Die Assassine und der Magier Teil 29
Alric:
Manchmal kommt im Leben
alles ganz anders, als man es denkt. Manchmal ist ein unscheinbares Stück
Stein, in Wahrheit ein wertvolles Juwel und manchmal ist ein leichter Hauch der
eine richtigen Orkan zur Folge hatte. Ob Gefahr oder Gunst weiß man dabei nie
genau. So sonderbar kann das Schicksal spielen.
Orphilias Kräfte hatten
auch Alric vollkommen überrascht. Es hatte einen Moment gebraucht, bis er
begriff, dass die Sklavin offenbar über eine magische Inselbegabung verfügte,
die ohne Training, ohne Hilfe von außen entstanden ist. Die meisten Magier oder
Schamanen hatten nach Jahren des Trainings nicht die Kraft, die das Mädchen
offenbar in einem Akt der Not bei Alrics Leibsklavin eingesetzt hatte.
Lhynne hatte sich in einen unkontrollierten
Stadium der Lust befunden, welches den Körper der blonden Sklavin an den Rand
der vollständigen Erschöpfung geführt hatte. Für Alric war es ein leichtes
gewesen, Lhynne mit einem kurzen Würgegriff das Bewusstsein zu rauben, doch
trotzdem schien die Leibsklavin auch in der Ohnmacht, von weiteren Höhepunkten
durchgeschüttelt zu werden, auch wenn diese im Lauf der Nacht langsam abließen.
Für Alric bedeutete diese
Situation jedoch etwas Besonderes. Orphilia hatte zwar ihre Aufgabe erfüllt,
aber er musste sie trotzdem bestrafen. Nicht weil sie Lhynne in einer Stunde zu
mehr Orgasmen geführt hatte, als die Frau in ihrem Leben hatte, sondern weil
Lhynnes Geschrei die Bewohner der Insel aufmerksam gemacht hatte.
Als Lhynne am nächsten Tag erwachte, stand
Orphilia wegen eines Anschlags auf Alrics Leibsklavin am Schandpfahl auf dem
Marktplatz. Alric hatte die Tochter des Verwalters geknebelt und so fixiert,
dass sie keine Chance hatte zu reden, oder sich sonst wie mit zu teilen. Orphilia, die kaum begriff, was sie getan hatte,
fühlte sich schuldig, ohne genau zu wissen wieso. Tränen füllten ihre Augen,
während Alric Lhynnes Bett saß, als diese erwachte.
„Du scheinst mit dem
Sklavenmädchen viel Spaß gehabt zu haben, Lhynne“, meinte Alric mit gefühlloser
Stimme. Seine Hand streifte ihren Rücken entlang, während er in der Hand einen
Krug mit leichtem Wein hielt, den er seiner Sklavin reichte.
Lhynne:
Lhynne bemerkte den
Würgegriff nicht einmal ansatzweise. War sie an sich geschult darin,
Berührungen auf ihre "Gefahr" hin zu analysieren und so Hebel,
Würgegriffe oder Angriffe welcher Art auch immer binnen Sekundenbruchteilen zu
erkennen, war sie in diesem Augenblick bereits dermaßen weggetreten, dass es
Alric keinerlei Probleme bereitete, ihr das Bewusstsein zu rauben.
Gefangen in purer Lust wand ihr Körper sich
allerdings weiterhin, wenn auch nicht mehr in ebenso lauter wie blinder
Ekstase. Es dauerte, bis die blonde Sklavin Ruhe fand und der Schlaf ihr
wirkliche Erholung spendete.
Als sie wieder erwachte hob sie mühsam
ihren Kopf, orientierungslos blinzelnd. Die kalte Stimme ihres Herrn ließ die
Erinnerungen jedoch schlagartig zurück kehren. Sie wusste nicht genau, was Orphilia getan hatte, vermutete aber, dass es
sich um eine Art Zauber gehandelt hatte. Obwohl sie selbst keinerlei Begabung
dafür besaß, hatte Lhynne sich im Laufe ihres Daseins als Assassine mit Magie
beschäftigt. Ihr Augenmerk hatte dabei allerdings auf klassischen Angriffen und
den verschiedenen Möglichkeiten, diese abzuwehren, geruht. Multiple Orgasmen
hatten bei ihren Überlegungen eher keine Rolle gespielt.
