Sonntag, 29. November 2015

Advent, Advent, das Höschen brennt




Advent, Advent, das Höschen brennt.
Eine Kerze steht einsam auf dem Tisch.
Lüstern verzieht sie ihr Gesicht.
Erst prickelt es unter der Haut.
Dann kribbelt es, sie lächelt schon versaut.
Ein Finger will die Scham berühren.
Feuchte Wärme kann er fühlen.

Advent, Advent, das Höschen brennt.
Das Höschen hält die Hitze noch verschlossen.
Doch glüht bereits die Lust in ihr.
Zärtlich kreisend spielt der Finger.
Neckisch reibt er an dem Stoff.
Feuchte Wärme, wollüstige Gedanken.
Der rote Stab sie lüstern lockt.

Advent, Advent, das Höschen brennt.
Heiße Träume sind ersonnen.
Die Lippen beben schon vor Lust.
Gierig will Körper kommen.
Die Kerze ist in ihrer Hand,
doch das Höschen hält noch stand.

Advent, Advent, das Höschen brennt.
Der Finger zieht nun seine Kreise,
drückt sich in ihr heißes Tal.
Er reizt das Feuer tief in ihr.
Wirre Laute, wildes Stöhnen,
draußen fällt der erste Schnee.

Advent, Advent, das Höschen brennt.
Die Säfte kochen, wildes Zucken.
Das Feuer bricht nun aus ihr heraus.
Ekstatisch windet sich ihr Leib.
Der Stoff ist getränkt von ihrem Leidenssaft.
Das Feuer wild nun um sich greift.

Advent, Advent, das Höschen brennt.
Im Liebestaumel kommt sie gleich,
den heißen Stoff sie von sich herunter reißt.
Wenn jetzt die erste Kerze Feuer fängt,
dann ist sie ganz in ihrem Element.
Ihr lautes Stöhnen kann jeder hören.
Ihr Höschen wird keinen mehr stören.

(c) Krystan Knight

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