag,
doch lieber Nori zu nehmen, die noch Jungfrau war, doch der Aquilonier ließ
sich nicht abbringen. Wollte er wirklich Lhynne die Freiheit geben? Der
Patrizier mittleren Alters wirkte gepflegt und seine Art hatte etwas zivilisiertes,
ja fast hoffierendes an sich. Zum ersten Mal seit langem wurde Lhynne wieder
als freie Frau behandelt, zumindest sprach er so über sie.
Der Patrizier lobte Lhynnes Schönheit und verdammte die
Sklaverei. Alric musste ihm, der offenbar von großer Bedeutung war oder
zumindest große Macht hatte, schließlich nachgeben. Das erste Mal, dass er das
tat und befahl Lhynne zu dem Aquilonier zu gehen.
Lhynne:
Lhynne ihrerseits wirkte nicht minder überrascht. Gut, in
Aquilonien gab es keine Sklaverei, aber jeder, der Stygien bereiste und sogar
geschäftliche Beziehungen dorthin unterhielt, musste sich darüber im Klaren
sein, dass die stygische Gesellschaft sich fest auf Sklaverei gründete. Ganz
abgesehen davon, dass es Nori vermutlich in der Tat besser erging, als vielen
der armen aquilonischen Tagelöhner. Mit dem winzigen Unterschied, dass diese
Menschen eben frei waren.
Neben der Aussage des Patriziers verwunderte sie vor allem
aber sein Tonfall. Noch nie hatte sie erlebt, dass sich jemand Alric gegenüber
so benahm oder gar gegen ihn aufbegehrte. Dass dieser Mann es sich einfach
heraus nahm, ihren Herren zu maßregeln konnte nur bedeuten, dass er in der Tat
sehr mächtig sein musste.
Aber wenn die Assassine eines in den vergangenen Jahren
gelernt hatte, dann dass die wenigstens wirklich mächtigen Männer sonderlich
nett waren, oder sich gar für das Schicksal Untergebener interessierten. Dass
es dem Mann wirklich um sie ging, glaubte sie nicht eine Sekunde. Viel eher
hielt sie es für wahrscheinlich, dass der Patrizier Alric seine Macht
demonstrieren und ihn gleichzeitig in die Schranken weisen wollte. Vielleicht
hatte er auch einfach eine Vorliebe für Frauen seines eigenen Volkes, aber was
für Gründe er auch immer haben mochte, eines erwartete sie ganz sicher nicht
von ihm: Hilfe.
Falls sie sich irren sollte, umso besser, aber so lange
nicht klar war, warum Alrics Gast so handelte, würde sie rein gar nichts tun,
um den Magier zu verärgern. Stumm und den Blick weiterhin gesenkt haltend,
zeigte sie erst eine Regung, als der Stygier ihr Befahl, den Platz zu wechseln.
Langsam erhob sie sich, sah ihrem Herren für einen kurzen Moment irritiert
wirkend in die Augen und begab sich anschließend zu seinem Gast, neben dessen
Stuhl sie sich in der gleichen Pose wie zuvor auf die Knie nieder ließ.
Alric:
Der Patrizier wirkte zufrieden. Er hatte etwas
triumphierendes an sich, welches so ganz anders war, als Alrics nüchterne
Überlegenheit. Während Alric seine Macht und seinen Wohlstand eher in der
intimen Nähe von Lhynne auslebte, und sonst fast wie ein Geist durch die Welt
wandelte, hatte dieser Mann offenbar großes Interesse daran, seine Macht allen
und jedem zu zeigen.
Seine Hand war von zahlreichen wertvollen Ringen verziert,
die mit funkelnden Rubinen und Diamanten verziert waren. Gierig griff er nach
ihrem blonden Haar. Er streichelte Lhynnes Kopf und meinte dann zu ihr.
"Du bist wirklich eine Schönheit. So eine Blüte sollte
nicht in der stygischen Sklaverei verkommen. Du erinnerst mich an meine
Tochter", seine Hand streifte über ihre Wange. Nori blickte ein wenig
verloren zu Lhynne, kniete aber in der selben Position neben dem fremden Herrn.