"Ich wusste nicht,
dass sie dazu fähig ist, Herr. Was auch immer sie genau getan hat."
Sie drehte sich auf den
Rücken und griff nach dem dargebotenen Kelch. "Danke, Herr." Der Wein
belebte ihre Sinne ebenso, wie ihren Körper.
Alric war verstimmt, das
war offensichtlich, nur war Lhynne sich nicht sicher, ob er wütend auf sie,
oder auf Orphilia war. Sicher, sie hatte das Spiel verloren, doch das
Sklaven-Mädchen hatte mit falschen Karten gespielt. Der Stygier hatte ihr
befohlen, ihre Hände zum Streicheln benutzen, von Magie war nie die Rede
gewesen. Orphilia hatte also vermutlich eine Strafe erhalten, die sie sich in
Lhynnes Augen selbst eingebrockt hatte. Doch ungeschoren würde sie selbst
vermutlich ebenfalls nicht davon kommen.
"Orphilia hat sich
den ganzen Tag über sehr bemüht verhalten, Herr. Ich glaube nicht, dass sie
bewusst etwas falsch gemacht hat. Ihr fehlt es schlichtweg an Ausbildung und
Führung."
Den Wein auf dem
Nachttisch abgestellt, setzte sie sich leicht auf, ihre Hand dabei sanft auf
Alrics Oberschenkel legend. "Kann ich irgendetwas tun, um Eure Stimmung zu
heben, Herr?"
Alric:
„Ja, sie verfügt über
besondere Kräfte.“ Alric nickte. „Kräfte, die wild und ungezügelt sind.
Gefährliche Kräfte.“
Die Berührung durch die
zarten Finger seiner Sklavin entlockten dem Magier ein Lächeln, welches fast
milde wirkte. Er schien sich zu entspannen und griff Lhynne in das Haar,
streichelte es sanft und wanderte mit der Hand über ihre nackte Schulter. Seine
Fingerkuppen verursachten ein leichtes Kribbeln, denn die Reste von Orphilias
Magie wurden, wie durch einen Blitzableiter über seine Finger aus ihr heraus
gesogen, was erneut ein leichtes Lustgefühl auslöste, ohne sie jedoch zu
quälen.
„Du scheinst sie ja zu
mögen, Sklavin“, flüsterte er ihr zu und senkte seinen Kopf. Er küsste sie
liebevoll auf die nackte Schulter, während ihre Berührung seine Männlichkeit
nun sichtbar anspannte.
„Bist du nicht böse, dass
sie ihre Magie an dir ausgelassen hat?“ Seine Hand wanderte an ihrer
Wirbelsäule hinab, bis zu ihrem verlängerten Rücken. „Willst
du es ihr nicht heimzahlen?“
Alrics streichelte ihre Po, während sein
heißer Atem über ihre Wange streifte. Der Magier küsste die Kehle seiner
Leibsklavin und flüsterte. „Ich denke meine Sklavin kennt mittel und Wege,
ihren Herrn in eine gute Stimmung zu versetzen. Doch dafür ist später Zeit. Jetzt müssen wir uns …“
Plötzlich hielt der Magie
inne und drückte seine Sklavin aufs Bett. In seinen Augen funkelte eine
Mischung aus Geilheit und unbefriedigtem Zorn, denn man nur erkennen konnte,
wenn man so lange wie Lhynne in seiner Gegenwart überlebt hatte.
„Dafür ist später auch
noch Zeit. Orphilia läuft uns dort, wo sie jetzt ist, nicht weg.“
Lhynne:
Lhynne nickte zustimmend.
