Die Assassine und der Magier Teil 34
Alric:
Deswu war nur eine kleine
Siedlung. Der Magier besuchte sie selten, doch nach dem Blutzoll, den er Lhynne
und Orphilia abverlangt hatte, war dies der einzige Ort, wo er die Sklavinnen
in halbwegs sicherer Umgebung zurücklassen konnte. Besonders Lhynnes Körper
rauchte Ruhe, denn er hatte etwas genommen, dass er sonst nur von magisch
begabten nahm. Eine Essenz, die in Lhynne nur schwach vorhanden war. Sie würde
sich erholen, doch das brauchte Zeit in der Alric seinen Geschäften nachgehen
musste.
Der Fürst von Caide hatte ihn zu sich
gerufen. Sein Sohn lag im Sterben und nur die fähigen Hände des Magiers konnten
das Kind retten. Gerne hätte er Orphilia mit sich genommen. Ihre Kraft hätte
ihm wohl mehr geholfen, als die Jungfrau, die er an ihrer Stelle Opfern musste.
Das Mädchen hatte es nicht über Lebt, doch der Sohn des Fürsten würde leben.
Der Magier empfand bei dieser Abwägung
keinerlei Gewissensbisse. Im Gegenteil. Leben war nun mal ein ständiges Geben
und nehmen. Und er wollte nun endlich seine Lhynne wieder nehmen.
Rewiella, Noris Tante hatte die Anweisung
bekommen, sich gut um die beiden bewusstlosen Sklavinnen zu kümmern. Er hatte
jedoch der Schwester seiner ehemaligen Geliebten mehr Verstand zugetraut, als
sie offenbar gehabt hatte.
Es bedurfte keiner Magier, um ihr falsches
Spiel zu erkennen. Eine einfache Nachfrage bei einem Sklaven reichte um Lhynnes
Aufenthaltsort zu erfahren. Ohne sich mit Rewiella auseinander zu setzen ging
er fast geräuschlos in das Verlies. Wie ein Schatten drückte er sich an die
Wand des Kerkers, während über ihm die Männer die Schätze des Fürsten abluden,
die er als Bezahlung erhalte hatte.
Angeregt musterte er seine Leibsklavin, wie
sie sich mit einem Messer an den Ketten abmühte. Er griff jedoch nicht ein. Sie
sollte sie ruhig selbst lösen. Erst wenn sie diese Aufgabe geschafft hatte,
würde er ihr erscheinen. Sie in den Arm nehmen und belohnen.
Lhynne:
Den Dolch zu schärfen erwies sich als
schwieriger, als erwartet. Setzte Lhynne zu wenig Druck ein, war das Ergebnis
gleich Null, setzte sie zu viel ein, lief sie Gefahr, dass die Klinge abbrach.
Doch genau das brachte sie auf eine Idee und nach einigem probieren gelang es
ihr, das Messer so in einer tiefen Fuge zu verkanten, dass längs ein Stück
absplitterte.
Zufrieden mit ihrem Werk machte sie sich an
die Arbeit. Das Schloss ihrer Fußfessel war nicht sonderlich filigran
geschmiedet, allerdings hatte sie keine Lust, sich an dem Bruchstück des
Messers die Finger aufzuschneiden und so dauerte es seine Zeit. Zeit, während
der sie Orphilias halb besorgten, halb ängstlichen Blick auf sich spürte.
"Mach dir keine Gedanken",
erklärte sie in ruhiger Tonlage, die Augen konzentriert auf das Schloss
gerichtet. "Ich will nur auf alles vorbereitet sein. Wenn ich die Fessel
geöffnet habe, kümmere ich mich um deine. Wir werden sie geschlossen lassen, so
dass niemand erkennen wird, dass wir uns binnen Sekunden befreien könnten. Wenn
Alric bald wieder kommt, ist ohnehin alles gut. Aber ich bin mir nicht sicher,
was Rewiella tun wird, wenn sie bemerkt, dass wir nicht im Traum daran denken,
uns das Leben zu... nehmen..."
Lhynne sah von ihrer Arbeit auf. Ein kurzes
'Klick' verriet, dass sie Erfolg gehabt hatte, aber das war es nicht, was sie
inne halten ließ. Irgendetwas in der Zelle hatte sich verändert, nur konnte sie
es nicht greifen.
Alric:
Orphilia starrte gespannt auf Lhynnes
Arbeit. Das dunkelhäutige Mädchen wusste zwar nicht, in wie weit es sie retten
würde, doch sie hoffte, dass Lhynnes Bemühungen letztlich Früchte trugen. Sie
nahm das Klicken wahr, doch wusste sie nicht, dass es zwei Klickgeräusche gab,
die im selben Moment abliefen.