"Meine Tochter ist auch so schön wie du, musst du
wissen", fast liebevoll blickte er auf sie herab, während Alrics Miene
hinter ihrem Rücken eisig blieb. Er mochte den Patrizier wohl schon vorher
nicht, aber seine augenblicklichen Gefühle waren wohl weit tödlicher.
"Los. Blas meinen Schwanz, während ich mit diesem
stygischen Lord über die Geschäfte rede. Wenn du gut bist, soll es dein Schaden
nicht sein."
Alric schien eine Sekunde lang fassungslos zu sein, dann
griff er sich jedoch an sein Kinn und rieb sich über dieses. Der Patrizier
hatte ihn herausgefordert und Lhynne war die Spielfigur in diesem Spiel. Der
Magier jedoch gedachte nicht, dem Patrizier alle Spielregeln in seiner Welt zu
erklären.
Lhynne:
In dem Moment, als der Triumph in seinen Augen aufblitzte
war Lhynne klar, dass sie mit ihrer Einschätzung Recht gehabt hatte. Der
Patrizier war kein Menschenfreund, der ihr helfen wollte sondern ein Mann, der
gerade etwas entdeckt hatte, was ihm gefiel. Und das Wissen, dass sein neues
Spielzeug seinen offenbar ungeliebten Gastgeber brüskieren würde, schien ihm
nur noch mehr zu gefallen.
Eher flüchtig wanderte ihr Blick über die Ringe, die seinen
Wohlstand protziger nicht hätten zum Ausdruck bringen können. Die Berührung in
ihrem Haar, das Streicheln, auch wenn es Alrics gar nicht unähnlich war,
verursachte ihr eine Gänsehaut, allerdings keine der Art, die einen wohlig
erschauern ließ, sondern eher eine, die man am liebsten krampfhaft abschütteln
würde. Dennoch verhielt sie sich absolut regungslos und verharrte auf ihren
Knien.
Das Gerede über ihre Schönheit und seine Tochter prallte
wirkungslos an ihr ab. Vielleicht hatte er eine Tochter, vielleicht auch nicht,
seine Worte aber sollten wohl weniger ein Kompliment sein, als weiter dazu
dienen seinen Gastgeber vor den Kopf zu stoßen. Auch der Berührung an ihrer
Wange wich sie nicht aus, wenigstens Alric aber, der sie inzwischen relativ gut
kannte und ihre Reaktionen einschätzen konnte, sollte bemerken, wie unwohl sie
sich dabei fühlte.
Bei der dann folgenden Aufforderung entgleisten für einen
Augenblick ihre Gesichtszüge, da sie ihren Kopf aber gesenkt hielt, sollte der
Patrizier wohl nichts davon merken. Ruhig durchatmend hob sie langsam ihren
Blick und schenkte dem Aquilonier ein reizendes, wenn auch unechtes Lächeln. Es
war die Art von Lächeln, mit der sie ihr letztes Ziel aus der Taverne in
Tarantia gelockt hatte und sie war sicher, dass es der Patrizier es nicht als
falsch erkennen würde.
Ohne ihren Platz zu verlassen, sah sie zu Alric. Die Geste
könnte man durchaus so deuten, als wolle sie lediglich seine Erlaubnis
einholen, stattdessen aber schenkte sie ihm einen für den Aquilonier nicht
sichtbaren "Tut doch irgendwas!"-Blick.
Alric:
Lange schien Alric nichts zu sagen. Doch als sie ihm den
Blick zu wand, öffnete er schließlich seine Lippen. Er sprach mit ruhiger
Stimme, auch wenn man dieses Funkel in seinen Augen erkennen kann.
"Sicher Patrizier. Meine Sklavin wird sich um Eure
Wünsche kümmern, so wie es Eure Tochter zuhause gewiss auch gerne für ihren
Vater tun würde."
Er hob seine Hand leicht und fuhr fort.
"Nori, bitte öffne die Fesseln unserer Aquilonischen
Schönheit. Sie soll sich ihrem Vater ganz ungehindert anbieten können. Gerade
ihre zarten Finger sind gewiss ein Genuss, denn sich unser werter Patrizier
dabei nicht entgegen lassen will. Besonders, wenn er sich die Vorfreude
bewahren will, sie heute Nacht ganz für sich alleine zu haben, wenn er nach
erfolgreichem Handel zurück in die Villa geht."