Allerdings nicht um der reinen Zustimmung Willen, sondern weil sie mit dem
Stygier einer Meinung war. Magie war gefährlich, wenn man sie nicht
kontrollieren konnte und nach dem, was sie am eigenen Leib erfahren hatte,
konnte sie wohl mit Fug und Recht behaupten, dass Orphilia ihre Magie ganz und
gar nicht unter Kontrolle hatte.
Ermutigt durch Alrics
Lächeln streichelte sie weiter über sein Bein, mit ihren Fingerspitzen sanft
kleine Schlangenlinien auf seine Haut zeichnend. Das unerwartete Kribbeln, als
er sie seinerseits berührte, ließ sie überrascht einatmen. Sie war es gewohnt,
dass seine Hände sehr schnell wohlige Schauer durch ihren Körper schicken
konnten, aber das hier war noch einmal etwas anderes.
Unter seinen Küssen schloss
sie ihre Augen, seine Nähe und vor allem seine oberflächlich sanfte Stimmung
genießend. Seine Fragen allerdings ließen jäh Alarmglocken in ihrem Innern
schrillen.
Was erwartete er von ihr?
Wollte er Rachegelüste hören? Grausame Pläne, welche Strafen man Orphilia
auferlegen könnte? Oder erwartete er Gnade, weil die junge Sklavin nicht
böswillig gehandelt hatte? Oder aber waren seine Fragen einfach nur genau das:
Fragen. Fragen, auf die er eine Antwort hören wollte, ganz egal welcher Art?
"Ich empfinde keine Abneigung gegen
sie, Herr", begann Lhynne zu antworten, bemüht, selbst dabei möglichst
wenig Angriffsfläche zu bieten. Bemerkend,
dass seine Männlichkeit inzwischen an Größe und Härte gewonnen hatte, führte
sie ihre Hand an seinen Schritt, um dort mit ihren Liebkosungen weiter zu
machen.
"Sie hat einen Fehler gemacht, als sie
ihre Magie gewirkt hat. Sie hat Euren Befehl missachtet, Herr und ja, ich bin
verärgert deswegen." Kurz inne haltend, als seine Hand eine feine
Gänsehaut entlang ihrer Wirbelsäule hinterließ, sprach sie mit ruhiger Stimme
weiter. "Da sie nicht hier ist,
gehe ich davon aus, dass sie bereits eine Strafe erhält. Ich selbst möchte ihr
darüber hinaus nichts heimzahlen, Herr. Sie hat nicht böswillig gehandelt. Ich
glaube wirklich, dass sie das Richtige tun wollte, doch fehlt ihr schlichtweg
die Erfahrung. Und eine mangelnde Vorbereitung ist
nicht ihr Versäumnis."
Als er plötzlich inne hielt öffnete sie
ihre Augen. Sie erkannte die Lust in seinem Blick, als er sie zurück auf das
Bett drückte, aber auch den Zorn. Zorn, den er an ihr auslassen würde. Nicht
wissend, was er genau vorhatte, spreizte sie bereitwillig ihre Schenkel und hob
ihre Arme über ihren Kopf, wo sie ihre Handgelenke übereinander legte.
Alric:
„Du weißt, wie ich zu Fehlern
stehe“, flüsterte er seiner Sklavin zu und streichelte ihr mit der Hand über
die Kehle. Er folgte dabei den Konturen ihres Halsreifens, der untrennbar mit
ihren Körper verbunden war. Ja, Lhynne würde sich wohl noch zu gut an ihre
eigenen Fehler erinnern können, die der Magier mit strenger Hand betraft hatte.
Diesmal jedoch schlug er
sie nicht. Nein, er betrachte sie nur eindringlich, so als wollte er in ihren
Augen sehen, was er tun sollte. Nicht mit ihr, nein, sondern mit Orphilia. Er
hatte bemerkt, dass Lhynne bei ihr ganz anders als bei Nori reagierte. Ob dies
daran lag, dass Nori immer wieder versuchte, ihre Grenzen auszutesten, während
Orphilia eher darauf hoffte in ihren Grenzen bleiben zu dürfen? Er wusste es
nicht, aber vielleicht war es an der Zeit etwas neues zu Wagen. Nicht jetzt,
nein, im Moment gab es anderes.