Während die Sklavinnen auf das Schloss der
Ketten achteten, öffnete sich wie von Geisterhand auch die Zellentür. Die
Gestahlt des Magiers schob sich hindurch, ohne dass jemand ihn bemerkte. Seine
Magie war die eines Geistes und seine Schritte schienen nicht von dieser Welt
zu sein. Die Illusion war eine seiner mächtigsten Waffen, die seine Umgebung
immer wieder verwirrte.
„Dein Talent mit dem Dolch ist sehr
vielseitig, Lhynne“, sagte die Alrics feste Stimme hinter ihrem Rücken. Der
Magier stand hinter seiner Leibsklavin und streifte ihr mit den Fingern durchs
Haar.
„Endlich bist du diese rostigen Ketten aus
schlechtem Stahl los. Es ist eine Beleidigung an soetwas gekettet zu sein.“
Mit bestimmenden Griff zog er sie am
Haarschopf und deutete ihr damit auf zu stehen. Mit der freien Hand nahm er ihr
den Dolch aus der Hand und steckte ihn selbst in einen Lederbeutel an seinem
Gürtel, während ihren Kopf so drehte, dass sie ihm in die Augen sehen musste.
Seine Lippen waren nur wenige Zentimeter von ihren entfernt und sein Atem
streifte ihre Wangen.
Lhynne:
Irgendetwas stimmte nicht, die Athmosphäre
in der Zelle, das leise Klicken des sich öffnenden Schlosses, doch Lhynne
vermochte nach wie vor nicht zu sagen, was es war. Beinahe schien es, als habe
sich ein Schleier auf ihre sonst so scharfen Sinne gelegt und so war es in der
Tat erst Alrics Stimme, die sie erkennen ließ, dass er zurück gekehrt war.
Für ein, zwei Sekunden schloss die
Assassine ihre Augen, dann wollte sie aufspringen und zu ihm herum wirbeln,
doch er kam ihr zuvor. Langsam dem festen Griff seiner Hand folgend erhob sie
sich, drehte ihren Kopf und blickte in seine Augen. Den Dolch sofort
freigebend, als seine Finger in berührten, sah sie den Magier einfach nur an.
Erleichterung und deutliche
Wiedersehensfreude spiegelte sich in dem tiefen Blau. Ein schlechtes Gewissen,
oder gar Angst, weil sie sich selbst befreit hatte, suchte man vergebens.
"Ich bin ganz Eurer Meinung
Herr", entgegnete sie mit einem Lächeln, hob ihre Linke und berührte
federleicht seine Brust.
"Ihr seid lange fort gewesen."
Sie sagte es nicht als Vorwurf, vielmehr schwang eine unausgesprochene
Sehnsucht in ihrer Stimme mit.
Alric:
Einen Moment gefühlter Ewigkeit verharrte
Alric mit Lhynne in dieser Stellung und betrachtete sie, während ihre Hand über
seine Brust glitt. Es brauchte keine Worte um das Verlangen in seinen Augen zu
erkennen, dass er nach dieser Frau hatte. Nein, dafür war es schon zu lange
her.
Sein Mund schenkte ihr die Antwort mit
einem leidenschaftlichen Zungenkuss. Er tauchte in sie ein und packte sie
zugleich fester am Schopf. Alric drehte den nackten Leib seiner Sklavin mit
gewohnter Härte gegen die Wand und ließ sie das raue Mauerwerk spüren, während
seine freie Hand sich zwischen ihre Schenkel drückte und ihr nacktes Geschlecht
berührte.
Wieder küsste er sie, diesmal auf den Hals
und streichelte dabei ihre Vulva. Sein Finger berührte ihre Spalte und auch die
sie umgebende Haut, als er sich plötzlich ein wenig von ihr entfernte und sie
mit ernster Miene ansah.
„Dein Körper braucht dringend eine Rasur.
Wenn du das nächste Mal ein Messer in der Hand hältst, dann nutzt du es besser
dafür.“
Seine Hand glitt an ihre Kehle. Der Duft
ihrer ungewaschenen Scham lag an seinen Fingern. Er drückte zu und drehte sie
mit dem Gesicht zur Wand. Lhynne konnte seinen harten Riemen spürten, der sich
nun an ihrem Po rieb. Sein Verlangen nach ihr gewaltig. Ohne auf Orphilias
Anwesenheit zu achten, stieß er zu und trieb von hinten seinen harten Schwanz
in ihre zuvor nur wenig vorbereitete Scheide.
Lhynne:
Lhynnes Verlangen stand dem ihres Herrn in
nichts nach. Mit einem kehligen Stöhnen erwiderte sie den leidenschaftlichen
Kuss. Ihre freie Hand wanderte auf seinen Nacken um ihn noch fester an sich zu
ziehen. Den kühlen rauen Stein in ihrem Rücken nahm sie dabei kaum wahr.