Nori tat wie ihr Meister ihr befahl und löste Lhynnes
Fesseln, während der Patrizier Lhynne mit einem lüsternen Lächeln bedachte.
"Wenn du wirklich so gut, bist, wie dieser Stygier
sagt, dann wird dies bestimmt für uns beide eine besondere Nacht, also zeig mir
dann du es wert bist. Verwöhne mich, und ..." Er führte den Satz nicht
weiter sondern wandte sich dann wieder Alric zu.
Sie begannen Gespräche über Handelsrechte und einem Abkommen
mit diversen Handelshäusern. Verträge besiegelt werden mussten, lagen auf dem
Tisch. Der Ältestenrat von Khemi hatte sie wohl verfasst und Alric sollte sie
vom Patrizier bestätigen lassen. Der Patrizier ließ dabei jedoch kaum ein gutes
Wort an Stygien und besonders Alric, denn er mehr wie einen Laufburschen
behandeln wollte, als einen Mann von Macht und Ansehen. Alric ging jedoch auf
keines der Machtspielchen ein, so als würden die Beleidigungen an ihm
abprallen. Trotzdem. Die, die ihn kannten sahen den kalten, berechnenden Zorn
in seinen Augen, während er zugleich große Geduld bewies.
Lhynne:
Lhynne wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte.
Lachen ob Arics Formulierung, der dem Patrizier gerade durch die Blume
vorgeworfen hatte, sich zu Hause an seiner Tochter zu vergehen und weinen, weil
er sie gerade ohne mit der Wimper zu zucken an diesen Kerl verlieh, als sei sie
nichts weiter als ein Ding. Aber vermutlich war sie auch genau das, ein hübsch
anzusehendes Ding, das man nach belieben vögeln und bestrafen und ebenso
beliebig verleihen oder verschenken konnte.
Auch wenn diese Erkenntnis eigentlich nicht allzu neu für
sie sein sollte, schmerzte sie die Gleichgültigkeit, mit der der Magier seine
Entscheidung fällte. Natürlich sah sie den Zorn in seinen Augen, doch galt
dieser vermutlich dem respektlosen Verhalten seines Gastes und weniger dem
Umstand, dass dieser sie zu seinem Vergnügen gefordert hatte.
Noch während der Stygier Nori befahl, die Fessel zu lösen,
schenkte sie ihm einen letzten Blick, ehe sie ihren Kopf senkte. In ihren Augen
spiegelten sich Enttäuschung und Schmerz und nicht die Wut, die Alric
vielleicht zu sehen erwartet hatte. Auf das i-Tüpfelchen des Handels, nämlich
dass sie den Patrizier auch noch in die Villa begleiten und ihm dort die ganze
Nacht zu Diensten sein würde, reagierte sie nicht weiter.
Regungslos wartete sie, bis Nori ihre Fesseln gelöst hatte,
bewegte dann ihre Arme nach vorn und massierte sie mit mechanischen Bewegungen,
um das leicht taube Gefühl zu verscheuchen. Als der Patirzier sie dabei
ansprach, sah sie zu ihm auf, das Gesicht eine geschäftsmäßige Maske. Als
Assassine kam es nicht nur darauf an, sich leise und ungesehen bewegen zu
können und gut mit dem Dolch zu sein, sondern vor allem auch darauf, anderen
Menschen etwas vorspielen zu können. Oft genug hatte sie das eigene ich dabei
weit in den Hintergrund schieben und tief in sich verbergen müssen, warum
sollte es also nicht auch jetzt klappen? Sie vermutete, dass viele Huren es
ähnlich machten.
Mit einem Lächeln, das weit unterhalb ihrer Augen erstarb,
rutschte sie zwischen seine Beine. Auf einem Ohr recht genau dem Gespräch
lauschend, ließ sie ihre Hände unter der weiten Tunika des Patriziers
verschwinden und tastete sich streichelnd zu seinem Hosenbund vor. Diesen
öffnend entblößte sie sein Geschlecht und atmete tief durch, um die
aufsteigende Übelkeit zu unterdrücken. Da ihr die blonden Haare größtenteils
offen ins Gesicht fielen, sollte der Aquilonier nichts von ihrer Gefühlsregung
bemerken.