„Aber ich will nicht mehr
über Orphilias Fehler reden, Sklavin!“, zischte Alric und drängte sich zwischen
die Schenkel der Frau, die ihm gehörte.
„Ich will mir lieber darüber Gedanken
machen, was ich mit dir nun anstelle“, ein sadistisches Lächeln huschte über
seine Miene. Manchmal deutete dies Gefahr, in diesem Moment jedoch hatte Alric
einfach nur Lust. Er hatte schon zwei
Tage nicht mehr mit Lhynne geschlafen und da er mit ihr ein für stygische
Verhältnisse seltsam monogame Beziehung hatte, wollte er dies nun nach holen.
Er zog den letzten Rest
an Stoff zur Seite, der sein Geschlecht von dem ihren trennte. Mit den Fingern
glitt er ihre Arme entlang bis zu ihren Fingerspitzen und hielt sie fest. Einem
Raubtier gleich war er über sie gebeugt. Er, der dunkle Mann. Sie, die
ausgelieferte Schönheit. Seine Sklavin, die er in diesem Moment in Besitz nahm.
Mehrmals rieb er seinen
harten Riemen an ihrer Spalte. Es war gut, dass er ihr so lange Zeit gegeben
hatte, sich nach dem Faustfick auf dem Boot zu erholen. So war ihre Öffnung
langsam wieder auf eine normale Größe geschrumpft und bot seinen Glied
ausreichend Widerstand. Gierig, voller verlangen drückte er seinen Körper gegen
den ihren. Er wollte sie. Jetzt, hier! Und er bekam meistens, was er wollte.
Lhynne:
Ja, Lhynne wusste nur zu gut, wie ihr
unbarmherziger Herr zu Fehlern stand. Da seine Frage allerdings eher
rhetorischer Natur schien, blieb sie ihm eine Antwort schuldig. Den Hinterkopf
fest in den weichen Untergrund des Bettes gedrückt, bot sie ihm ihre Kehle dar,
die Augen bereits halb geschlossen.
Dementsprechend schwer würde es dem Magier
fallen, irgendetwas darin zu lesen. Der flüchtige Zorn über Orphilias
Verfehlung war jedenfalls fort und einem Ausdruck tiefer Sehnsucht und Erregung
gewichen. Lhynne mochte es, wenn Alric ihr seine Dominanz zeigte, vor allem
dann, wenn er es tat, weil er sie begehrte und nicht etwa, um sie zu
bestrafen.
Die ohnehin schon weit
geöffneten Schenkel noch etwas mehr spreizend, als er sich dazwischen drängte,
schenkte sie ihm auf die Aussage hin, er wolle nun nicht mehr über die andere
Dienerin sprechen, ein betörendes Lächeln. Andere Frauen und auch sie selbst
vor nicht allzu langer Zeit hätten seine dann folgenden Worte, vor allem in
Kombination mit dem sadistischen Lächeln, vermutlich als bedrohlich empfunden,
doch die blonde Dienerin räkelte sich einladend in den Laken.
Sie hatte ihren Herrn
nicht erzürnt, das wusste sie und sollte sie doch seinen Zorn zu spüren
bekommen, so würde sie es aushalten. Wenn auch nicht wirklich bewusst hatte sie
inzwischen gelernt, zumindest teilweise Lust aus dem Schmerz zu fühlen, den
Alric ihr oft genug zufügte. Und sie hatte verinnerlicht, dass Schmerz schlicht
und einfach auch Alrics Aufmerksamkeit bedeutete. Aufmerksamkeit, die sie
inzwischen ebenso brauchte, wie Nahrung und Schlaf.
Fest und rosig hoben ihre
Knospen sich von der hellen Haut ab, während ihre Brust sich unter ihrem
deutlich schneller gehenden Atem hob und senkte. Sie wollte Alric, ebenso sehr,
wie er sie wollte. Stöhnend rieb sie ihre feuchte Scham an seinem harten Schaft
und erschauerte gleichzeitig unter seinem festen Griff. Sehnsüchtig drängte sie
ihm ihr Becken entgegen, darauf wartend, dass er sie endlich voll und ganz in
Besitz nahm.