Mit geschlossenen Augen neigte sie den Kopf
zur Seite, bot ihm ihren Hals dar, blickte dann aber sofort zu ihm auf, als sie
sein Zaudern spürte. Im ersten Moment war sie versucht ihm zu erklären, dass es
kaum ihre Schuld war, dass man sie in diesem Loch hatte verrotten lassen, doch
hielt sie klugerweise den Mund.
"Ich wollte mich nicht
verstümmeln", war alles, was sie krächzend entgegnete, während der Druck
an ihrer Kehle stärker wurde. Mit beiden Händen stützte sie sich an der Wand
ab, erneut stöhnend, als sie seine Erregung an ihrem Po fühlte. Vorbereitung
hin oder her, allein seine Anwesenheit und das so deutlich sichtbare Verlangen
in seinen Augen hatten bereits mehr als ausgereicht, um sie für ihn empfänglich
zu machen. So glitt er ohne jeglichen Widerstand in ihre warme, feuchte Enge.
Alleine das pure Gefühl, ihn wieder in sich
zu haben, ließ Lhynne am ganzen Körper erschauern.
Alric:
Mit wildem Verlangen nahm Alric den Körper
seiner Sklavin. Blanke Lust, die sich aufgestaut hatte, suchte ihre Erfüllung.
Der dunkelhäutige Mann trieb sein Glied tief in Unterleib der blonden
Schönheit, während er sie zugleich mit seinen Händen grob fest hielt und
stützte.
Der Magier war wahrlich ausgehungert. Auch
wenn Lhynne sich an der Wand abstützte, so stieß Alric doch ein ums andere Mal
so fest in das feuchte Locht der Sklavin, dass er dabei ihren Leib gegen die
Wand presste. Seine Hoden rieben sich dabei an ihrem Kitzler, während seine
Schwanzspitze gegen ihre Gebärmutter drückte.
Orphilia drehte den Kopf weg. Ihr war es
peinlich, den anderen beim Akt zu ziehen. Das jungfräuliche Mädchen hatte
natürlich schon öfters beim Sex zugesehen, doch gerade in diesem Moment spürte
sie, dass sie kein Teil des Aktes war, der nur Lhynne und Alric gehörte.
Alric störte sich nicht daran. Im
Gegenteil. Für ihn gab es nur noch seine Sklavin Lhynne, die er mit ganzer
Kraft ausfüllte. Seine Gier nach ihr ließ ihn auch den Zorn auf die Verwalterin
vergessen, die er später zur Rechenschaft ziehen würde. Jetzt gab es für ihn
nur noch das hellhäutige Wesen.
Ohne unterlass stieß er zu. Kräftige Stöße
bei denen er selbst laut auf keuchte. Sein heißer Atem streifte Lhynnes nackte
Schulter. Gieriges Verlangen, dass sich schließlich in einem finalen Höhepunkt
offenbarte. Keuchend und schnaubend entlud sich sein Samen in der Sklavin und
füllte das Loch, das für seine Begriffe schon viel zulange unbenutzt geblieben
war.
Lhynne:
Für Orphilia sah die 'Wiedersehensfreude'
ihres neuen Herrn und seiner Leibsklavin sicherlich irritierend, wenn nicht gar
beängstigend aus. Grob drängte Alric Lhynne gegen die Wand, klemmte ihren
schlanken Körper fest zwischen sich selbst und dem harten Fels ein, so dass die
blonde Frau in der Tat kaum eine Chance hatte, sich irgendwie abzustützen und
die Kraft seiner Stöße wenigstens etwas abzufangen.
Doch das wollte Lhynne auch gar nicht. Ganz
im Gegenteil genoss sie die Wildheit und das ungezügelte Verlangen, das in
jeder von Alrics Bewegungen mitschwang. Immer wieder kratzen die Ringe in ihren
harten Knospen dabei über den rauen Stein, sandten Schmerz und Lust
gleichermaßen durch ihre Brüste und weiter tief hinab in ihre Mitte.
Ob Orphilia nun zusah, oder den Blick
abwandte, war Lhynne vollkommen gleichgültig. Vielmehr hatte sie die
Anwesenheit der jungen Frau in diesem Augenblick völlig vergessen. Es gab nur
noch sie und ihren Herrn und alles andere war unwichtig. Zwar hatte sie keine
Ahnung, wo er während der letzten Tage gewesen war, aber eines war klar, er
hatte sie nicht als Strafe in dieser Zelle zurück gelassen. Ganz im Gegenteil
schien ihm ihr Aufenthaltsort ganz und gar nicht gefallen zu haben, wenn sie
seine Mimik richtig gedeutet hatte und das wiederum bedeutete, dass Rewiella
die ein oder andere Frage würde beantworten müssen.
