Auf ihren Knien wartete sie in der Dunkelheit ihrer Zelle
auf ihn. Der Sand unter ihrer nackten Haut war die einzige Berührung, die sie
fühlte. Die schwülheiße Luft in ihrem Verlies ließ ihr den Schweiß auf der
hellen Haut perlen. Ihr blondes Haar verfing sich in einigen Lichtstrahlen, die
durch das schmale Gitter ihrer Zellentür ihren Weg hineinfanden.
Wie lange wartete sie schon an diesem Ort. Hunger und Durst
zehrten an ihren Kräften genau wie die Unsicherheit. Der Mann, der sie hier hergeführt
hatte, war schon vor Stunden gegangen. Sie kannte weder seinen Namen noch den
Grund, warum sie sich so hinknien sollte. Sie tat es trotzdem. Nicht weil es wollte,
nicht weil es bequem war, sondern weil sie wusste, welche Strafe auf sie warten
würde, wenn sie sich einer Anweisung widersetzte.
"Gehorche, Weib!", waren die Worte des Inquisitors
gewesen, welche sie immer wieder auf der Streckbank hören musste.
"Gehorche!"
Jetzt, in ihre Einsamkeit ließ sie die Ereignisse noch
einmal vor ihrem geistigen Auge ablaufen. Die Verhaftung durch die Schergen des
Magistrats. Die Demütigung, als die Männer ihr die Kleider vom Leib rissen und
sie vor den in eine Kapuze gehüllten Inquisitor führten.
Sie wusste noch, wie sie flehend zu ihm aufgesehen hatte, um
von ihm Rettung oder gar Erlösung zu erfahren. Sein eisiger Blick blieb ihr in
Erinnerung. Der Blick, mit dem er sie bedacht hatte, als wäre sie der Teufel
persönlich. Der Gedanke allein an diesem Moment ließ ihr den Atem stocken.
Sie hatte nichts Unrechtes getan. Nichts, wofür man sie
bestrafen müsste. Noch immer kannte sie nicht den Grund, warum man sie auf die
Streckbank gelegte hatte. Dort wo man ihre Hände und Füße festband und mit
einem scharfen Messer ihre Schamhaar abschnitt. Es war so erniedrigend
miterleben zu müssen, wie fremde Männer ihr Geschlecht berührten und sich an
dem Anblick erregten, während sie hilflos da lag. Ausgeliefert der Gnade einer
unheiligen Justiz, die sie nicht verstand.
Ein Zittern überkam sie, als sie an die Hand dachte, die sie
berührt hatte. Die grobe Hand eines fremden Mannes, der ihren zarten,
unberührten weiblichen Körper erkundete. Er hatte ihre Schenkel berührt und
ihre Vulva gespürt. Ihren Bauch erkundet und schließlich ihre Brüste geknetet.
Noch nie hatte sie solch eine Scham empfinden, wie dem Moment, als man ihre Eltern
hereinführte.
Auch sie waren Gefangene der Inquisition. Sie sollten
gestehen, um ihre Tochter zu retten. Man berührte ihr Geschlecht, während man
ihren Vater die Augen aufhielt. Das Schluchzen ihrer Mutter peitschte ihr durch
das Bewusstsein, als sie selbst in einem Moment der Schwäche leise aufstöhnte,
als sich ein fremder Finger um ihre Knospe kümmerte. Sie dachte an das seltsame
Gefühl der Nässe, die sich zwischen ihren Schenkel bildete. Das unbekannte
Kribbeln, welches sich trotz der vollkommenen Demütigung in ihr ausbreitete und
sie in einen seltsamen Rausch ungekannter Lüste schickte.
Unbemerkt schob sie einen Finger zwischen ihre Schenkel und
berührte neugierig die enthaarte Scham. Es fühlte sich so fremd an. Sie presste
die Lippen zusammen und wanderte mit dem Finger etwas tiefer. Unschlüssig
streichelte sie sich über die Schamlippen, nur um zu schauen, ob jenes seltsame
Gefühl aufs Neue von ihr Besitz ergreifen würde. So wie, es schon während ihrer
Zeit im Folterkeller passiert war.
Plötzliche Schritte schreckten sie aus ihren Träumen auf.
Ertappt blickte sie auf und sah durch die Gitterstäbe das vertraute Gesicht
eines Mannes, der sie mit strengem Blick musterte.
Lese immer wieder gerne bei dir rein und deshalb ist heute ein Danke angesagt,für die schönen Kopfkino Minuten!
AntwortenLöschenEinen schönen und erfolgreichen Wochenstart! ;-)
Nice work Krystan
AntwortenLöschenthx :)
LöschenIch finde ja Deine Geschichten alle sehr gut. So auch diese hier.
AntwortenLöschenNur.....
Es gibt so viele angefangene Werke, auf deren Fortsetzung ich schon sehr gespannt warte, und es werden immer mehr neue Geschichten gestartet.
Was passiert mit den 'römischen Sklavinnen', der Zwergin und auf keinen Fall zu vergessen das eRP Assassine? Ich warte, sabber, sabber! ;-)
Aber nicht zu vergessen, auf jeden Fall vielen Dank, das Du uns hier an diesem Blog teilhaben läßt.
Wie? Ihr wollt mehr von dem kleinen RP lesen?
LöschenAuf jeden Fall, komme erst jetzt zu dieser Geschichte
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