Kind der Wildnis
Mirey war ein Kind der Wildnis, frei und ungebunden.
Streifte sie durch die Wälder. Die Natur schenkte ihr das Leben. Die Natur
schenkte ihr Geborgenheit. Immer an ihrer Seite war das Wolfsrudel, welches sie
beschützte und behütete. Unsichtbar schlich es an ihrer Seite, während sie den
Pfad der Menschen folgte.
Hier war sie alleine und doch fühlte sie, dass sie hier
etwas finden konnte, dass ihr fehlte. Durch das Dickicht spähte sie hinaus in
die fremde Welt der Menschen. Hier am Rande ihrer Zivilisation sah sie ihn zum
ersten Mal.
Einen Mann ihres Blutes. Groß und kräftig war er, doch
konnte sie seine Muskeln nur erahnen. Über seinen Körper hatte er das Fell der
Menschen gezogen. Ein buntes Gewand, welches sie wechseln konnten, wie der Wind
seine Richtung.
Fasziniert betrachtete sie ihn. Er hatte sie noch nicht
entdeckt und so, wie sie einem Raubtier gleich lauerte, schien es ihm auch
nicht zu gelingen. Achtete er überhaupt auf die Welt, die ihm umgab? Nein, denn
jedes andere Tier hätte sie bereits gewittert.
Mirey war unvorsichtig. Nicht, weil sie es nicht besser
konnte, sondern weil das Kribbeln in ihrem Unterleib sie fast in den Wahnsinn
trieb. Sie wollte, dass er sie entdeckte und zu ihr kam. Sie wollte diesen
Mann. Jetzt. Das Verlangen nach ihm hatte sie aus der Sicherheit ihres Waldes
getrieben, in den sie sich als kleines Mädchen vor den Räubern flüchtete, die
ihre menschliche Familie zerstört hatten. Es ließ sie unruhig umherwandern. Tagelang
war sie ihm schon auf den Spuren, hatte den Holzfäller beobachtet, wie er sich
ihrem Wald näherte, nur um sich dann bei Einbruch der Dunkelheit wieder
zurückzuziehen.
Sie hatte keine Angst vor seiner mächtigen Axt, hatte sie
selbst doch einen Stab und ein ganzes Rudel Wölfe auf ihrer Seite. Doch sie
würde diese für den bevorstehenden Kampf nicht brauchen. Nein, dieser Kampf
würde zwischen Mann und Frau entschieden. Er würde mit den Waffen ihrer Körper
ausgefochten.
Bald würde sich die Sonne erneut hinter den fernen Bergen
verstecken und mit ihr würde der Mann wieder verschwinden. Mirey beleckte ihre
Lippen und zögerte noch einmal kurz, wie sie es schon seit Tagen getan hatte.
Der Anblick dieses Mannes hatte vollkommen neue Gefühle in ihr ausgelöst.
Gefühle, die sie nicht beschreiben konnte. Verlegen leckte sie sich über ihre
Lippen, dann schloss sie noch einmal ihre blauen Augen.
Sie kämpfte mit einer inneren Unruhe, ja mit einer Angst,
die sie bis dahin nicht gekannt hatte. Sie, die gegen Bären und Silberlöwen
gekämpft hatte, stand nun ihrer größten Herausforderung gegenüber. Einem Mann.
Zögernd erhob sie sich aus ihrem Versteck und trat auf die Lichtung.
Der Holzfäller ließ die Axt vor Staunen fallen, als er das
Mädchen erblickte, welches nur von einem Lendenschurz bekleidet auf ihn zu kam.
Sein Blick streifte über ihre kleinen, zarten Brüste, auf denen sich ihre
Nippel wie lockende kleine Kirschen erhoben.
"Wer bist du?", fragte er immer noch ganz
verwirrt.
Das Mädchen gab ihm keine Antwort, auch wenn sie die Sprache
der Menschen verstand. Stattdessen schritt sie weiter auf ihn zu und rieb ihren
Körper lockend an dem seinen. Der Griff um ihren Stab löste sich und er fiel
neben seiner Axt zu Boden. Sie schnupperte an seinem schweißdurchtränkten Leib,
während der Holzfäller seine kräftigen Arme um sie legte.
Mirey spürte seine Nähe und sein Verlangen. Sie roch die
Lust, die in ihm aufstieg. Ja, er verstand, was sie wollte, als er sie
schließlich mit seinen Händen packte und auf das weiche Moos im langen Schatten
einer alten Eiche zog.