Alric:
Die Hände des Mannes packte ihre
Handgelenke fest, als er über sie kam. Seine Augen funkelten voller Lust. Seine weißen Zähne funkelten im Licht,
der Mittagssonne, die vom nahen Meer an die Decke des Zimmers reflektiert
wurde. Es war die Lust eines Mannes, der seinen Trieb lange beherrscht hatte.
Nun wollte er das Tier in sich entfesseln.
Sein trotz seines Alters
muskulöser Körper spannte sich an. Jede Faser seiner Muskeln schien sich unter
der Haut abzuzeichnen. Fast wirkte es, als hätte der Kontakt mit der jungen
wilden Magierin seine eigene Stärke gemehrt. So, als hätte er ihre Magie in
sich aufgesaugt und sich selbst an ihr genährt, wie ein Schwamm an einer
Wasserpfütze.
Wenn dem so war, dann
hatte er Lhynne davon zumindest noch nichts gesagt. Doch der Magier sprach ja
generell wenig über seine Künste, auch wenn er sich der jungen Frau gegenüber
in den vergangenen Wochen weit geöffnet hatte. Zumindest weiter, als er es in
den vergangenen 50 Jahren für irgendjemanden getan hatte.
Er drückte sie auf den Boden und zeigte ihr
seine Gier. Sein Glied fuhr ein in ihren Körper. Er füllte sie aus und nahm in
Besitz, was ihm schon längst gehörte. Er schnaufte und rang nach Luft. Eine
Woge aus Geilheit jagte durch seinen Körper. Die Lust eines Mannes der voller
Kraft ein Weib bestieg.
Tief tauchte sein Glied
in ihre feuchte Höhle ein. Seine Schenkel schmiegten sich an die ihren. Bis zum
Anschlag verschwand er in ihr und ließ sich dabei auf ihr nieder. Sein Gewicht
drückte gegen ihren weiblichen Leib. Wild stieß er in sie. Keine Hemmungen,
kein Zurückhalten. Alrics Hand hielt sie fest, während die andere über Lhynnes
Wange wanderte. Er wollte die Frau unter sich, wollte seine Lust an ihr
Befriedigen und ihr zugleich Lust schenken.
Lhynne:
Zitternd entließ Lhynne
ihren Atem, als seine Hände sich mit ganzer Kraft um ihre Handgelenke
schlossen. Er strotzte nur so vor Energie und selbst, wenn sie sich hätte
befreien wollen, hätte sie bereits jetzt keine Chance mehr gegen ihn gehabt.
Doch das wollte sie auch gar nicht. Stöhnend stemmte sie sich gegen seinen
Griff, nicht um sich zu befreien, sondern um ihn noch intensiver zu spüren.
Gerne hätte sie ihn in diesem Moment
berührt, ihre Hände streichelnd über die deutlich angespannten Muskeln wandern
lassen, doch so von ihm gehalten zu werden erregte sie nur noch mehr. Vor allem
aber war es seine Lust, die sie so überdeutlich in seinen Augen sehen konnte,
welche die ihre vollends entfachte. Alric wirkte die meiste Zeit über beinahe
unmenschlich beherrscht und auch wenn sie inzwischen hinter die Fassade zu
sehen gelernt hatte, wusste sie doch, wie selten die Augenblicke waren, von
denen sich ihr jetzt, in diesem Moment, einer bot: die Augenblicke, in denen
der Magier die Beherrschung verlor.
