An der Kette des Herrn
Metallisches Klirren in
seiner Hand. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht. Bang der Blick in ihrer
Miene. Langsam kommt er auf sie zu. Sachte öffnet er die Hand. Zeigt ihr, was
er für sie hat. Leise flüstert das Metall. Es ruft nach ihr mit kaltem Stahl.
Die Kette schließt sich
um ihren Hals. Er zieht sie an. Ein kurzer Ruck. Die Glieder pressen sich an
sie. Ein leises Röcheln ist zu hören. Er zieht mit, er zieht sie fort. Sie
folgt ihm blind an jeden Ort. Ihr Herz schlägt schnell, schlägt nur für ihn.
Bald zeigt sich, was er wirklich will.
Gefangen ist sie und doch
frei. Sie folgt ihm willig ohne Scheu. Wohin er sie
auch bringen mag. Sie will bei ihm
sein, bis ins Mark. Der Teufel steckt in seiner Seele. Und doch will nur seinen
Segen.
Er kettet sie an einen
Pfahl. Umschließt ihren Körper noch einmal. Der kalte Stahl auf ihrer Haut, ihn
manchmal den Verstand fast raubt. Noch einmal streichelt er die Brust. Noch
einmal fühlt er ihre Lust. Sie windet sich im festen Griff, die Glieder halte
sie ganz fest.
Jetzt kommt er nah zu ihr
heran. Sein heißer Atem hier bei ihr. Er flüstert ihr nun leise zu. Ihr Atem
Stock, weiß sie es nun.
Die Rute saust dann durch
die Luft. Dreimal zuckt sie ganz unbewusst. Erst dann küsst er sie auf die
Haut. Und diesmal ist der Schmerz sehr laut. Sie presst die Zähne fest
zusammen.
Er lächelt nur und küsst
sie noch mal. Die Leidenschaft ist nun ihr Mal. Er zeichnet sie mit ganzer
Kraft. Ein jeder Hieb nun etwas schafft.
Bald fließen Tränen über
ihre Brust. Er streichelt sie an ihrer Lust. Sie windet sich und schreit nach
mehr. Sie will ihn ganz, gibt sich nun her. Wild windet sie sich jetzt am
Pfahl. Im Rausch der Lust glänzt feuerrot ihr Mal.
Er löst die Kette, die
sie umfängt, die wahre Kette an ihrem Herzen hängt. Zärtlich küsst er sie und
fängt sie auf. So fühlt die Sklavin sich wohlauf. In seinen Armen schlummert
sie. In ihren Träumen liebt er sie.
Wow, mal abgesehen, dass ich die Geschichte an sich wirklich sehr erregend finde, sind deine lyrischen Fähigkeiten einfach toll. Ich würde gern noch mehr solcher Prosatexte von dir lesen. ;-)
AntwortenLöschenIch liebe solche veruchten und Devote, grob und harte Geschichten es lässt mich in eine Welt gleiten und es am eigenem Leib spüren zu wollen die Gewalt und Eifersucht ...einfach Hilflos ausgesetzt*_* echt toll!
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