Warum sie sich so sehr dagegen sträubte, zu tun was der
Patrizier wünschte, verstand sie nicht. Nüchtern betrachtet war sie schon lange
nicht viel mehr als eine Hure, die ihrem Herren immer dann zu Diensten war,
wenn er es wünschte. Und dass Alric sie nicht mehr zu ihrem Glück zwingen
musste, war ihr auch klar. Wo war also - rein technisch gesehen - der
Unterschied? Schwanz blieb Schwanz, ob es nun Alrics war, oder der so ungewohnt
blasse des Aquiloniers.
Doch so bereitwillig sie sich dem Stygier auch vor nicht
einmal wenigen Stunden hingegeben hatte, so sehr widerte sie das, was sie nun
tun musste an. Um Zeit zu schinden begann sie den Patrizier zunächst zu
streicheln. Mit einer Hand umfasste sie seinen Schaft und rieb ihn in
gleichmäßigen Bewegungen, während sich ihre andere streichelnd um seine Hoden
kümmerte. Erst, als der Atem des Mannes merklich schneller ging, lehnte sie
sich nach vorn und tauchte mit ihrem Kopf zwischen seinen Schenkeln ab. Mit
Todesverachtung nahm sie seinen Schwanz zwischen ihre Lippen und begann daran
zu saugen. Das zittrige Ausatmen, mit dem sie abermals eine Welle purer
Übelkeit zurück kämpfte, könnte man(n) sicherlich auch als Erregung deuten.
Alric:
Auch wenn sie es widerwillig tat, so schien es den Mann doch
zu befriedigen. Während Alric redete, während er Details eines Vertrages
nannte, die über jene des Rats hinausgingen. Einem geheimen Vertrag, den der
Patrizier siegeln sollte und die Macht des Magiers mehren würden.
Anfangs lauschte der Aquilonier noch seinen Worten und mit
der Zeit, als seine Männlichkeit immer mehr anwuchs, gab es für ihn nichts mehr
aus Lhynne, der seine Aufmerksamkeit galt. Er nannte sie jedoch Juni und gab
ihr lüstern zitternd Anweisungen. Lag seine Hand anfangs noch zärtlich auf
ihrem Haupt, so griff er ihr immer grobschlächtiger ins Haar. Sein Verlangen
ließ ihm keine Ruhe mehr.
"Ja, Juni. Nimm den Schwanz deines Vaters in den Mund.
Oh ja, du geiles Stück. Ich werde dir in dein verdammtes Maul pissen, du geile
Fotze."
Er spürte, wie sie ihre Lippen um seinen Schaft legte und
jede Hemmung war vorbei. Er wollte nur noch seine Lust befriedigen. Der
Patrizier stöhnte immer lauter doch seine Befriedigung erreichte er nicht. Als
sie seinen Schwanz in den Mund genommen hatte, hatte sich Alric erhoben. Wie ein
Geist stand er plötzlich neben ihnen und legte bestimmend seine Hand auf ihre
Schulter, wobei er ihr einen kurzen Blick zu warf, bevor er sich dem Patrizier
zuwandte.
"Nicht so schnell. Juni ist doch eine Blüte, die
besonderer Beachtung bedarf." Dem Hauch einer Feder gleicht glitten seine
Finger über ihre Haut. "Ihr könnt mit ihr tun, was ihr wollt, wenn sie Euch
heute Nacht besucht. Doch nun, siegelt erst die Handelsverträge."
Der Patrizier wirkte unwillig, während Lhynnes Lippen immer
noch sein Glied umschlossen. Alric hingegen legte ihm die Pergamente hin, zu
erst die des Rates, dann die eigenen. Er tropfte heißes Wachs auf die Urkunden,
während der Patrizier widerwillig den Siegelring nahm. Die Hand, die Lhynnes
Kopf gegen sein Glied gedrückt hatte löste sich und besiegelte die Urkunden.
Alric nahm sie an sich und der Patrizier wollte weiter
machen. Der Magier jedoch sagte: "Nicht hier." Er zog Lhynne weg von
dem Mann, zog sie auf die beine und streichelte ihr über den nackten Busen.
"Meine kleine Blüte. Küss jenen Mann, der dein Vater sein könnte. Küss ihn
mit der Leidenschaft deiner Passion auf die Lippen und lass ihn von deiner
Schönheit kosten."