Vermutlich gab es nur
wenige Menschen, die besser als sie wussten, wie paranoid Alric war. Als sie
neu bei ihm war, hatte er sie stets nur bis zur nahezu völligen
Bewegungslosigkeit verschnürt genommen. Obwohl sie durch die Droge auf ihn
angewiesen war und ihm durch seine gezielte Schwächung schon bald körperlich
nichts mehr entgegen zu setzen hatte, hatte er ihre Fesseln nie gelöst. Und
wenn doch, hatte er ihr zuvor bereits andere angelegt. Er hatte es so weit
getrieben, dass sie bisweilen fest geglaubt hatte, ihre Gliedmaßen nie wieder
frei bewegen zu können.
Und hier und jetzt nahm
er sie ohne jegliche ersichtliche Vorsichtsmaßnahme. Er ließ sich gehen, nahm
sich, was er wollte, voller Lust, voller Begierde und ohne jegliche Kontrolle. Und sie liebte es.
Keuchend nahm sie ihn in sich auf, reckte
ihm verlangend ihr Becken entgegen, nur einen Wimpernschlag ehe er sie mit
seinem Gewicht zurück in die Laken drängte. Immer wieder füllte er sie dermaßen
vollständig aus, dass sie zu bersten glaubte und es dauerte nicht lange, bis
ihr Stöhnen von den Wänden des Raumes wider hallte.
Alric:
Alrics Verlangen
steigerte sich zur Raserei. Er wollte seine Lust befriedigen. Doch nicht nur
das. Er wollte vor allem eines. Er wollte seine Sklavin. Lhynne, die Frau, die
ihn einst umbringen wollte. Jetzt war sie es, die ihm näher war, als
irgendjemand anderes in dieser Welt. Wenn er zu so etwas fähig war, dann war es
wohl Liebe, die er für sie empfand, denn es war gewiss eine irrationale
Entscheidung, die ihn in ihr Bett führte. Doch manchmal waren es wohl genau
solche Entscheidungen, die die meiste Lust mit sich brachten.
Laut klatschte sein
Becken gegen das ihre. Schmatzend zog er seinen dicken Schwanz immer wieder auf
der triefend nassen Tiefe seiner Sklavin. Er nahm sie mit ganzer Kraft und
zeigte ihr, wozu seine Männlichkeit imstande war. Die Zeit selbst schien keine
Rolle zu spielen. Nur die Lust, die sie gemeinsam empfanden, war von Bedeutung.
Er nahm sie mit festen
Stößen, hart und schnell, ohne jedoch unnötig brutal zu sein. Schweißperlen
bildeten sich auf seiner Stirn. Sie liefen über sein dunkles Gesicht und
sammelten sich auf seinem Kinn und seiner Nasenspitze, bevor sie auf Lhynne
herabtropften, als er seinen Schwanz vollständig in ihr versenkte. Seine Hände
packten die ihren und vereinigten sich mit ihr.
Bald konnte sich der
dunkelhäutige Hüne nicht mehr beherrschen, seine Stöße gewannen an Härte. Sein
Atem ging immer schneller und schließlich krallten sich seine Finger in die
ihren. Sein muskulöser Körper spannte sich an und sein Unterleib verharrte tief
in ihr.
Lautes Keuchen entkam
seinen Lippen. Dann begann das heftige Zucken tief in ihrer triefend nassen
Grotte. Der Stygier entlud seinen Samen im Bauch seiner Sklavin und Lhynne
konnte fühlen, wie sie sie förmlich damit überflutet wurde, denn es war wohl
das erste Mal, dass er auf der Insel seine Lust befriedigt hatte.
Eine gefühlte Ewigkeit
verharrte er einfach in ihr. Dann zog er sich langsam aus ihr zurück, wobei ein
Teil des fruchtbaren Saftes gut sichtbar aus ihrer Spalte sickerte. Leise
Schnaubend ließ er sich neben seiner Leibsklavin auf das Bett fallen.
Lhynne:
Von den tiefer gehenden Gefühlen ihres
Herrn - worum auch immer es sich dabei wirklich handeln mochte - ahnte Lhynne
nichts. Alric hatte sie so oft ohne für sie nachvollziehbaren Grund bestraft,
zurück gewiesen und gedemütigt, dass sie nicht im Traum darauf gekommen wäre,
was er für sie empfand.
