Der Somaliaplan
Wir schreiben das Jahr
der Herrin 2014.
Königin Angela, die Einzigartige,
sitzt seit nunmehr 9 Jahren auf dem eisernen Thron.
Nach dem Bruch mit ihrem
untreuen Vater Kohl, dem Letzten, hat sie es geschafft ihre Macht auf dem
Kontinent zu festigen.
Der Aufstand der
Wutbürger wurde ausgesessen.
Die Schlacht um
Griechenland wurde geschlagen.
Und die deutschen Banken
wurden gerettet.
Im Speakers Corner bei Facepalm
nageln unzufriedenen Untertanen der Königin noch immer ihre Schmähschriften und
Bilder an ihre Pinwand. Doch ein viel drängenderes Problem steht auf der
Tagesordnung der Königin.
Seit Wochen ziehen Herbstnebel
über das Königsland und führen zu schlechter Laune beim Volk, dass doch nur
eines will. Urlaub am warmen Meer und günstiges Essen. Es gibt nur ein Problem.
Die meisten der von den Deutschen beliebten Urlaubsstrände wurden bereits vor
Jahren von den Spaniern, Griechen und Italienern annektiert. Trotz
Nettozahlungen waren diese verruchten Länder nicht bereit, ihre Küsten und
Inseln als Pfand an die deutsche Krone abzutreten.
So konnte es nicht weiter
gehen. Denn: WINTER IS COMING!
Gemeinsam mit ihrer obersten
Feldherrin und Geliebten, Herzogin Uschi, ersann die sonst so konservative
Königin Angela einen zukunftsweisenden Plan, als sie sich bei einer zusammen
geschnupften Linie frisch bei Aldi gekauften Schnees, die Weltkarte ansah.
Somalia hatte eine große
Küstenlinie. Es gab weitläufige Sandstrände, eine gute Verkehrsanbindung an den
Welthandel und nie enden wollenden Sommer.
Das Land war außerdem im Vergleich
zum Kronland der Königin nur dünn besiedelt, so dass einer touristischen
Erschließung nichts im Weg steht.
Ein weiterer Vorteil war,
dass Somalia einen direkten Zugang zu den sonst so mühsam nach Deutschland
geschleppten Flüchtlingen bietet, die auf diese Art und Weise weit weg von den
unwirtlichen ostdeutschen Flatlands eine Heimat in Deutschland finden konnten.
Mit frisch gepuderter
Nase war Herzogin Uschi sofort entzückt von dieser Idee. Sie selbst hatte ja
schon fleißig zukünftiger Soldatinnen und Soldaten für ihre Königin produziert.
Trotz neuem WLAN und zusätzlichen Kindergärten für zukünftige Truppen, verfügte
die deutsche Armee ja bekanntlich über gewisse deifizierte der Ausrüstung.
Dies war auch der Grund
warum in der Vergangenheit immer wieder deutsche Marineschiffe vor die Küsten
Somalias geschleppt wurden, um dort in langwierigen Verhandlungen einige der
erfolgreichen Piraten für die deutsche Flotte anzuwerben. Bis jetzt ziemlich
erfolglos. Nur 5 somalische Piraten wollten einen Daueraufenthalt in Deutschland
annehmen.
Mit der Übernahme
Somalias wäre dieses Problem gelöst. Plötzlich würde Deutschland über eine
kampferprobte Truppe verfügen, die im Gegensatz zu den Altdeutschen bereits
erfolgreich den USA die Stirn geboten hatte.
Als der Finanzminister
hinzu gerufen wurde, war auch dieser bei der Aussicht auf ein neues Holzbein
sofort überzeugt. Nach kurzer Zeit stellte er einen Plan vor, wie dieses
Unternehmen kostenneutral durchgeführt werden konnte. Einsparungseffekte und effektives
Outsourcing hieß das Zauberwort:
- Die Entwicklungshilfe wird zugunsten von Neudeutschland gestrichten.
- Durch das verminderte Einkommen des vereinten Deutschlands wird, das Land vom Nettozahler zum Netto Empfänger in der EU. Dies dürfte dann auch den sogenannten Eurokritikern den Wind aus den Segeln nehmen, sofern diese nicht schon längst in ihren neuen Lebensraum im Süden umgezogen sind.
- Durch die Ausgabe von Kaperbriefen an Piraten könnte sich der gesamtdeutsche Staatshaushalt Mehreinnahmen generieren. Saudische Öltanker, chinesische Elektronik und Konsumgüter, ja sogar US-Flugzeugträger. All das könnte von den Piraten direkt am Horn von Afrika abgefangen werden, ohne dass man dafür weiteres Geld ausgeben musste. Ein somalischer Pirat käme demnach auf eine bessere Kosten/Nutzen Rechnung als ein bayrischer Steuerfahnder.
- Alice Schwarzer könnte an einen somalischen Piraten verkauft werden. Wobei dieser natürlich Schmerzensgelds bekommt, damit er sie auch behält.
Alle Mitglieder des
Hofstaats waren von dieser Idee sofort begeistert. Die Einwende, dass China
vielleicht Einwände gegen die offiziell von Königin Angela natürlich nicht
geduldete Piraterie erheben würde, wurden abgeschmettert. Für den Fall das die chinesische
Armada irgendwann einmal versuchen würde, nach Deutschland zu kommen, könnten
die Piraten sie immer noch im Kanal versenken. Niemand legt sich schließlich
mit einer Königin an, die Piraten unter ihrer Kontrolle hat!
Arrrrrr Arrrrrr!
Schuster, bleib' bei deinen Leisten
AntwortenLöschenWelcher anonyme Schuster? Welche Leisten?
LöschenDas Sprichwort sollte bekannt sein Kritikfähigkeit ist übrigens keine schlimmer Eigenschaft. Insofern ist diese Antwort Ihrerseits enttäuschend.
LöschenIch nehme Kritik gerne auf, wenn sie sachlich vorgetragen wird. Sachliche Kritik erfordert allerdings ein Mindestmaß an Energie und kein simples Sprichwort ohne Erläuterung.
LöschenHier ein paar Stichpunkte. Zumindest einige davon sollten erfüllt werden.
1. Was genau stört den Kritiker?
2. Warum stört es ihn?
3. Sieht der Kritiker Verbesserungsmöglichkeiten?
4. Gibt der Kritiker sich zumindest ein Pseudonym, unter dem man ihn als Person ansprechen kann. Ich habe nichts gegen anonyme Postings. Aber wenn man Kritik vor bringt, sollte man zumindest eine gewisse Personalisierbarkeit sicher stellen, da sonst verschiedene Anonyme Postings nicht mehr einzelnen Personen zugeordnet werden können.
So, ich denke ich habe mich ausreichend ausgelassen und freue mich nun auf eine hoffentlich geistreiche Antwort.
Das soll wohl witzig sein. Ist es nicht.
AntwortenLöschenEs muss ja nicht jeder Anonyme meinen Humor teilen :)
LöschenAch, das sollte humoristisch sein? Wie niedlich
LöschenNein das sollte eine Lösung für die Problem darstellen, du nicht hast :)
LöschenEin wenig mehr Sorgfalt beim Schreiben oder vor Absenden nochmal lesen...wäre auch bei den Geschichten von Vorteil...freundlich lächel
LöschenAlso ich habe nach anfänglichen Erstaunen herzhaft gelacht
AntwortenLöschenDanke Krystan
Romi