Gierig leckte der Mann über ihren Hals und jagte damit einen
Schauer durch ihren Leib. Es waren seltsame und zugleich neue Gefühle, die sie
in diesem Moment durchlebte. Sie wusste nicht, wie sie es einordnen sollte,
doch instinktiv folgte das Mädchen dem Drängen des bärtigen Mannes, der ihre
Schenkel mit seinem Unterleib öffnete und so das Geschlecht freilegte.
Mirey ließ sich nun ganz in das Moos fallen. Willig ließ sie
ihn gewähren. Sie spürte, dass es richtig war. Er streifte sein menschliches
Fell ab und entblößte damit seine nackte Haut. Seine Hand tastete über ihren
Körper. Entschlossen und voller Begierde. Er drückte er ihre kleinen, festen
Brüste, die noch immer von dem Saft der Jugend gestützt wurden.
Ein kehliges Knurren entkam Mireys Lippen, als seine Hand
über ihren Hals wanderte. Dies zu dulden war eine Geste der Unterwerfung.
Etwas, dass sie aus dem Wolfsrudel kannte, doch als Alphaweibchen niemals
duldete. Diesmal jedoch war es anders. Er war kein Wolf ihres Rudels sondern
ein Mensch, ein Mann, mit dem sie sich paaren wollte.
Das Gefühl, welches diese intime Berührung in ihr auslöste,
konnte Mirey kaum beschreiben. Widerstrebendes Verlangen, Begierde und Lust
mischten sich mit dem Gefühl des sich selbst Auslieferns. Warum tat sie dies
nur. Sie wusste es nicht und doch folgte sie dem Ruf der Natur. Jenem Pfad des
Lebens, der allen Kreaturen innewohnte.
Aus der Ferne starrten die Augen der Wölfe auf das seltsame
Schauspiel. Ihr Rudel beobachtete, wie sich ihre Anführerin einem Fremden
hingab. Leises Winseln und Knurren waren zu hören. Jeder von ihnen war bereit
auf einen entsprechenden Laut hin aus dem Gebüsch zu stürmen und an ihrer Seite
zu kämpfen.
Doch dieser Laut kam nicht. Stattdessen gab Mirey nur einen
erstickten Schrei von sich. Ein kurzes Winseln, als der Holzfälle sein nach ihr
lechzendes Glied in Mireys feuchte Spalte schob.
"Du bist so wunderbar", keuchte der Mann, der
schon lange keine Frau mehr auf diese Weise berührt hatte.
Dem Mädchen, welches nun zu einer Frau geworden war, blieb
die Luft weg. Das Fleisch des Mannes zwängte sich durch ihre gerade
aufgebrochene Spalte hinein in den empfängnisbereiten Leib. Gefühle, Ängste,
Emotionen, schossen durch den Körper der jungen Frau. Mit einem Mal eröffnete
sich ein vollkommen neues Universum für sie. Etwas, dass ihr bis dahin
vollkommen unbekannt war.
Einem festen Stamm gleich, trieb der Holzfäller seine
Männlichkeit in den Körper dieses feenartigen Wesens, welches ihn einer
sagenhaften Nymphe gleich in ihren Bann gezogen hatte. Wild und ungezügelt nahm
er sie, bewegte seine Riemen in ihrer engen Scheide und verging dabei laut vor
Lust. Auch er stieß nun Laute aus, die den ihren ähnelten. Animalische Klänge
der Erregung, die sich durch das ekstatisch lodernde Feuer in seinem Unterleib
mit jedem Stoß verstärkten.
Ungekannte Lust strömte durch Mireys Körper, während sie
sich den kraftvollen Regungen des Mannes hingab. Immer schneller ging ihr Atem
und passte sich dabei seinen drängenden Bewegungen an, mit denen er sie für
sich zu erobern suchte. Er wollte das Mädchen ganz in Besitz nehmen und ahnte
nicht, dass er in Wahrheit die Beute war.
Von Leidenschaft gefangen folgte er der Einladung ihres
zarten Körpers. Steigerte sich immer weiter. Langsam wurde sie aktiver. Die
Bestie der Wildnis erwachte in dem drahtigen Körper. Mirey hob ihre Hände und
glitt über die behaarte Brust des Mannes. Im Takt seiner Stöße kratzen die
scharfen Fingernägel der jungen Frau seine Haut. Süßer Schmerz ließ ihn
aufkeuchen und steigerte seine Lust noch weiter.