Nicht entging ihr hingegen, dass seine
tiefen, harten Stöße langsam aber sicher immer schneller wurden und der Stygier
sich zusehends in einen regelrechten Wahn vögelte. Immer wieder stieß er tief
in sie, drückte sie in das weiche Bett, während er ihre Hände nach wie vor in
eisernem Griff fest hielt. Vermutlich würde Lhynne nie wieder etwas so
überwältigendes empfinden, wie Stunden zuvor, als Orphilia sie berührt hatte,
aber so unbeschreiblich mitreissend es auch gewesen war, eines war es definitiv
nicht gewesen: echt. Orphilia hatte
Magie gewirkt und ebenso wie Sex auf Lotus war es außergewöhnlich gewesen, aber
eben nicht echt.
Ganz im Gegensatz zu dem,
was gerade eben geschah. Die Kraft, mit der er sie nahm, die Lust, die sich in
seinen Augen spiegelte, sein Schwanz, hart und tief in ihrem Innern, selbst
sein Schweiß auf ihrer Haut, all das war echt und all das ließ die blonde
Sklavin aufstöhnend kommen, gerade als Alric nach ihren Händen griff und seine
Finger zwischen ihre schob.
Nach Luft ringend nahm sie nur am Rande
wahr, wie er plötzlich inne hielt, den Körper zum Zerreissen gespannt, ehe er
sich in ihr entlud. Kurz nur öffneten sich ihre Augen und Alric würde tiefe
Zufriedenheit darin erkennen, sollte er zu diesem Zeitpunkt einen
Blick dafür haben.
Auch wenn er schwer war,
genoss sie es, dass er so lange auf ihr liegen blieb. Sie fühlte seinen
Herzschlag, der noch etwas schneller raste als ihr eigener, sich aber ebenso
langsam wieder normalisierte. Wenn es nach ihr ginge, hätten sie ewig so liegen
bleiben können, doch irgendwann rollte der Magier sich von ihr hinunter.
Augenblicklich fröstelte sie leicht, drehte sich auf die Seite und rutschte
wieder an ihn heran. Dass sein Samen dabei ihre Schenkel benetzte, störte sie
nicht.
Nach einem kurzen Zögern
bettete sie ihren Kopf auf seiner Brust. Sie wusste nicht, ob er so viel Nähe
dulden würde, doch ab und an hatte er ihr diese Art der Vertraulichkeit erlaubt
und sie hoffte inständig, dass er es heute wieder tun würde. Wie von selbst
glitten ihre Fingerspitzen wie schon so oft federleicht über seine dunkle Haut.
Alric:
„Es wird Zeit“, meinte
der dunkelhäutige Mann knapp, als er sich erhob und Lhynne von sich schob.
Es war nicht geplant
gewesen, dass er seine Lust an der Sklavin stillt. Sex war etwas wunderbares,
aber auch etwas, dass nicht in den eigentlichen Tagesplan des Magiers gepasst
hatte. So war es nun, nach dem er eine gefühlte Ewigkeit neben seiner Sklavin
gelegen und ihren Kopf mit seinen Fingern zärtlich gestreichelt hatte, an der Zeit,
sich wieder den Geschäften zu Widmen.
Alric schwang sich aus dem Bett und zog
sich wieder an. Auch für Lhynne gab es ein dünnes Gewand, welches er ihr
reichte. Der Stoff war edel und diente mehr dazu ihren Status zu zeigen, als
ihre Reiz zu verhüllen. Schwarze
Seide die mit Gold bestickt war.
„Zieh dich an, draußen
wird man uns wohl bald erwarten.“
Ein gehetztes Lächeln
huschte über Alrics Miene. Er betrachtete Lhynne, offenbar eingehend, während
sie sich anzog. Warum, das verriet er nicht.