Aber auch das war ihr egal, als sie laut
keuchend kam. Zitternd nach Luft schnappend lehnte sie ihre Stirn gegen die
kühle Mauer, nachdem auch der Stygier Erfüllung gefunden hatte. Mit ihrer
rechten Hand griff sie dabei nach hinten, legte sie zittrig und doch sanft auf
Alrics Po, als wolle sie ihn bitten noch ein klein wenig in ihr zu verharren.
Alric:
Für den Magier war es eine Genugtuung,
seine Lust an der Sklavin zu befriedigen. Rasch, hart und voller Leidenschaft
war er in sie eingedrungen und hatte den Körper der Frau mit seinem Dolch
aufgestoßen. Nun war er fertig. Nicht nur mit seinen Lenden auch mit seiner
Lust. Er blieb nur einen Moment in ihr und stieß sich dann von Lhynne los, ohne
ihr das zu geben, was sie sich sehnte.
„Später“, versprach er ihr beiläufig, als
er ihre fast fordernde Berührung spürte. Dies war ein Zugeständnis. Keiner
anderen Sklavin hatte er je so viel gesagt.
„Ich will diesen stinkenden Ort verlassen.“
Er richtete seine Kleidung und streifte
Orphilias Wange. Ein kurzer Blick in die Augen des dunkelhäufigen Mädchens,
dann löste er sich auch von ihr.
„Kommt mit, beide.“
Mit diesem Befehl verließ er die Zelle und
ging durch den ganz, der über eine Treppe hinauf in das an der Küste gelegene
Anwesen führte, welches aus weißem Kalkstein gemauert war. Einige Menschen
verbeugten sich leicht bei Alrics Anblick, während andere Männer mit Schildern
und Speeren sofort eine stramme Haltung annahmen. Auch Rewiella war unter den Anwesenden.
In demütiger Haltung wartete sie ab.
Alric ließ sich erst einmal Zeit, bis seine
beiden Sklavinnen die Zelle verlassen hatten. Er wusste, dass ihre Körper etwas
geschwächt waren. Er wollte sie jedoch bei dem was jetzt folgen würde dabei
haben.
Lhynne:
Sie fröstelte, als Alric sich so plötzlich
aus ihr zurück zog. Die Wand, gegen die sie lehnte, fühlte sich mit einem Mal
kalt an und es schien Lhynne, als habe der Magier ihr nicht nur seine Nähe,
sondern auch jegliche Wärme entzogen. Das leise geraunte "Später"
aber ließ sie lächeln. Es war ein Versprechen und wenn sie eines wusste, dann
dass Alric zu seinem Wort stand.
Auf seinen Befehl hin folgte sie ihm. Es
wunderte sie, dass er sie so mit sich nahm, splitterfasernackt wie sie war,
hatte er bisher doch fast immer penibel darauf geachtet, dass niemand anderes
sie so sah. Doch nun schien es ihn nicht zu stören und so hinterfragte sie
seine Entscheidung nicht.
Nach wenigen Schritten, Alrics Samen
erkaltete gerade auf ihren Schenkeln, wurde Lhynne klar, dass es ihr bei weitem
noch nicht so gut ging, wie sie gedacht hatte. Die Treppe schlauchte sie und
ein Blick über ihre Schulter verriet, dass auch Orphilia noch unter den Folgen
der Blutmagie litt. Umso dankbarer war sie dafür, dass ihr Herr sich Zeit ließ.
Oben angelangt schirmte sie blinzelnd ihre
Augen gegen die ungewohnte Helligkeit ab und doch entging ihr nicht, dass Rewiella
sich unter den Wartenden befand. Bisher hatte sich keine Gelegenheit ergeben,
Alric vom Plan der älteren Frau zu berichten, doch der Magier schien auch so zu
einer Entscheidung gekommen zu sein.
Alric:
Der richtige Moment war für Alric immer
schon von Bedeutung. Manchmal bedeutete dies auch, ein wenig Zeit vergehen zu
lassen. Zeit, in denen sich die Spannung aufbaute. Die anwesenden Sklaven,
Soldaten und Freie Männer achteten genau darauf, was der Herr dieses Landes
tat.
Alric trat an Rewiella heran und lächelte.
„Rewiella, ich danke dir für deine Mühe. Du hast mir wieder einmal gezeigt,
dass meine Entscheidung richtig war.“
Seine Hand, die gerade erst Lhynne berührt
hatte, streifte über den Schenkel der Frau die vom Alter her dem seinen näher
war als Lhynne. Wie alt genau Rewiella war, konnte man kaum schätzen.
Vielleicht Vierzig. Vielleicht auch etwas jünger. Der Magier jedenfalls schien
keine Scheue davor zu haben sie mit vertrauter Gäste zu berühren.
