Wenn in meinem Kopf etwas Chaos herrschte zeichne ich gerne ein wenig um mich auf andere Gedanken zu bringen. Vorhin kam dieses Bild dabei heraus und jetzt bekommt ihr es zusammen mit einer kleinen Geschichte. Ich hoffe es gefällt euch. Ich wünsche euch in jedem Fall einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Drachenbrut – Die Diebin
Die Schritte der
rothaarigen Elfe waren fast lautlos. Sie trug nur einen simplen Rock und ein
bauchfreies Top, welches sie in der schwülen Hitze nicht behinderte. Sie musste
leise sein. Ein Schatten an der Wand. Er würde sie trotzdem bemerken. Das
wusste sie, und wappnete sich.
Sie war kein Held und
doch wagte sie sich in die Höhle des Drachen. Sie war nicht tapfer, und doch
funkelten ihre Dolche.
Unsicher schlich Arnea durch den Hort. Nicht für sich, sondern für ihre
Schwester. Sie musste es tun. Musste den Schatz finden, den die alte Hexe
wollte. Oder beidem Versuch sterben.
Der letzte Gedanke war ihr nur all zu offensichtlich. Sie wusste, dass ihr
Leben kaum noch von Bedeutung war.
Die Hexe Mortha hatte die
beiden Elfen gefangen genommen. Lifra war nun in ihrem Keller gefangen. Das
Bild der gefesselten Schwester hatte sich tief in Arneas Bewusstsein gegraben.
Immer wieder hatte die Hexe die zierliche Elfe vor ihren Augen mit
Folterwerkzeugen bedroht und sie die Peitsche spüren lassen.
Arnea hatte gebettelt und
gefleht. Sie wollte ihre Schwester retten, doch nicht schien die alte Vettel
gnädig zu stimmen.
Stunden sinnloser Folter
waren vergangen, die Angst und Schrecken die Herzen der Elfen getrieben hatte.
Als Arnea los zog, wusste sie, dass sie Lifra niemals diesem Schicksal
überlassen durfte. Nein, sie musste ihre Schwester aus dem Keller retten.
Gegen die Zauberkraft und
den Höllenhund der Hexe hatte sie keine Chance. So musste sie wohl oder übel
den Wunsch der alten erfüllen.
Gold schimmerte vor ihren Augen. Heller Glanz, der sie sonst so
verführerisch anlächelte. Jetzt war es ihr gleich. Der Schatz des Drachen hatte
weit mehr zu bieten als dieses Gold. Sie suchte etwas. Einen Zauberstab. So
etwas musste doch leicht zu finden sein, oder? Die Hexe hatte es zumindest so
angedeutet. Doch inzwischen war sich Arnea nicht mehr so sicher.
Im Gegenteil, die Elfe
spürte, dass die Hexe ihr wohl nur die Hälfte von dem erzählt hatte, was sie
hier erwarten würde.
Gewandt schritt sie über
den Berg von Goldmünzen, aus der Waffen, Rüstungen und diverse
Schmuckgegenstände ragten. Ihr Herz schlug schneller. Unsicher beleckte Arnea
ihre Lippen. Gemeinsam mit ihrer Schwester hatte sie ihr Leben lang nach
solchen Schätzen gesucht. Nun dachte die Elfe daran, dass sie alles hier für
das Leben ihrer Schwester opfern würde. Der ganze Schatz, wäre für sie
bedeutungslos, ohne Lifra.
Plötzlich fixierten ihre
Augen einen Stock aus knochigen Holz, der hier so fremdartig war, wie ein Zwerg
im Badehaus.
„Der Zauberstab, damit
kann ich Lifra retten“, dachte Arnea.
„Endlich hab ich dich“,
sagte sie in Gedanken zu sich selbst und wollte nach dem Schatz greifen, als
eine andere fremde Präsenz auf einmal ihren Verstand ertastete.
„Und ich habe dich“,
raunte eine Stimme aus der Dunkelheit.
Erschrocken fuhr Arnea um
und versuchte die Stimme zu erahnen, doch noch bevor sie das Monster, das über
die Höhle herrschte mit ihren smaragdgrünen Augen fixieren konnte, traf sie
eine gewaltige Klaue und schleuderte sie zu Boden.
Die Elfe stieß einen schmerzverzerrten
Laut aus, als sie auf den Boden krachte. Die Dolche glitten ihr aus der Hand
und binnen eines Herzschlags, wurde sie von eine gewaltigen Macht gegen den
Hort gedrückt, den sie eigentlich plündern wollte.
„Ich mag hier keine Diebe“,
knurrte der Drache, als er sich über sie beugte.
Das Wesen war gewaltig
und Arnea fragte sich, wie sie ihn die ganze Zeit übersehen hatte können. Die
Elfe hatte jedoch keine Gelegenheit sich weiter mit dem Gedanken zu
beschäftigen, denn die Klaue des Drachen presste die Luft aus ihren Lungen.
Todesangst funkelte in
ihren Augen. Sie hatte versagt. Lifra war nun ganz dem Willen der bösen Hexe
ausgeliefert. Die Diebin schluckte schwer und da achte schon, er würde sie im
nächsten Moment töten. Doch der Drache dachte nicht daran.
„Aber wenn es sich dabei
um so zierliche kleine Elfenmädchen handelt, kann man ja mal eine Ausnahme
machen“, höhnte das Untier, und sein heißer Atem streifte über Arneas Wangen. „Ich
denke wir beide werden erst mal etwas Spaß miteinander haben.“
Mit ungewöhnlicher Gewandtheit
griff der Drache mit einer freien Klaue nach ihr und ritzte mit der Spitze über
die Wange der verängstigten Elfe. Ohne sie wirklich zu verletzen, wanderte er
tiefer und hinterließ dabei eine Symphonie aus Angst und Erregung in ihrem
zierlichen Leib.
Mit einem Ruck zerriss er
ihr Oberteil und legte die wohlgeformten Brüste der Elfe frei. Arnea stieß
einen erschreckten Schrei aus, doch das war auch alles. Sie wagte nicht, zu
protestieren, war sie dem Monster doch vollkommen ausgeliefert.
„Ich denke wir beide
werden noch viel Spaß miteinander haben“, sagte der Drache zu der elfischen
Diebin und leckte ihr dann über die frei liegenden weiblichen Rundungen.