Lhynne:
Auf seiner Brust liegend, seinen Herzschlag
fühlend, seinen Geruch einatmend und seine Finger so zärtlich in ihren Haaren
spürend, war Lhynne in einen wohligen Dämmerzustand abgedriftet. Nicht einmal
ihr nagender Hunger war stark genug, um sie abzulenken. Sie war zufrieden
damit, einfach nur bei Alric zu sein und sanft unendliche Kreise auf seine Haut
zu zeichnen.
Auf das knappe "Es
wird Zeit" hin setzte sie sich allerdings schnell auf. Mochte die
Situation bis gerade eben noch so vertraut und friedlich gewesen sein, nun war
sie vorüber und Lhynne war klug genug, es dabei zu belassen.
Nicht sicher, was er für
sie vorgesehen hatte, wartete sie einen Augenblick, um dann nach dem feinen
Gewand zu greifen, welches er ihr reichte. Da sie nie Dienerschaft besessen
hatte, die ihr beim Ankleiden geholfen hätte, war sie im Handumdrehen
angezogen. Die Seide streichelte angenehm kühl über ihre Haut und durch das
tiefe Schwarz wirkten ihre Haare noch eine Spur heller. In Ermangelung eines
Kamms strich sie mit ihren gespreizten Fingern hindurch, zupfte hier und da
flüchtig an dem edlen Stoff und wollte gerade verkünden, dass sie fertig sei,
als sie Alrics Blick auffing.
Sie hatte nicht den Hauch
einer Ahnung, was sie außerhalb dieses Zimmers erwarten würde und die Gefahr,
dass sie unbeabsichtigt irgendeinen Fehler machen und den Zorn ihres Herrn auf
sich ziehen würde, war hoch, aber trotz all der Unwägbarkeiten erwiderte sie
sein Lächeln offen. Schicht und einfach, weil er
lächelte.
Yeah, mag ich ganz klar ... auch wenn dieser Teil fast schon ein Quickie ist, im vergleich zu den anderen ;-)
AntwortenLöschenAber warum zum Kuckuck ist denn nur Alric gestärkt aus dem "Dreier" hervorgegangen? Wurde nicht Lhynne mit Lebensenergie geflutet und sollte sich daher viel besser fühlen, gerade nach der erst kurz zuvor überstanden seltsamen Krankheit?
... und danke, dass es diesmal keine Frage "Wird fortgesetzt?" am Ende gab. Langsam sollte dir bzw. euch ja auch klar sein, dass ihr so schnell nicht aus der Nummer rauskommt ... wir wollem mehr davon ! ! !
Gruß
M2C
Lhynnes magische Fähigkeiten bewegen sich in etwa auf dem Niveau einer Eintagsfliege. Diese Energie ist durch sie hindurch gerauscht, hat sie ausgeknockt und jetzt ist das Zeug wieder weg, ohne dass sie eine Möglichkeit gehabt hätte, es zu speichern.
LöschenAber die Idee einer bis in die Haarspitzen aufgeladenen Lhynne gefällt mir und sollte es nochmal zu einer ähnlichen Situation kommen, findet die Energie halt den Ausgang nicht... oder so ;-)
LG,
Lhynne
Mennooo das war jetzt aber echt kurz, da hat M2C recht...
AntwortenLöschenIch liebe diese Geschichte einfach!!
Lhynne, da ich hier grade ein Kommentar von dir persönlich entdeckte:
Ich finde es wundervoll, wie du deinen Part beschreibst!
Ich wünschte man könnte von dir noch viel mehr lesen, denn ich bin sicher, auch eigene Geschichten von dir, ohne Rollenspielcharakter würden wirklich großen Anklang finden!
Herzliche Grüße
Isabella
Vielen lieben Dank! Schau bei Gelegenheit mal in dein Postfach ;)
LöschenLhyne
Ein wirklich schöner Teil wie ich finde, die beiden passen wirklich gut zueinander wie ich finde. Ich habe noch nicht alles durch doch bin fleißig dabei, die Beschreibung von beiden sind einfach klasse, wirklich Hut ab. Ihr habt euch 2 tolle Chars ran gezüchtete. Da kann man fast nur neidisch werden, aber nur fast.;)
AntwortenLöschenLg Radeon