Er blickte wieder zu dem Mann. "Bald werde ich sie zu
euch bringen. Und ihr könnt tun, was eure Männlichkeit vermag."
Lhynne:
Krampfhaft versuchte Lhynne sich auf die Details der
einzelnen Verträge zu konzentrieren. Nicht, weil es sie interessiert hätte und
nicht, weil sie hoffte so irgendetwas nützliches zu erfahren, sondern einzig
allein deswegen, weil die nüchternen Klauseln sie ablenkten. Alrics Stimme,
auch wenn sie sich noch nie in ihrem Leben so von jemandem verraten gefühlt
hatte, hatte nach wie vor eine beruhigende Wirkung auf sie und so klammerte sie
sich daran fest, während das Stöhnen des Patriziers immer lauter wurde.
Als die Hand, die anfangs noch trügerisch sanft auf ihrem
Kopf gelegen hatte, sich fester und fordernder in ihr Haar grub, war sie kurz
versucht, sich zu wehren. Die empfindlichste Stelle des Mannes lag ungeschützt
vor ihr und auf dem Tisch über ihr lag ein Besteck, zu dem neben einer Gabel
nun einmal auch ein Messer gehörte. Eine schnelle Bewegung und es wäre vorbei.
Sicherlich würde sie selbst danach auch den Tod finden, doch in diesem Moment
kam er ihr weit weniger schrecklich vor, als gewöhnlich.
Doch irgendetwas ließ sie zögern und nur einen Augenblick
später drängte der Aquilonier sich tief in ihren Mund. Würgend, als seine
Eichel gegen ihren Rachen stieß umkrallte sie mit ihren Händen die Beine des
Stuhls. Das stabile Holz war filigran geschnitzt und so konnte sie die
Stuhlbeine mit ihren Händen komplett umfassen. Am Rande bekam sie mit, dass der
Patrizier ihr einen anderen Namen gab, vermutlich den seiner bedauernswerten
Tochter. Wie fest sie sich inzwischen an die Stuhlbeine klammerte, bemerkte sie
erst, als sie ihre Nägel bei seinen gestöhnten Worten mit solcher Gewalt in
ihre Handballen drückte, dass sie zu bluten begann.
Mit einem Ruck versuchte sie ihren Kopf nach hinten zu
bewegen, doch der brutale Griff in ihren Haaren hielt sie an Ort und Stelle.
Dass Alric sie mit einem Mal berührte, drang erst nach einigen Sekunden zu ihr
durch, als seine Stimme lauter als zuvor an ihr Ohr gelang. Stocksteif inne
haltend wartete sie ab und der Magier sollte unter seiner Hand nur zu deutlich
ihre Anspannung und das Zittern ihrer Muskeln bemerken.
Kurz empfand sie so etwas wie unendliche Erleichterung, als
ihr Herr seinem Gast Einhalt gebot, dann aber überkam sie das Gefühl eines
freien Falls. Der Patrizier konnte mit ihr tun was er wollte, wenn sie heute
Nacht ihm gehörte? War sie wirklich so dumm gewesen zu glauben, dass Alric ihr
helfen würde?
Sobald die Hand aus ihren Haaren verschwand lehnte sie sich
zurück und senkte ihren Kopf. Hustend blieb sie regungslos zwischen den Beinen
des Patriziers knien und wischte sich lediglich kurz über ihren Mund. Als Alric
sie auf die Beine zog, ließ sie ihn einfach gewähren. Den Blick hielt sie dabei
so gut es ging von ihm abgewandt und die blonden Haare, die ihr Gesicht
teilweise verdeckten, taten ihr übriges.
Auf die Berührungen des Magiers reagierte sie nicht. Auf
seinen Befehl hin anfangs ebenso wenig und erst, als man meinen könnte sie
würde ihn verweigern, oder habe ihn vielleicht gar nicht gehört, machte sie
einen mechanisch wirkenden Schritt auf den Patrizier zu. Mehr oder weniger in
Zeitlupe beugte sie sich zu ihm hinab und berührte seine Lippen mit ihren.
