Tanja wird benutzt
Kerzenlicht erleuchtete
den Raum. Angst war deutlich in ihrem Blick zu erkennen. Angst und
Unsicherheit. Was hatte er mit ihr vor? Gefesselt und Geknebelt saß sie auf dem
Holzboden. Er hatte ihr nicht gesagt, was er nun mit ihr vor hatte. Er hatte
sie nach der Arbeit einfach so mit genommen. Sie verschleppt in das alte Haus
am Stadtrand.
Leises Wimmern war zu
hören. Weit und breit war niemand. Es gab hier ja noch nicht einmal
elektrisches Licht. Nur das Versprechen, dass diese Nacht eine ganz Besondere
werden würde, hatte er ihr gegeben. Besonders, ja, so war es wirklich. Doch für
Tanja war es ein Wechselbad aus Anspannung, Zweifel und Hoffnung.
Er war nicht gleich über
sie her gefallen, er hatte die gefesselte Schönheit nicht gleich benutzt wie
ein Stück Vieh. Doch was hatte er dann mit ihr vor? Wollte er ihr nur Angst
einjagen, oder hatte er in Wahrheit noch etwas anderes geplant? Er war
verrückt, Wahnsinnig und genau dieser Umstand hatte sie ihm auch in die Hände
gespielt. Ja, er hatte es verstanden, sie zu kontrollieren und zu beherrschen.
Ihren Verstand einzuwickeln wie eine Spinne das Insekt. Genau so hilflos war
das Mädchen jetzt auch. Ein hilfloses Opfer im Netz des Wahnsinns.
Immer wieder zerrte Tanja
an ihren Fesseln. Doch er hatte die Knoten zu fest gezogen. Sie mehr sie
dagegen ankämpfte, um so mehr Kraft verlor sie. Sie wusste, dass sie ihm
vollkommen ausgeliefert war, und dieses Wissen ließ sie in Panik geraten. Er
konnte alles mit ihr machen. Jede perverse Fantasie an ihr Ausleben, und Tanja
hatte keine Chance, sich ihm zu entziehen. Dieses Wissen war die eigentliche
Folter. Eine Folter, die sie schlimmer Traf als ein Rohrstock oder die
Peitsche.
Es war eine quälende
Ungewissheit die sie in diesen Momenten quälte und zugleich erregte. Ja, wenn
sie ehrlich zu sich selbst war, dann erregte sie es, diesem Mann so
ausgeliefert zu sein. Er konnte tun, was er wollte. Nein, er würde es tun, denn
sie kannte ihn gut genug. Das Herz des Mädchens schlug immer schneller. Unruhig
rutschte ihr Becken über die Holzdielen.
Wann war es endlich soweit?
Wann würde er seinen Preis einfordern? Wann würde er sich seine Beute
einverleiben?
Irgendwo im Haus wurde
plötzlich mit einem Knarren die Tür geöffnet. Schritte. Irgendwer kam. War er
es? Plötzlich wurde ihr bewusst, dass es die Schritte von mehreren Personen
waren. Hatte er jemanden mit gebracht? Wollte er sie am Ende vielleicht sogar
mit jemanden Teilen?
Schamesröte stieg dem
Mädchen in das ängstliche Gesicht. Sie gehörte ihm doch bereits. Nur ihm. Aber
hatte er ihr nicht schon einmal gedroht, sie an jemanden zu verkaufen? War dies
der Grund, warum er sie hier her gebracht hatte? War dies der Grund, warum sie
hilflos auf ihn warten musste? Ängste steigerten sich zu blinder Panik, als
sich schließlich die Tür öffnete. Tanjas Herz machte einen Satz. Das konnte
nicht sein. Das konnte er ihr doch nicht an tun. …
Sehr phantasieanregend!
AntwortenLöschenNeugierig wie es weitergeht
AntwortenLöschenNeugierig seid ihr ja überhaupt nicht :)
LöschenOh, noch ein weihnachtsgeschenk.dankeschön!
AntwortenLöschenWieder eine sehr nette Geschichte, Krystan. Gefällt mir wieder sehr gut. Weißt du zufällig was mit Liliths Eden los ist. Irgendwie existiert die Seite nicht mehr. Da du da häufiger immer On warst dachte ich du wüsstest was davon
AntwortenLöschenLiliths Eden wurde von Lilith aufgegeben(also der Webspace nicht weiter bezahlt), da sie sich wohl nicht mehr so für eRP interessierte und andere Ziele verfolgte.
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