Niemals zuvor hatte er auf diese Weise mit einer Frau
verkehrt. Sicher, er kannte die Schankmädchen im Wilden Ochsen und Goldenen
Krug gut. Oft hatte er seinen kargen Lohn für etwas Spaß zwischen ihren Hüften
verprasst. Dieses Erlebnis jedoch war für ihn etwas vollkommen anderes. Der
Holzfäller wusste nicht, wer sie war, oder woher sie kam, doch es war ihm
gleich. Alles was in diesem Moment zählte, war die unbeschreibliche Lust, die
sich mit jedem Herzschlag weiter steigerte.
Das Gefühl unendlicher Geilheit. Sein Schweiß tropfte auf
den frisch entjungferten Leib des Mädchens. Sein schnaubender Atem streifte
ihre Wangen. Archaische Triebe hetzten ihre Körper. Lautes Klatschen mischte
sich mit Schnaufen, Keuchen und Stöhnen. Mirey formte Krallen mit ihren Fingern
und trieb diese bis unter die Haut des muskulösen Mannes. Elektrisierender
Schmerz zufuhr jede Faser. Er versteifte sich. Ein lauter Urschrei entkam
seiner Kehle. Dann, schließlich war es soweit.
Der Höhepunkt der Vereinigung war erreicht und das harte
Glied begann tief in Mireys enger Spalte zu zucken. Schübe aus heißem Samen
füllten ihren fruchtbaren Unterleib. Das Mädchen, welches mit den Wölfen lebte,
spürte, wie er in ihr kam und dieses Gefühl brachte auch sie an den Gipfel der
Lust. Sterne funkelten vor ihren Augen und ihr athletischer Körper bog sich
durch, wobei sie ihm noch einmal ihre neckischen Brüste entgegen reckte. Pulsierend
umschloss ihr enges Fleisch seine Lanze und melkte das Sperma aus seinem Stab,
bis dieser langsam erschlaffte.
Erschöpft fiel der Holzfäller neben ihr auf das Moos und
schloss die Augen. Nach Luft ringend schmiegte er sich an das weiche Kissen der
Natur. In Gedanken war er immer noch ganz bei dem gerade erlebten. Ein
Ereignis, welches er nicht verstand. Entfernt hörte der Holzfäller das Heulen
der Wölfe und so öffnete erschrocken die Augen. Die Dämmerung war bereits über
den Wald hereingebrochen.
"Wir sollten gehen. Es wird bald dunkel und ..."
er bemerkte, dass sie verschwunden war. Er war alleine auf der Lichtung. Nur
seine Axt und seine Kleidung lagen neben ihm. Hatte er dies alles vielleicht geträumt?
Seine Hand streifte über die blutigen Kratzer auf seiner Brust. Nein, diese
Wunden hatte das Mädchen verursacht. Oder war sie am Ende gar ein Waldgeist,
von dem die Legenden immer wieder erzählen?
Unsicher, immer wieder einen Blick über Schulter werfend,
kehrte er zurück in die Siedlung, nachdem er sich wieder angezogen hatte. Dort
erzählte er jedoch niemanden von dem Erlebnis. Zu geheimnisvoll war es, als
dass er dies mit anderen teilen wollte. In den folgenden Tagen und Wochen hielt
er Ausschau nach der jungen Frau. Bei der Arbeit hoffte er heimlich, sie wieder
zu sehen. Doch aus Wochen wurden Monate und mit der Zeit verblasste die
Erinnerung. War das alles vielleicht nur ein Traum gewesen?
Nein. Es war kein Traum, denn unbemerkt von menschlichen
Augen kehrte Mirey immer wieder zurück zu ihm. Sie beobachtete ihn, wie er
arbeitete und lebte, während in ihrem Bauch ein Kind heranwuchs. Ein Kind der
Wildnis, so wie sie. Auch wenn sie sich dem Holzfäller niemals wieder zu
erkennen gab, so war würde dieses Kind sie für immer miteinander verbinden. Das
wusste sie, und der Gedanke gefiel ihr.
Klasse Stories , das Bild leider eher nicht #
AntwortenLöschenFür die Storie eine sehr gute 07/10
SubSusi
Klasse Geschichte, ob es wohl noch eine Fortsetzung gibt?
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