Montag, 18. November 2013

Evis Zähmung



Evis Zähmung


Die Frau erwachte benommen. In ihrem Mund war noch immer der Geschmack ihres letzten Drinks. Was war da drin? Was hatte er ihr gegeben? Nur dumpf konnte sie sich daran erinnern. Ein teuflischer Tropfen, der zu dem verschlagenen Lächeln passte, welches er zuletzt auf den Lippen hatte.

Evi versuchte sich zu bewegen und zerrte verzweifelt an ihren Ketten. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass man sie an die Wand gekettet hatte. Sie stieß einen Schrei aus, rief um Hilfe, doch niemand kam. Wütend brüllte sie die Wand an und riss an ihre Fesseln, bis die Haut wund wurde. Bald wurde ihr jedoch klar, dass sie hier im Keller des Fremden auch niemand hören würde. Zu tief unter der Erde hatte er sie verborgen. Er, denn sie nicht einmal kannte. Er, denn sie Abend zuvor noch wegen seines Aussehens verspottet hatte.

Es war schwer so zu stehen, denn ihr Entführer hatte nicht nur ihre Arme angekettet, nein ihre Beine waren durch eine solide Spreizstangen so auseinandergezogen, dass es ihr unmöglich war, entspannt zu stehen. Sie fühlte den Schmerz in ihren Waden. Einsamkeit, Hilflosigkeit, Angst, dass alles vermischte sich mit der wachsenden Pein. Sie wollte entkommen, doch sie konnte es nicht. Zu fest waren die Ketten. Zu gnadenlos der Griff des Eisens, welches sie an den steinernen Keller band.

Zeit verstrich und ließ auch das letzte Feuer in ihr verschwinden, bis sie nur noch schlaff an ihren Ketten hing, wobei sie Versuchte, dem Schmerz zu entkommen, der sich durch ihre Glieder fraß. Hunger und Durst kamen hinzu, doch es gab nichts, mit dem sie diesen Drang ihres Körpers befriedigen konnte.

Langsam kam die Kälte hinzu. Sie trug nur ein rotes Höschen und ihr Top, welches ihre hübschen Brüste betonte. Sonst hatte er ihr nichts gelassen. Evi kamen die Tränen. Tränen, die die Wut fortschwemmten, bis nur noch ein Häufchen Verzweiflung übrig blieb. Sie konnte nicht mehr, konnte nur noch hoffen, dass irgendetwas, irgendjemand sie befreite.

Ein Schloss öffnete sich und wenige Herzschläge später wurde die Tür aufgestoßen. Evi erwachte aus ihrer Traumwelt, in die sie sich geflüchtete hatte. Im schwachen Licht einer Fackel sah sie ihn.

„Du?“, rief sie entgeistert, als sie das Gesicht des Mannes erkannte, der durch die Tür trat.

„Ich“, meinte dieser mit einem überlegenen Lächeln. In seinen Händen befand sich ein Kelch und ein Krug mit Wein.

„Du Schwein!“, fauchte sie mit letzter Kraft.

„Das hast du schon öfters gesagt“, meinte er gleichgültig und füllte den Kelch vor ihren Augen langsam mit dem süßlich duftenden Wein. Böse funkelte sie ihn an, während ihre trockene Kehle nach nichts mehr als einem Schluck dürstete.

„Hast du Durst?“, fragte er sie. Er stellte den Krug weg und goss etwas Wein aus dem Kelch in seine Handfläche, die er ihr hin hielt. „Oder willst du mir nicht aus der Hand trinken.“

Evi wusste nicht, was sie tun sollte. Stolz und Selbstachtung kämpften gegen das natürliche Verlangen ihres Körpers. Sie wollte trinken, nichts mehr als das, doch sie wollte ihm nicht die Genugtuung geben. Trotzdem. Sie musste sich entscheiden.

 ~~~~~~ 

Wie wird sie sich wohl entscheiden? Was meint ihr? 

8 Kommentare:

  1. sie beisst zu...die bestrafung liegt bei dir :-P

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Sie nimmt die dargebotene flüssigkeit auf,der geschmack des salzigen schweisses seiner hand weckt ihren instinkt

      Löschen
  2. Hoffentlich eine Fortsetzung.
    Wenn ich mir Vorstelle ich wäre an ihrer Stelle, mein Stolz würde da "noch" greifen und ich würde verweigern - eventuell, wenn noch genügend Spucke über ist, ihm in den "scheiß Wein" in seiner Hand spucken um der Weigerung noch ein bisschen Nachdruck zu verpassen. :-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ein interessanter Gedanke. Das wäre in jedem Fall ausbaufähig. Ich muss mal schauen, zu was ich komme.

      Löschen
  3. Ihr Lippen sind rau und die Kehle trocken. Sie muss den Wein trinken. Sie hält es vor Durst kaum aus. Aber ihre Blase. Schon viele Stunden hat sie nicht urinieren können. Das Pipi drückt wie Teufel. Die arme Gefangene hat schon ein richtiges Bäuchlein. "Wenn ich jetzt noch etwas trinke, kann ich mich nicht mehr beherrschen", schießt es Evi durch den Kopf. Und bestimmt wird er sie nicht aufs Töpfchen lassen. Aber der Durst ist aktuell noch schlimmer als der Druck. Sie errötet und bekommt hektische Flecken bis zu den zierlichen Brüstchen als sie brav bettelt: "Ja, ja ich habe Durst!"
    Der böse Mann lächelt und spuckt noch in den Wein: "Hier du kleine Sau, aber vergiss bloß nicht, meine Hand auch schön sauber zu lecken!"
    Gierig trinkt das junge Mäulchen aus der Hand des Kidnappers. Und als er die Hand fordernd dort belässt, lecht sie aus Furcht vor dem bösen Mann auch noch die harte Hand artig sauber.
    "Na bitte, es geht doch", grinst der Kidnapper. "Du solltest dich darauf einstellen, dass du ab sofort ständig wie ein Schweinchen gefüttert wirst. Und das auch nur, wenn du brav darum bettelst!"

    AntwortenLöschen