„Deine Schwester war mir eine treue
Sklavin. Dich habe ich wohl zu sehr vernachlässigt. Doch das werde ich jetzt
ändern, Rewiella.“ Seine Hand streifte zwischen ihre Schenkel und schob den
Stoff zur Seite.
„Ich denke mir, dass auch du mit treu
dienen wirst, oder?“
„Ja, Herr“, hauchte Rewiella, als sie seine
Hand ihrer Scham fühlte. Mit der anderen Hand streichelte er ihren Oberkörper,
und führte ihre Arme über ihren Kopf. Er küsste ihren Hals, in sinnlicher
Manier, während die anwesenden Männer erregt zu sahen.
Rewiella stand jetzt mit dem Rücken gegen
einen Stützpfeiler gedrückt, während die Hand des Magiers ihren Kitzler
streichelte.
„Was tut er da?“, fragte Orphilia Lhynne.
„Ich dachte du bist seine Favoritin? Will er sie jetzt belohnen?“
Lhynne:
Nachdem ihre Augen sich an die Helligkeit
gewöhnt hatten, verschränkte Lhynne demütig die Hände hinter ihrem Rücken und
senkte ihren Blick. Sobald Alric stehen blieb tat sie es ihm gleich und
wartete.
Wie so oft wusste sie nicht wirklich, was
im Kopf ihres Herrn vor sich ging und doch vertraute sie darauf, dass er
Rewiella bestrafen würde. Die Frage war nur wie und die Art und Weise, wie der
Magier es anging, war... irritierend. Alles, was er sagte, ließ sich so oder so
auslegen, auch wenn die Reaktion der älteren Frau zeigte, dass sie sich
scheinbar in Sicherheit wiegte.
"Binichauch", knurrte Lhynne
leise mit zusammen gebissenen Zähnen in Orphilias Richtung, weiterhin
verstohlen beobachtend, wie Alrics Hand zwischen die Schenkel der anderen Frau
glitt.
Gut, sie war sich zwar ziemlich sicher,
dass er Rewiella wirklich bestrafen wollte, aber ein wenig nachzuhelfen
schadete sicher nicht.
"Herr", sprach sie den Stygier
mit leiser Stimme an. "Rewiella sagte, dass Ihr uns zurück gelassen habet,
weil Ihr unserer überdrüssig seid. Sie riet uns, unserem Leben ein Ende zu
setzen, um Euch keine Schande zu bereiten. Eigens dafür überließ sie uns das
Messer, welches Ihr vorhin an Euch genommen habt."
Ihre Stimme klang voller Demut und
keineswegs so, als wolle sie die dunkelhaarige Frau anklagen. Alric aber hatte
sie nun alles mitgeteilt, was ihrer Meinung nach wichtig war.
Alric:
Das Spiel zwischen Rewiella und den Magier
erregte die Menge, die um sie herum stand. Ein sinnliches Vorspiel, dass kaum
einer zu Deuten wusste. Er spielte mit ihr, und ließ sich entspannen. Ihre
Lippen öffneten sich und feuchte Nässe floss aus ihrem erregten Körper über
seine Schenkel. Alles lief auf den Moment hinaus, an dem er zuschlagen würde,
wie es sich für ein Raubtier gehörte.
Alles lief nach Plan, bis Lhynne das Wort
ergriff. Plötzlich, ohne Vorwarnung, ohne auch nur einen Herzschlag lang ihre
Worte auf sich wirken zu lassen, drehte sich um und verpasste Lhynne eine
schallende Ohrfeige. Es war nicht die Art von Ohrfeige, mit der er ihr sonst
Lust bereitete. Es war ein harter Schlag mit dem ein Herr eine Sklavin für
einen Fehler züchtigte.
Orphilia zuckte verschreckt zusammen. Sie
hatte Angst um Lhynne und eilte zu ihr, um sie zu stützen. In Alrics Augen
funkelte für einen Moment der Wahnsinn eines Dämonen.
„Auf die Knie mit dir, Sklavin. Kein
weiteres Wort!“
Rewiella grinste zufrieden. Sie sah sich
bereits als neue Herrin an der Seite des Magiers. Alric hingegen wartete auf
Lhynne, bis sie sich ihm unterworfen hatte, bevor er sein Spiel weiter Spielte.
Er würde Lhynne zeigen, dass sie unter Leuten nicht so mit ihm reden konnte.
Nicht, wenn er gerade seinen Spaß haben wollte. Doch dafür war später noch
Zeit.
„Mir ist sehr wohl bewusst, wofür das
Messer war.“ Seine Worte waren an Lhynne gerichtet, doch eigentlich galten sie
Rewiella. Die Tante von Nori wusste nur nicht, was Alric vor hatte. Anderen
Falls hätte sie sich wohl nicht lasziv rekelnd an seine Seite gestellt, als
wäre sie eine Schlange, die sich um einen Ast ringelt.