Einen Kuss konnte man das Ganze allerdings nur mit sehr viel Wohlwollen nennen,
verhielt die Assassine sich dabei doch eher wie eine leblose Statue.
Alric:
Der Magier wartete, bis sich der Kuss zwischen Lhynne und
dem Patrizier endete, der weit mehr als eine leblose Statue war. Er küsste sie
voller Leidenschaft und wollte sie gleich gar nicht mehr hergeben. Doch
schließlich löste sich der Mann von der kühlen Sklavin und wandte sich zum
Gehen. Sein Speichel haftete an ihren Lippen, zwischen die er seine Zunge
gepresst hatte.
"Ich hoffe, sie ist nicht so kühl wie Mitrajungfrau,
wenn sie bei mir auftaucht. Sonst werdet Ihr es bereuen."
"Gewiss nicht, wenn Ihr sieh wieder seht, wird sie sich
gewiss erfreut zeigen", meinte Alric, der das Verhalten seiner Sklavin
missbilligend beobachtet hatte. Sie musste diesen Mann nicht vergöttern, ja
noch nicht einmal mögen, aber zumindest sollte sie das Spiel mit spielen.
Alric und der Patrizier verließen den Saal durch die
Haupttür, vor der bereits eine Sänfte auf den hohen Besuch wartete. Als sich
die Männer verabschiedet hatten, wandte sich der Magier wieder Lhynne zu. Er
wirkte wütend. Auf sie, oder auf den Patrizier, oder auf beide, das war in
diesem Moment nicht so ganz zu erkennen. In jedem Fall war es Lhynne die eine
Ohrfeige erhielt.
"Wenn ich von Leidenschaft sprechen, dann sollst du sie
ihm geben, Lhynne. Ich hasse ihn weit mehr als du es je könntest und habe ihn
doch in mein Haus gelassen. Seine Diener haben seine Speisen hier aufgetafelt
und ich war kaum mehr als ein Zaungast in meinem eigenen Haus."
Er packte Lhynne grob und drückte sie mit dem Oberkörper auf
die Tischplatte. Ihre Fesseln wurden wieder eingehakt. Er nahm seine Hand und
ließ sie auf ihren nackten Hintern niedersausen. Mehrmals, bis sich dieser
rötete, wobei er die andere Hand in ihren Nacken legte und sie so daran hintere
sie sich aufzubäumen.
"Wenn ich den Tod befehle, dann wirst du es in Zukunft
mit mehr Leidenschaft tun."
Nach diesen Worten, die er ihr nicht erklärte, stellte er
sich hinter sie und führte ihr ohne ein weiteres Wort sein Glied in ihre
Scheide. Ein paar Mal rieb er es daran, dann folgte etwas Spucke auf ihre
Rosette und einen Augenblick später presste Alric ihr das Glied in die hintere
Pforte. Kein Wort darüber, dass sie sich vorbereiten sollte zu gehen. Keine
Erklärung, was genau vorgefallen war. Nur seine Männlichkeit, die er zur
Dämpfung seiner Wut in ihr versenkte.
Lhynne:
Lhynne wartete ab, bis die Männer den Raum verlassen hatten,
ehe sie sich in einer angeekelten Geste über den Mund wischte. Die Zeit,
während der Alric seinen Gast verabschiedete, nutzte sie um tief durchzuatmen
und das Zittern aus ihrem Körper zu verscheuchen. So wirkte sie zumindest ein
wenig gefasster, als der Magier alleine zurück kehrte.
Dass dieser sie schon vor der Verabschiedung äußerst
missbilligend beäugt hatte, war ihr entgangen und so traf sie die Ohrfeige
völlig unerwartet. Aber auch wenn ihre Wange brannte und eine Rötung schnell
von dem Treffer zeugte, kassierte sie sie ohne einen Laut. Irgendwie begrüßte
sie es sogar, dass er sie schlug, fachte das doch endlich wieder ihre Wut an
und riss sie aus diesem seltsamen Gefühl der Enttäuschung.
"Wenn Ihr wollt, dass einem alten, perversen Sack
Leidenschaft vorgegaukelt wird, dann schickt eine Hure zu ihm, oder gebt mir
vorher wenigstens genug Alkohol, damit ich meinen Verstand betäuben kann. Ihr
seid doch sonst auch so freigiebig, wenn es um Drogen geht!", zischte sie
ihm aufgebracht entgegen. "Ja, Ihr habt ihn bewirten müssen und ja, sein
Verhalten war mehr als ungehörig, aber Euch hat wenigstens niemand gezwungen,
seinen Schwanz zu lutschen!"