Lhynne:
Alrics Tun ärgerte Lhynne zwar, es traf sie
aber nicht wirklich. Sie wusste, dass er etwas vor hatte, dass er irgendetwas
bezweckte und die Art und Weise, wie Rewiella auf ihn reagierte war dermaßen
peinlich, dass es die ältere Frau nur noch härter treffen würde, wenn der
Magier seinen Plan offenbarte. Sie hoffte lediglich inständig, dass dies bald
der Fall sein würde.
Die Ohrfeige traf sie dann aber dermaßen
unerwartet, dass sie strauchelte. Ihr Kopf wurde zur Seite gerissen und für
ein, zwei Sekunden war sie sicher, ihr Wangenknochen sei zertrümmert.
Ohnmächtige Wut flammte in ihr auf und es war allein Orphilias Verdienst, dass
die blonde Sklavin sich ihrem Herrn nicht widersetzte.
Der brennende, hämmernde Schmerz, die
letzten paar Tage in der Zelle, die Ungewissheit, warum Alric sie zurück
gelassen hatte, die körperliche Schwächung durch den Zauber, all dies kam
plötzlich zusammen. Tränen des Schmerzes, vor allem aber des Zorns schossen in
ihre Augen und erst Orphilias sorgenvolle Berührung machte ihr klar, was sie
gerade im Begriff war zu tun.
Dankbar, dass ihr die blonden Haare
dermaßen wirr ins Gesicht fielen, dass niemand die mörderische Wut in ihren
Augen gesehen haben konnte, drückte sie flüchtig Orphilias Arm. Es war eine
Geste des Dankes, aber auch die stumme Anweisung, sich zurück zu ziehen. Wenn
Alrics Wut sich auf ihnen beiden entlud, war damit niemandem geholfen.
Ohne sich die Mühe zu machen, ihre Haare
zurück zu streichen, sank sie auf die Knie. Die Handgelenke waren hinter ihrem
Rücken verschränkt, ihr Blick gen Boden gerichtet. Sie zitterte leicht, aber
niemand würde auf die Idee kommen, dass ihr Körper aus einem anderen Grund als
aus purer Angst bebte.
Rewiellas höhnische Reaktion entging ihr,
doch selbst wenn hätte es sie im Moment nicht gekümmert. Sie würde ihre Strafe
bekommen. Einzig, warum ihr Herr sie selbst dermaßen maßregelte, verstand sie
nicht. Sie hatte ihre Worte leise und voller Demut vorgetragen. Absichtlich
hatte sie eine Formulierung gewählt, die man so oder so deuten konnte. Natürlich
belastete ihre Aussage Rewiella, allerdings nur, wenn man wusste, dass die
ältere Frau gelogen hatte. Andernfalls konnte man es durchaus auch so
auffassen, als wolle Lhynne sich bei ihrem Herrn dafür entschuldigen, dass sie
seinen Willen, nämlich ihren eigenen und Orphilias Tod noch nicht vollstreckt
hatte. Weder war sie ihm in den Rücken gefallen, noch hatte sie ihn zu etwas
gedrängt. Ihr einziges Anliegen war es gewesen, ihn mit wirklich allen
Informationen zu versorgen. Und das war der Dank dafür?
Und zu allem Überfluss gab Alric ihr JETZT
zu verstehen, dass er bereits die ganze Zeit über gewusst hatte, wofür das
Messer gedacht war?
Alric:
Die dunkelhäutige Sklavin Orphilia hielt
sich an Lhynne fest. Das Alric durch ihre magische Begabung und das Blut, dass
er von ihr genommen hatte, in ihren Gedanken lesen konnte wie in einem offenen
Buch, war ihr dabei nicht bewusst. Ihre Gefühle waren zu einem zusätzlichen
Auge geworden, welches ihm diente.
Orphilia war einzig darauf aus, Lhynne zu
helfen. Sie machte sich ehrlich sorgen um die Frau, die für sie irgendetwas
zwischen großer Schwester und Leidensgenossin geworden war. In dem Moment gab
es für nichts Schlimmeres als die Unsicherheit bezüglich Lhynnes Status, der
doch auch mit ihrem zu tun hatte.
Alric nahm Rewiellas Spiel sehr bewusst
wahr. Durch Orphilia hatte er schon aus der Ferne viel über das Spiel von Noris
Tante erfahren. Sie war eine Stygierin durch und durch. Dass ihre Familie vor
langer Zeit der Sklaverei verfallen war, hatte sie nie verwunden. Von ihrer
Mutter hatte Rewiella die Geschichten des inzwischen verschwundenen Adels
Hauses gehört. Sie hatte davon geträumt, selbst wieder in den Adel auf zu
steigen. Wenn nicht im eigenen Haus, so doch zumindest als Leibsklavin an
Alrics Seite.