Auch wenn es sicher nicht das aller cleverste war, steigerte
die Assassine sich immer mehr in ihre Wut hinein. Gegen seinen Griff sperrte
sie sich, aber dank der goldenen Armreifen war es ein leichtes für ihn, sie in
Windeseile wieder zu fesseln. Mit aller Kraft stemmte sie sich gegen die Hand
in ihrem Nacken, als er sie damit weiter auf den Tisch drückte, während er ihr
den Hintern versohlte. Trotz des Schmerzes schrie sie nicht und machte
stattdessen ihrem Zorn über das eben geschehene noch mehr Luft.
"Was sollen die goldenen Reifen und Euer Zeichen, das
Ihr mir eingebrannt habt, wenn ich doch nichts weiter bin als ein Körper, der
nach Belieben in das Bett des erstbesten gesteckt wird, der danach fragt?! Ihr
sagtet, ich gehöre Euch und Ihr würdet mich schützen. Versteht Ihr es unter
Schutz, mich einfach auszuleihen?!" Ihrer kippenden Stimmlage nach war
genau das der Punkt, der sie am meisten schmerzte. Seine Aussage bezüglich 'den
Tod befehlen' drang zwar an ihr Ohr, in ihrer Rage hinterfragte sie sie aber
nicht weiter.
Erst, als er sich gewaltsam in sie zwängte, kam so etwas wie
ein Schmerzlaut über ihre Lippen und Alric konnte sich selbst eindrucksvoll
davon überzeugen, wie sehr sie das, was sie vorhin hatte tun müssen, angewidert
hatte. Nicht einmal ein Hauch von Feuchtigkeit erleichterte sein Eindringen.
Sein wütendes Eindringen in ihre hintere Pforte wurde begleitet von einem
erstickt klingendem Keuchen und erneut grub Lhynne ihre Finger in ihre ohnehin
noch leicht blutenden Handballen.
Alric:
Mit groben Griff packte er sie am Haarschopf und fickte sie
noch härter in ihren Hintern. Sie mochte Schmerzen haben und es war ihm in
diesem Moment gleich. Sie hatte sich gegen ihn aufgelehnt, weil sie ihm nicht
vertraute. Aus ihrer Sicht war es verständlich, doch Alric war wütend. Nicht
direkt auf sie. Hätte der Patrizier ihn nicht so gereizt, hätte er sie wohl mit
einer kleinen Verwarnung davon kommen lassen. So jedoch nutzte er ihre hintere
Pforte mit der ganzen Härte seines ausdauernden Gliedes, bis ihr die Tränen in
die Augen schossen.
"Diese Verträge waren wichtig, Sklavin. Dein und mein
Leben hingen von ihnen ab, auch wenn du dies vermutlich nicht begreifst. Der
Rat forderte ihre Siegelung." Wieder stieß er hart in sie hinein.
"Du warst nicht für ihn bestimmt, aber beinahe hättest
du es durch deinen offensichtlichen Widerwillen geschafft sie zu unterlaufen.
Glaubst du etwa, ich wollte diesem alten Bandwurm meinen wertvollsten Besitz
überlassen?"
Er keuchte laut. Beschleunigte seinen Rhythmus. Sein
Hodensack klatschte immer wieder gegen ihre Scheide und rieb sich dabei an
ihrem Kitzler. Fickte sie grob, bis er sich schließlich mit lautem Stöhnen tief
in ihr ergoss.
Es klopfte. Er zog seinen Schwanz aus ihr heraus und
bedeckte seine Blöße. Besuch war das letzte, was er heute noch wollte, aber
Alric ging zu zum Tor. Die Verträge in der Hand und öffnete es. Er sprach mit
den Männern, die gekommen waren. Es waren viele und sie waren bewaffnet. Am
Ende übergab er ihnen die Verträge und sorgte dafür, dass zwei Bewaffnete die
gefesselte Lhynne zu ihm brachten.