Der Magier streifte ihren Schenkel und
küsste ihren Hals so fordernd, dass sie ihn diesen willig anbot. Sie öffnete
sich ihm und ohne scheue bot sie sich ihm an, als das Messer den Stoff packte
und in zwei Teile trennte. Bald stand die Frau mittleren Alters von der Hüfte
an bis zu ihren leicht hängenden Brüsten entblößt vor dem Mann, während die
anderen sie abschätzig musterten.
Neid, Verachtung und Geilheit war in ihren
Augen zu erkennen. Als Alric ihr leise etwas ins Ohr flüsterte. Sie kicherte.
„Du hast meiner alten Leibsklavin ein
Messer gerecht, damit sie Hand an sich legen sollte? Wäre es nicht besser
gewesen, du hättest es selbst getan, wenn du ihren Platz einnehmen willst?“
Seine Stimme war nun lauter, fester und bestimmender. Nur Lhynne konnte
vielleicht die Berechnung in seinen Worten erkennen, wenn sie nicht zu wütend
auf ihn war.
„Alles in Ordnung mit dir?“, fragte das
Mädchen neben Lhynne leise. „Er wird dich bestimmt nicht …“
„Willst du das Messer noch einmal in der
Hand spüren? Vielleicht findest du dann ja den Mut dazu, der dir bis dahin
gefehlt hat“, unterbrach Alric Orphilias gewisperte Worte an Lhynne. In seiner
Hand spielte die Klinge, während Rewiellas Arme von einer Hand von ihm, wie im
Liebesspiel über den Kopf geführt wurden und seine Lippen ihre nackte Haut
berührten.
Lhynne:
Wieder war es Orphilia, die Lhynne
unbewusst half. Dadurch, dass sie den Fingerzeig der Assassine ignorierte und
sich, anstatt sich zurück zu ziehen, weiter an ihren Arm klammerte, schwand
Lhynnes Zorn und machte einem Gefühl platz, dass sie irritiert als echte Sorge
identifizierte.
Den größten Teil ihres freien Lebens hatte
sie als Einzelgängerin verbracht und sich in dieser Rolle durch und durch wohl
gefühlt. Ihre Profession brachte ein hohes Maß an Misstrauen anderen Menschen
gegenüber mit sich und so hatte Lhynne kaum je echte Freundschaften gepflegt.
Nun aber war sie unbewusst deutlich tiefer in die Rolle der großen Schwester
gerutscht, als ihr bisher klar geworden war.
Dass Alric Orphilias Gedanken las, als
würde sie sie laut aussprechen, wusste Lhynne natürlich nicht, wohl aber
vermutete sie, dass ihr Herr über das Gebaren der jungen Frau nicht allzu
erfreut war. Doch noch ignorierte er die dunkelhäutige Sklavin und beschränkte
sich darauf, ihr selbst und Rewiella eine Lektion zu erteilen. Zumindest hoffte
Lhynne inständig, dass die ältere Stygierin ihre Strafe noch erhalten würde.
Nach wie vor hielt Lhynne ihren Blick gen
Boden gerichtet, die Geräuschkulisse verriet ihr allerdings durchaus, was vor
sich ging. Rewiellas Stöhnen nach zu urteilen wähnte die Stygierin sich
siegessicher und war drauf und dran, unter Alrics Händen zu kommen. Eifersucht
regte sich - mehr als nur ein wenig - doch im Moment war Lhynne mehr damit
beschäftigt, Orphilia aus der Schusslinie zu bugsieren. "Geh...!",
flüsterte sie ihr zu, als Alric erneut seine Stimme erhob.
Vermutlich wusste kaum jemand besser als
sie selbst, wie bewusst und zugleich berechnend Alric seine Worte zu wählen
pflegte. Der Magier verstand es meisterhaft Fallen in seine Aussagen oder
Fragen einzubetten, denen auszuweichen eine echte Herausforderung, wenn
manchmal nicht gar unmöglich war.
Auf Rewiellas Reaktion wartend, harrte
Lhynne weiterhin regungslos auf ihren Knien aus. Alric würde sie dafür
bestrafen, dass sie sein Schauspiel unterbrochen hatte, aber er würde niemals
zulassen, dass sie hier und jetzt starb. Woher dieses Vertrauen kam, hätte sie
nicht zu sagen vermocht, doch es war da.
Alric:
Orphilia wusste nicht, was sie in Lhynne
auslöste. Sie wusste auch nicht, warum die Leibsklavin ihres Herrn sie fort
schicken wollte. Die junge Sklavin hatte aber auch nur wenige Augenblicke Zeit,
sich von Lhynne zu lösen, als bereits die Hölle herein brach. Nicht für
Orphilia sondern für jemanden, der Alrics Zorn erregt hatte, auch wenn sie sich
dessen bis zuletzt nicht bewusst war.
„Ja, Herr“, sprach Rewiella, die Alrics
Worte als Chance verstand. „Gebt mir das Messer und ich beende es für euch,
Herr.“
Alric lächelte zufrieden und gab Rewiella
einen Kuss auf den Mund, der ihren Kopf gegen den Balken drückte. Er hielt sie
fest. Gab ihr den Halt eines Herr und gab ihr das Messer.
Der Schrei der dunkelhäutigen Frau war
Markerschütternd und kam ohne Vorwarnung. Mit einem einzigen Ruck rammte der
Magier die Spitze der Klinge durch Rewiellas über einander liegende Handflächen
und nagelte sie auf diese Weise an den massiven Holzbalken. Die Frau bäumte
sich unter Schmerzen auf, doch konnte sie sich nicht befreien. Zu fest war das
Metall in das Holz eingedrungen. Jede Bewegung verursachte indes weitere
Schmerzen in ihren Händen, während der Magier einen Schritt zurücktrat.
„Du wolltest das Messer doch noch einmal in
die Hand nehmen. Hier hast du es. Behalte es für den Rest deines Lebens.“
„Das … könnt Ihr nicht tun … Herr … ich …“
„Ich kann mit einer falschen Schlange wie
dir alles tun. Eine Verräterin bestrafen ist ein gutes Werk.“ Eine Klinge
funkelte in seiner Hand. Alric packte sie am Schopf, zog ihr mit bloßer Hand
die Zunge heraus und schnitt sie mit der scharfen Klinge ab. Achtlos ließ er
das Stück Fleisch in den Stab fallen, während er zu einem der Männer sprach.
„Gor, du bist jetzt der neue Verwalter des
Guts. Sie soll an dem Pfahl bleiben, bis sie stirbt. Sorge dafür, dass sie bis
zu ihrem Tod bei Bewusstsein bleibt und ich werde dir zur Belohnung eine eigene
Sklavin genehmigen.“
„Danke Herr“, sagte der ältere Mann und
verbeugte sich Huldvoll.
Alric trat an Lhynne heran, packte sie grob
am Haarschopf und zog sie zu sich hoch. Ohne Rücksicht küsste er sie, während
Rewiellas Blut noch immer an seinen Fingern klebte.
„Und jetzt lasst uns das Badehaus
vorbereiten. Meine Sklavinnen und ich brauchen etwas frische.“
„Ja, Herr“, sagte Gor und verbeugte sich
demütig. Dann gab er hastig die Anweisungen, während Alric noch einige Zeit
seine Zunge in Lhynnes Mund schob, während Rewiella am Pfahl verstümmelte Laute
von sich gab.
Lhynne:
Es geschah alles sehr schnell. Orphilia
ließ endlich ihren Arm los, Rewiella tappte unwissentlich voll in Alrics Falle
und schon im nächsten Augenblick gellten die markerschütternden Schreie der
älteren Frau über den Hof.
Lhynne hob ihren Kopf. Orphilias
erschrockenes Keuchen ignorierend blickte sie mitleidslos zu der brutal an den
Pfahl genagelten Frau. Alric war in seinem Element, das strahlte er mit jeder
Faser seines Körper aus. Seine dunklen Augen funkelten, halb voller
berechnender Klarheit, halb voller Wahn. Lhynne hatte diese Seite an ihm
erlebt, wusste, wie sadistisch ihr Herr er sein konnte und doch würde jeder der
Anwesenden Rewiellas Strafe als gerecht ansehen, selbst, als Alric ihr die
Zunge heraus schnitt. Sie hatte ihn verraten, hinter seinem Rücken ein falsches
Spiel getrieben und dies war das Ergebnis.
Schweigend harrte Lhynne weiter auf ihren
Knien aus. Den Fehler, ihren Herrn anzusprechen, machte sie sicher kein zweites
Mal. Lediglich ein leises Keuchen kam über ihre Lippen, als der Magier sie an
ihren Haaren auf die Füße riss. Und obwohl ihre bereits rötlich-violett
verfärbte Wange dumpf vor sich hin pochte, erwiderte sie den Kuss ohne zu
Zögern.
Dass Alric dabei Rewiellas Blut in ihren
Haaren verteilte störte sie ebenso wenig, wie die röchelnden Geräusche, die die
verstümmelte Frau im Hintergrund von sich gab. Die Tat an sich hatte sie nicht
sonderlich angesprochen, die Aura, die den Stygier in diesem Moment umgab aber,
machte sie unsagbar an. Ihre Erregung sollte Alric nicht zuletzte an der Art
und Weise erkennen, wie überaus leidenschaftlich sie ihn küsste.
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Über eure Kommentare freuen wir uns natürlich auch immer.