"Dies ist meine Leibsklavin eure Hoheit. Sie wird nun
auf Wunsch des Patriziers zu seinem Haus geführt damit er eine angemessene
Unterhaltung hat."
Mit diesen Worten legte er Lhynne einen Umhang über,
verhüllte ihre Blöße und knöpfte ihn vor den Augen der Männer zu, wobei er den
Knopf mit einem Stück Wachs versiegelte, welches er wohl in seinen Händen
weichgemacht hatte. Wenn man sie nun entkleidete, würde dieses Siegel brechen.
"Ihr könnte sie nun zu dem Patrizier bringen. Er wird
sicher schon sehnsüchtig auf sie warten."
Er griff ihr noch einmal ins Haar und flüsterte ihr zu,
wobei seine Blicke die ihren trafen: "Du wirst gehen und verstehen. Wenn
du verstanden hast, darfst du zu mir zurückkommen."
Mit diesen Worten wurde sie fortgeschafft, während die
offenbar hohen Gäste weiter bei Alric blieben und noch über die besiegelten
Verträge sprachen.
Lhynne:
In der Tat dauerte es nicht lange, bis ihr heiße Tränen in
die Augen schossen, die sich mit der schwarzen Kohle, mit der Nori zuvor ihre
Lider geschminkt hatte, vermischten und somit dunkle Rinnsale auf ihren Wangen
hinterließen. Ob in ihren Schreien mehr Schmerz oder mehr Wut mitschwang, war
schwer zu sagen, vermutlich hielt es sich aber in etwa die Waage. Dass sein
Zorn sich dabei mehr gegen den Patrizier wandte, als gegen sie, hätte sie
vielleicht mit einem etwas klarerem Kopf erkannt, so aber fühlte sie sich
lediglich bestätigt darin, dass er sie verraten hatte.
"Dann hättet Ihr mir das sagen sollen!", stieß sie
hervor, kurz bevor er erneut in sie eindrang. "Und zwar vorher!"
Inzwischen rannen die Tränen ungehindert über ihre Wangen und auch ihre Stimme
hatte einen belegten Ton angenommen. "Woher hätte ich das denn wissen
sollen?! Eure Aussage, ich würde die Nacht über ihm gehören war sehr
überzeugend!"
Auch wenn es surreal anmutete, schien sie dieses Thema nach
wie vor deutlich mehr zu beschäftigen und zu verletzen, als die Tatsache, dass
er sich gerade immer wieder auf schmerzhafte Weise in ihren Hintern schob. Auch
wenn seine Hoden dabei ihren Kitzler touchierten, schien die Assassine im
Moment irgendwie immun dagegen, zumindest zeigte sie nach wie vor keinerlei
Zeichen von Erregung.
Als es klopfte, nachdem er sich endlich in ihr ergossen
hatte, blieb sie regungslos bäuchlings auf dem Tisch liegen. Ihre Augen
brannten durch die verflüssigte Kohlenfarbe, die durch ihre Tränen hinein
geraten war, ihre Wange und ihr Hintern schmerzten und zu allem Überfluss
sickerte Alrics samen warm aus ihrem Anus.
Die schweren Schritte hörend, die so gar nicht zu Alric
passten, hob Lhynne ihren Kopf und sah sich zwei Bewaffneten gegenüber, die sie
im nächsten Moment unter den Armen packten und aus dem Saal hinaus vor das Haus
des Magiers führten. Verwundert bemerkte sie erst jetzt die übrigen Neuankömmlinge
und wurde sich ihrer Blöße und ihres desolaten Aussehens nur noch mehr bewusst.
Auf seinen Befehl hin reagierte sie nicht, ebenso wenig, wie
als er ihr den Umhang umlegte. Den Kopf gesenkt haltend mied sie seinen Blick
und bemerkte nicht einmal die Vorkehrung, die der Stygier mittels des
Wachssiegels traf. Erst der Griff in ihre Haare ließ sie ihren Blick wieder
heben und ihm unmittelbar in die Augen sehen. Sie verstand nicht, was er ihr
mit den geflüsterten Worten sagen wollte, aber vielleicht würde sie ja wirklich
verstehen was er meinte, wenn man sie zu dem Patrizier brachte.
Wortlos und ohne Gegenwehr ließ sie sich fort führen.